Menschliche Produkte dominieren den Planeten

Menschliche Produkte dominieren den Planeten

Soeben wurde im renommierten Wissenschaftsjournal Nature eine Studie veröffentlicht, gemäß derer nunmehr erstmals menschlich hergestellte Produkte die Erde dominieren.

Menschlich hergestellte Produkte übersteigen demnach in diesem Jahr die Biomasse des gesamten Planeten.

Mit der Zunahme der menschlich erzeugten Masse geht nach den Befunden der Studie eine massive Reduktion der pflanzlichen Biomasse, die sich seit der ersten landwirtschaftlichen Revolution um die Hälfte reduzierte.

Gründe hierfür seien die landwirtschaftliche Produktion und die (maßgeblich durch sie angetrieben) weltweite Entwaldung.

Um diese Zahlen ins Verhältnis zu setzen:

  • Pflanzen stellen nach dem Bericht über 90 % der Biomasse dar
  • Menschen nur 0,1 % der Biomasse dar
  • diese 0,1 % menschliche Biomasse produziert mehr (menschengemachte) Masse als die gesamte Biomasse zusammen.

Die erschütternden Folgen im Sinne einer sich radikal reduzierenden Artenvielfalt sind bereits seit Jahrzehnten sichtbar.

Derweil geht trotz sich anbahnender Klimakatastrophe die Entwaldung beispielsweise im Amazonas unaufhörlich weiter.

Menschenverachutng, Tierverachtung und Umweltzerstörung

Brasilien ist Rindfleischexporteur-Weltmeister. Es ist das Land, in dem am meisten Rinder gehalten werden.

Amnesty International machte kürzlich darauf aufmerksam, dass diese Rinderhaltung nicht nur den Wald und mit ihm Milliarden Tiere gefährdet, sondern ebenso die ursprüngliche Bevölkerung des Amazonas:

  • so berichtet Amnesty International, dass Rinder zunehmend in geschützten Gebieten des Amazonas grasten. Landbeschlagnahmungen und Abholzungen für die illegale kommerzielle Rinderzucht seien auf dem Vormarsch und würden oft von Drohungen und Einschüchterungen gegen indigene Völker und traditionelle Bewohner von Schutzgebieten begleitet. Zur Durchsetzung der illegalen Rinderzucht würden die in den Gebieten lebenden Menschen bedroht, verfolgt und teilweise sogar getötet.

Sichtbar wird in diesen Zusammenhängen erneut die Einheit von Menschenverachtung, Tierachtung und Umweltzerstörung, die die Tierausbeutung seit jeher kennzeichnet.

Veganer Ausweg

Der Wechsel zur veganen Lebensweise könnte hier zu zweierlei grundlegenden Verbesserungen führen:

  • die landwirtschaftlichen Produktionsflächen könnten weltweit drastisch reduziert werden. Denn der direkte Konsum von Pflanzen, wie Soja, Mais oder Getreide, statt ihres indirekten Konsums über Fleisch, für welches zunächst Pflanzen verfüttert werden müssen, führt zu einer enormen Ersparnis der Menge an gebrauchten pflanzlichen Produkten für die weltweite Ernährung. Zusätzlich werden Weideflächen frei, die ökologisch bei weitem weniger wertvoll sind als Naturlandschaften und Wälder. Dadurch könnte der Entwaldung Einheit geboten werden und eine Rückübergabe landwirtschaftlicher Flächen an die Natur wäre möglich. Dies würde zur Erholung der Biodiversität führen und zudem dem Klimawandel entgegenwirken.
  • der Wechsel zur veganen Lebensweise befreit die Menschen von Grausamkeit, Brutalität und Abstumpfung, welche die Triebkräfte für die Zerstörung von Tieren und Natur wie auch für Gewalt von Menschen gegen Menschen darstellen. Eine Refokusierung der menschlichen Motivation auf Erhaltung und Nachhaltigkeit wäre so möglich. Dies würde die Aussichten erhöhen, dass in allen Bereichen Anstrengungen wachsen würden, um die natürlichen Lebensgrundlagen unseres Planeten zu erhalten und eine Regeneration der Tierwelt und Pflanzenwelt zu ermöglichen.

Das von den Wissenschaftlern ausgerufene Anthropozän, also eine durch menschliche Produkte dominierte Welt, ist ein Zustand, der auf Zerstörung und Nicht-Nachhaltigkeit beruht.

Der Wechsel zur veganen Lebensweise würde dazu führen, dass wir dieses Zeitalter so schnell als möglich wieder überwinden und zurückfinden zu einer Haltung, wo wir Menschen uns nicht als Herrscher, Bezwinger und Zerstörer, sondern Teil, Beobachter und Erhalter der Natur verstehen.

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