Welteitag: Tag der traurigen Hühner

Welteitag: Tag der traurigen Hühner

Der Welteitag am 11. Oktober 2012, auf den wir durch eine Pressemitteilung von Maqi aufmerksam wurden, hat sich zum Ziel gesetzt, durch Werbeaktionen den weltweiten Konsum von Eiern zu steigern, um so die Einnahmen der Eierproduzenten und der eiverarbeitenden Industrie zu erhöhen.

Während die Aktionen zum Welteitag glückliche Hühner und lustige Eierzeichungen präsentieren werden, zeigen Studien, dass der Konsum von Eiern für die menschliche Herzgesundheit ebenso schädlich ist wie das Rauchen. Vor allem aber ist der Eierkonsum an milliardenfaches Leiden der Hühner gebunden, deren Leben allein dem Konsum von Eiern untergeordnet wird.

Klassische Tierschutzorganisationen mögen - sicherlich mit besten Intentionen -zum Kauf von Eiern aus "artgerechter Haltung" aufrufen. Doch auch das Leben der Bio-Hühner ist eine Tierschutzkatastrophe, von der viele der Konsumenten wenig wissen und wohl auch wenig wissen wollen.

Die Tierschutzkatastrophe, die sich hinter der Eierproduktion verbirgt, beginnt bereits bei der "Gewinnung" der Legehennen, die notwendig sind, um die Eier überhaupt produzieren zu können. Hierzu werden unglaubliche Anzahlen an Küken ausgebrütet, von denen lediglich die gesunden und die weiblichen für die Eierproduzenten einen Wert haben. Folge ist eine Auslese, bei der die Tiere im Sekundenakkord von Menschen ergriffen und die männlichen und kranken Küken aussortiert und übereinander in Kartons geworfen werden. Im Anschluss erfolgt eine Massentötung durch Zermatchen oder Vergasen, wobei die Gasdichte nicht einen sofortigen und leidfreien Tod garantiert, sondern viele Küken nach vielfältigenQualen während der Aussortierung, der Lagerung und des Transportes dann im Fall der Vergasung mit maximalem Erstickungsgefühl ihr Leben lassen. Dieses Video auf Youtube zeigt den grausamen Vorgang der Kükentötung, der für die "Gewinnung" von Bio-Hühnern aus Freilandhaltung ebenso wie für Legehennen aus der Käfighaltung gilt.

Den überlebenden Küken steht ein kurzes Leben unter totaler Fremdkontrolle bevor. Lebt ein Huhn natürlicherweise über 10 Jahre, erreicht ein konventionelles oder Bio-Huhn eine Lebenserwartung von 2-3 Jahren. Denn sinkt erst die Legeleistung, verliert das Tier für den Besitzer jeden Wert. Die Tiere werden nunmehr, so heißt es, "geerntet", um sie sodann in Kästen verpackt zur Schlachtung zu transportieren.

Bei denjenigen Hühnern, wo die Beträubung greift, mag wenigstens der Schlachtprozess an sich nicht bewusst wahrgenommen werden, andere Hühner werden bei vollem Bewusstsein an den Beinen mit dem Kopf nach unten hängend die letzten Momente ihres Lebens ausblutend erleben. Aber auch denjenigen Hühnern, wo die Betäubung greift, enden die letzten Lebensmomente kopfüber aufgehängt im Schrecken Informationen zur Schlachtung von Hühnern können hier nachgelesen werden.

Was sagt uns das Leid der Hühner, für unsere Ernährung?

Eine vegetarische Ernährungsweise an sich genügt nicht, das Leid zu Hühner zu beenden. Eierkonsum ist nur auf Kosten der Hühner möglich. Romantische Bilder von Bauernhöfen, verdecken die ursprüngliche Gewinnung der Legehennen und ihr grausames Ende. Das Tierleid, welches die Eierproduktion erzeugt, ist daher ein wesentliches Argument, vegan zu leben.

Veganer entscheiden sich gegen den Konsum tierischer Produkte, um für eine Welt einzustehen, wo wir Menschen unsere positiven Verhaltenspotentiale von Mitgefühl und Altruismus zur Geltung bringen, anstatt mit Grausamkeit gegenüber anderen Menschen und Tieren zu walten. Die Sachlage des Welteitages zeigt uns erneut, wie weit die menschlicheGesellschaft noch von einer solchen Kultivierung friedfertiger und im positiven Sinne humaner Eigenschaften entfernt ist.

Fü alle, die Schwierigkeiten haben, auf Eier zu verzichten, obwohl sie das damit verbundene Leid eigentlich nicht wollen, sei übrigens als Alternative empfohlen "The Vegg".

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