Trump: Amerikanisches Rindfleisch für Europa

Trump: Amerikanisches Rindfleisch für Europa

Die US-amerikanische Trump-Administration zeigt, wohin der aktuell auch in Europa florierende Rechtspopulismus und Rechtsradikalismus führen kann:

Nicht nur grassieren in den USA unter Trump in selbst zuvor nicht gekanntem Ausmaß Rassismus, Polizeigewalt, Gewalt gegen Flüchtlinge bis hin zu neuen Konzentrationslagern, sondern gleichzeitig ist die Trump-Administration ebenfalls bemüht, jeden Ansatz von Tierschutz zu vernichten (siehe auch zu diesem bedrückenden Thema unsere vorherigen Artikel  Hühner in den USA: Für Donald Trump ist geringste Menschlichkeit zu viel, Richter stoppt Trump´s Bärenjagd, Donald Trump startet Frontalangriff gegen Tierrechte, Jagd-Trip mit Donald Trump Jr. zu gewinnen).

Nunmehr hat die Trump Administration einen erneuten Erfolg zu verzeichnen:

Während mittlerweile das weltweit renommierten Wissenschaft-Magazin Lancet  dazu auffordert, zu einer pflanzenbasierten Ernährung zu wechseln und sämtliche Subventionen für Rinderfarmen und die Milchproduktion zu streichen, kämpft Donald Trump mit rechtspopulistischen Argumenten für die einheimische Fleisch- und Tierausbeutungsindustrie.

Nachvollziehbare Zusammenhänge

Die Zusammenhänge zwischen Menschenverachtung, Tierverachtung und Umweltverachtung, die den Rechtspopulismus kennzeichnen, sind nicht überraschend:

  • für einen Klima-Leugner, der bereit ist, für seinen persönlichen Glauben die mögliche Zerstörung der künftigen menschlichen Gesellschaft in Kauf zu nehmen, liegt es nahe, sich auch in anderen Bereichen nicht um die Belange von Tieren, Umwelt und Menschen zu kümmern. Gleiches gilt für jemanden, der Kinder getrennt von ihren Eltern wochenlang ohne Zahnbürsten und Duschen einsperren lässt. Es fehlt hier die Basis von Mitgefühl und Empathie, die Voraussetzung ist, um die durchaus vorhandenen positiven möglichen Eigenschaften des Menschen zu entfalten

Die Trump-Administration setzt alles daran, um milliardenfache Tierqual aufrechtzuerhalten und die kurzfristigen Profite der Profiteure selbst gegen die langfristigen Interessen aller Menschen zu verteidigen.

Die Leugnung des Klimawandels in Anbetracht der sich verschärfenden Klimasituation und in Anbetracht der zu erwartenden, unser Vorstellungsvermögen geradezu übersteigenden Konsequenzen kommt dabei einem Verbrechen gegen die Menschlichkeit gleich.

Weltweites Netzwerk

Ganz abgesehen von den globalen umweltbezogenen Auswirkungen, liegt das Problem nicht nur in den USA:

  • Bodentruppen von Rechtspopulismus und Menschenverachtung sind ebenso in Europa stationiert und haben Namen, wie AfD, Pegida, Front National, Brexit Party oder Viktor Orbán in Ungarn. Aber auch der russische Präsident Wladimir Wladimirowitsch Putin, dem ebenfalls selbst die geringste Sensitivität für Tiere fehlt, gehört in diese Reihe
  • gemeinsam kämpfen diese Kreise dafür, jeder Veränderung der Gesellschaft in Richtung einer pflanzenbasierten, veganen, solidarischen und menschenwürdigen Gesellschaft den Garaus zu machen

Viktor Orbán fährt gar in Ungarn von Schlachthaus zu Schlachthaus und hat die Steigerung des Konsums von Schweinefleisch in Ungarn zum nationalen Ziel erklärt, während vegetarische und vegane Familien sich in Ungarn Schikanen ausgesetzt sehen.

Der Compagnon der Rechtspopulisten und Rechtsradikalen in Brasilien Jair Bolsonaro hat derweil bereits begonnen, die bereits zuvor katastrophale Abholzung des Regenwaldes im Amazonas in gigantischem Ausmaß zu beschleunigen. Dies geschieht im Interesse der Rindermafia, die gleichzeitig Ureinwohner erschießen lässt, wenn sich diese in ihren Weg stellen. Nachfolgend werden Tötungen jeweils geleugnet solange es möglich ist.

Soeben hat Bolsonaro den Präsidenten des brasilianischen Instituts für Weltraumforschung (INPE) Ricardo Galvão entlassen. Ricardo Galvão hatte aufgezeigt, dass im Juni 920 Quadratkilometer Regenwald im Amazonas verloren gingen, was 88 Prozent mehr ist als im selben Monat des Vorjahres. Im Juni lag demnach die Abholzung sogar 212 Prozent höher als im Vorjahr.

Der Rechtspopulismus ist also in Brasilien dabei, den Amazons Regenwald, die grüne Lunge der Welt, für Rinderherden zu vernichten - und räumt alle aus dem Weg, die sich ihm entgegenstellen.

Der AfD-Obmann im Auswärtigen Ausschuss Petr Bystron gratulierte Jair Bolsonaro übrigens mit folgenden Worten zu seinem Wahlsieg:

  • Jair Bolsonaro ist ein aufrechter Konservativer, der angetreten ist, die linke Korruption zu bekämpfen und Sicherheit und Wohlstand für sein Volk wiederherzustellen. Genau wie die AfD ist er von allen Seiten angefeindet worden, weil er als Außenseiter das System herausgefordert hat.

Dieser Lobgesang auf einen brutalen rechtsradikalen Extremisten und Umweltzerstörer durch einen AfD-Politiker ist nicht erstaunlich. Schließlich hat sich die AfD dezidiert als eine Partei etabliert, die grunppenbezogenen Menschenhass und anti-vegane Propaganda verbreitet. Die Freundschaft zum Zerstörer des brasilianischen Regenwaldes ist da durchaus passend.

Die neuen Konzentrationslager für Flüchtlinge in den USA lassen derweil befürchten, dass diese Kräfte zu noch ganz anderen Mitteln greifen werden, wenn ihnen die Machtergreifung gelingen sollte.

Neben den Flüchtlingen werden es fraglos auch Umweltschützer und Veganer sein, die zu den ersten gehören werden, die abgeholt werden, wenn der Tag kommen sollte.

Der Rindfleisch-Deal von Donald Trump mit der Europäischen Union, der allen längst durch die Wissenschaft eingeräumten Notwendigkeiten zuwiderläuft, genau aus dieser Fleischproduktion auszusteigen, ist insofern nur ein weiteres Detail im rechtspopulistischen Zerstörungswerk gegen Mensch, Umwelt und Tiere.

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