Donald Trump startet Frontalangriff gegen Tierrechte

Donald Trump startet Frontalangriff gegen Tierrechte

Über die enge inhaltliche Beziehung zwischen Rechtspopulismus, Tierfeindlichkeit und Menschenfeindlichkeit haben wir auf vegan.eu bereits mehrfach berichtet. Mittlerweile hat der Rechtspopulist und US-Präsident Donald Trump einen Frontalangriff auf alles gestartet hat, was Tieren auch nur die geringsten Rechte oder einen wenigstens minimalen Schutz vor Qual, Folter und Tod gewähren sollte:

- das US-Amerikanische Landwirtschaftsministerium hat abrupt und ohne Ankündigung tausende bisher öffentlich zugängliche Dokumente zu den Ergebnissen von Inspektionen und anderen Beobachtungen über die Behandlung von Tieren in Forschungslaboratorien, Zoos, Zuchtbetrieben und anderen Einrichtungen entfernt. Nur noch über offizielle Informationsanfragen, deren Bearbeitung oftmals mehrere Jahre dauert, können künftig Einzelpersonen und Tierschutzorganisationen Informationen über Behandlung und Misshandlung in entsprechenden Einrichtungen erhalten. Damit werden Aufklärung und Kampagnentätigkeit von Tierschutzorganisation in einem kaum zu überschätzenden Ausmaß beeinträchtigt. Das Landwirtschaftsministerium beruft sich übrigens bei seiner Maßnahme auf den Datenschutz der tierhaltenden Instutitionen. Kathy Guillermo, Vizepräsidentin von PETA spricht demgegenüber von einem „schandhaften Versuch“, vor der Öffentlichkeit Verstöße gegen die Tierschutzgesetze zu verbergen. Viele der betreffenden Institutionen blickten auf eine lange Liste von Verstößen zurück, die fürchterliches Leid verursacht hätten.

- US-Präsident Trump hat ein Gesetz zum Verbot des sogenannten „Horse-Soring“ auf Eis gelegt. Es handelt sich hier um die Behandlung von Showpferden (Tennessee Walking Horses), die für ihre übertrieben ausgeholten und exaltiert wirkenden Bewegungen bekannt sind. Um die Pferde zu diese Bewegungen werden ihre Hufe durch mechanische und chemische Manipulationen bis aufs Äußerste schmerzlich gereizt. So werden Benzin oder Diesel angewandt, den Pferden werden dicke Holzplatten an die Hufe genagelt oder es werden Metallketten eingesetzt. Mit den Blöcken unter den Füßen müssen die Pferde stundenlang auf Podesten stehen, wodurch Schmerzen und Gelenkschäden bedingt werden. Die schweren Ketten schlagen bei Bewegungen der Beine vor den Huf, was ebenfalls schmerhaft ist. Oft werden illegal zusätzlich die chemischen Ätzmittel angewandt, die das Gewebe reizen und zu starken Schmerzen führen. Offensichtlich lässt sich diese schwere Form der Tierquälerei nur durch ein komplettes Verbot beenden, welches auch bereits als Gesetz vorliegt, aber nunmehr durch Trump gestoppt wurde.

- US-Präsident hat ein Schutzgesetz für Wildtiere in Alaska aufheben lassen und der Jagd auf Wölfe und Bären Tür und Tor geöffnet. Die Human Society kommentiert, dass das US-Repräsentantenhaus eine Regulierung gestoppt habe, die sich gegen eine Reihe empörender Jagdmethoden wende. Diese Jagdmethoden beinhalten u.A. den Abschuss und die Fallenjagd auf Wölfe während diese Junge haben, das Erschießen von Grizzly Bären vom Flugzeug aus, die tierquälerische Fallenjagd auf Bären mit zuschnappenden Fußfallen wie auch die Anlockung von Bären durch Futter, um sie zu erschießen.

- im US-Amerikanischen Westen leben zehntausende wilde Pferde, die denjenigen schon lange ein Dorn im Auge sind, die der Ansicht sind, dass das gesamte Land dem Menschen zur Nutzung zustehen solle und wildlebende Pferde insofern lediglich Kosten verursachten. US-Präsident Trump hat diese Pferde nun erstmals zum Abschluss wie auch zum Transport in Schlachthäuser nach Mexiko und nach Kanada freigegeben, da die Situation angeblich untragbar sei.

Übrigens bilden in Deutschland die Forderungen der AfD nach staatlichen Warnungen vor einer veganen Ernährung und Liberalisierung der Jagd das Pendant zur Politik von Trump in den USA. Die Angriffe des US-Präsidenten - und Lieblings der europäischen Rechtspopulisten von der deutschen AfD bis hin zur französischen Front National - auf Schutzrechte für Tiere gehen zudem nicht zufällig einher mit massiven Angriffen auf Schutzrechte für Menschen (Flüchtlinge, Kranke, Behinderte). Auch hier stellen die europäischen Rechtspopulisten das Pendant zum US-Amerikanischen Präsidenten dar.

Gnadenlosigkeit gegenüber Tier und Mensch liegt in der Empathielosigkeit begründet, die den Rechtspopulismus kennzeichnet und die seine menschenverachtenden und tierverachtenden Maßnahmen speist. Gegen diesen Rechtspopulismus muss die gesamte vegane Gemeinschaft Widerstand leisten, wenn sie es nicht erleben möchte, dass ihre Bemühungen für eine vegane Gesellschaft und die Tiere in kürzester Zeit um Jahrzehnte zurückgeworfen werden werden.

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