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Paläo und ketogen zerstören das Klima

Paläo und ketogen zerstören das Klima

Die sogenannte ketogene Ernährung verspricht eine Gewichtsabnahme, indem pflanzliche Lebensmittel, wie Nudeln, Brot, Reis oder Kartoffeln gestrichen werden, dafür aber viel Fleisch, fetter Fisch, Wurst und Eier gegessen werden.

Eine ähnliche Form der Ernährung ist die sogenannte Paläo-Diat (Steinzeiternährung),  wobei bei dieser allerdings großer Wert auf einen möglichst unverarbeiteten Charakter der Lebensmittel gelegt wird.

Beiden Diät-Formen gemeinsam ist der besonders hohe Anteil tierischer Produkte an der Ernährung, weshalb beide Ernährungsformen als Gegenpool zur veganen Ernährung zu betrachten sind. Eine neue Studie zeigt, dass beide Ernährungsformen zu katastrophalen Umweltauswirkungen führen und den menschengemachten Klimawandel beschleunigen.

Mythen und Propaganda

Beide Ernährungsformen beruhen auf verschiedenen Mythen, wie der Verteufelung auch komplexer Kohlenhydrate in Vollkornprodukten, der Leugnung der Schädlichkeit von LDL-Cholesterin , oder auch dem Mythos der herzgesunden Eskimos, der mittlerweile überzeugend wissenschaftlich widerlegt ist.

Eine umfassendere neuere Auswertung wissenschaftlicher Studien hat gezeigt, dass die Sterblichkeit mit dem Anteil tierischer Produkte an der Ernährung steigt.

Anhänger von Paläo-Ernährung und ketogener Ernährung betreiben zudem eine umfangreiche Desinformationskampagne gegen Soja, welches tatsächlich ein Lebensmittel mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen darstellt.

Katastrophale Umweltbilanz

Eine neue Studie hat nunmehr die Auswirkungen auf das Klima verschiedener Ernährungsformen verglichen.

Die Studie gelangt zu dem Ergebnis, dass eine Paläo-Ernährung die dreifache und eine ketogene Ernährung die vierfache Menge an klimaschädlichen Gasen freisetzt als die vegane Ernährung, die die klimagünstigste Ernährung ist.

Die Befunde sind nicht überraschend, da mittlerweile wissenschaftlicher Konsens herrscht, dass eine vegane pflanzenbasierte Ernährung mit Abstand mit der besten Umweltbilanz einhergeht.

Dies gilt übrigens auch, wenn alle Verkehrswege mit berechnet werden. Tatsächlich zeigte eine weitere Studie, dass ein komplett lokaler Einkauf nach wie vor mit erheblich mehr klimaschädlichen Effekten verbunden ist als eine pflanzenbasierte Ernährung, die nicht auf lokalen Einkauf achtet.

Vegan ist notwendig

Der direkte Vergleich der veganen Ernährung mit der Paläo-Diät und der ketogenen Ernährung macht noch einmal deutlich, dass es sich bei beiden Ernährungsweisen um zutiefst unethische Lebensweisen handelt, die in einem parasitären Sinne nur auf Kosten der Tiere und unter Inkaufnahme der Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen unseres Planeten umgesetzt werden können.

Die Befunde lassen sich in Anbetracht der bevorstehenden Klimakatastrophe nur als Aufruf zu einem Wechsel zu einer pflanzenbasierten, veganen Ernährung interpretieren.

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5 Antworten

  1. Kay K

    Hallo.Es gibt doch auch die vegane Form der ketogenen Diät, bevor man sie ganz verteufelt.Ich habe mal nach der MAD gelebt(Moderate Atkins Diet)https://ketoseportal.de/ketogen-vegetarisch-essen/

    • Ja, das ist richtig. Der Artikel bezog sich ausschließlich auf die traditionelle Ketogene Ernährung und nicht auf die erst kürzlich entwickelte vegane Variante.

      • Foo Bar

        Na klar.

        Und Brot und Nudeln sind ein pflanzliches Lebensmittel.

        Sie tun mir leid.

  2. Nelly

    Wie Kay K es beschrieben hat, dem ist nicht so, Herr Gebauer.
    Die mehrheitlich oder gar ausschliesslich pflanzenbasierte Keto oder auch eine spezielle Form der low carb, die Fasting Mimicking Diet FMD von V. Longo, sind nicht erst seit kurzem, sondern seit J a h r e n bekannt (die FMD seit mindestens 2014) -nur haben Sie die Publikationen offenbar nicht mitbekommen.

    Umweltbilanz: Jede Ernährungsform kann sich katastrophal auswirken, insofern Milliarden von Menschen eine bestimmte Art von Lebensmitteln favorisieren -so ist auch Tofu wg. der Sojaplantagen, Avocado wg. der “nötigen” Urwald-Rodungen, Reis (in polierter Form ein schlimmes Junkfood) wg. des Wasserverbrauches und Fleisch, na, darüber reden wir erst gar nicht.

    Ich bin Diabetikerin D2 und habe Medikamente incl. Insulin dank der von V. Longo entwickelten FMD vermeiden können, meine Blutzuckerwerte sind nahezu normal und abgenommen habe ich auch erst noch. Sehr wohl habe ich mir jedoch überlegt ob die notwendige Ernährungsgs-Umstellung (langfristig, notabene) der Umwelt zur Last fallen würde. Eines der Auswege war z.B., dass ich (obschon ich es gern esse) eher selten Avocado konsumiere, statt dessen meine Bio-Salatschüssel mit einer Extraportion Öl (Oliven-, Sonnenblumen-, Rapsöl) beglücke. Ja, auch bei diesen Pflanzen gibt es Monokulturen. Na und was soll ich denn essen, Herr Gebauer? Ich esse, wie es für eine Diabetikerin T2 vorteilhaft ist, nur 2x/ Tag und es ist sehr OK so. Auch die Menge der konsumierten Nahrung trägt zur Umweltbelastung resp. zur -Schonung bei.

    Darf ich distanzlos fragen: Wie ernähren SIE sich, Herr Gebauer, denn bitte? Ich würde gerne auch von Ihnen etwas lernen.

    • Vegan ist nach allen Studien die weiten umweltverträglichgste Ernährung, da gibt es nach den unzähligen Studien nicht den geringsten Zweifel. Da helfen mehr oder weniger richtige Einzelbeispiele nichts, sie können die Gesamtaussage nicht verändern. Ich ernähre mich vegan.

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