Schlagwort: Psychologie

Ergebnisse für »Psychologie«

Wer hat Vorurteile gegen Veganer?

Eine Studie zeigt: Vorurteile gegen vegan lebende Personen sind offenbar weit verbreitet und weisen mindestens das Ausmaß auf, wie Vorurteile gegenüber Ausländern, Homosexuellen, Asexuellen, Atheisten oder Schwarzen. Dabei sind die Vorurteile gegenüber Veganern stärker als die Vorurteile gegenüber Vegetarier. Zudem sind vegane und vegetarische Männer mehr von Vorurteilen betroffen als vegane oder vegetarische Frauen. Gehegt werden antivegane Vorurteile vor allem von Personen mit rechtsgerichtet-konservativem Denken, wobei entsprechend Vorurteile gegenüber Veganern typischerweise mit Vorurteilen gegenüber Ausländern, Schwarzen, Atheisten, Homosexuellen etc. einhergehen. Ursache für die Vorurteile scheint das Streben zu sein, gesellschaftliche Umwälzungen zu verhindern und bestehende Strukturen um jeden Preis aufrechtzuerhalten. Zu erwarten ist daher, dass der gegenwärtige Rechtsruck in Europa auch zu einer Verschlechterung des Klimas für den Veganismus führen wird.

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Essen gegen die Zukunft – wie lässt es sich ändern?

Obwohl Fleischkonsum und Nutztierhaltung wesentliche Faktoren von Umweltzerstörung und Klimawandel sind, sind die meisten Fleischesser nicht bereit, ihr Verhalten zu ändern. Eine neue Studie hat untersucht, wie dies kommt. Demnach ist vielen Fleischessern der Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und Klimawandel nicht bekannt, wobei einige aber auch zur Minimierung und Leugnung neigen. Außerdem tendieren Fleischesser dazu, sich als Teil einer Masse zu definieren, so dass eine indivuelle Verhaltensänderung nicht wirksam sei. Die anderen würden ihren Fleischkonsum ja sowieso fortsetzen. Schließlich tendieren Fleischesser dazu, Fleisch zu idealisieren, indem sie auf den mit Fleischkonsum zusammenhängenden Genuss oder die Einbettung in eine soziale und kulturelle Struktur verweisen. Eine weitere Strategie, sich Änderungsanforderungen zu entziehen, ist es,den eigenen Fleischkonsum bereits als gering zu bezeichnen. Aus veganer Perspektive sollte diesen Barrieren für Fleischreduktion und vegane Lebensweise konsequente Aufklärung entgegengestellt werden, die die Rezipienten aber nicht vor den Kopf stoßen, sondern dort abholen sollte, wo sie gegenwärtig stehen.

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So blenden Fleischesser moralische Werte aus

Eine psychologische Untersuchung zeigt, dass Fleischesser ihre moralische Selbstregulation deaktivieren, um auf Fleischkonsum nicht mit Schuld- und Schamgefühlen zu reagieren. Die Studie zeigt zudem, dass die entsprechende Deaktivierung der moralischen Selbstregulation für den Fleischkonsum mit auch allgemein reduzierter Empathie, einer erhöhten sozialen Dominanzorientierung und Diskriminierungstendenzen gegenüber anderen Personengruppen einhergeht. Je stärker moralische Werte deaktiviert werden, desto geringer ist zudem die Bereitschaft, künftig den Flesichkonsum zu reduzieren. Die Studie liefert wichtige Hinweise, wie am ehesten eine weitere Verbreitung der veganen Lebensweise gelingen könnte, wobei eine zielgruppenspezifische Ausrichtung auf prosozial und ökologisch denkende Menschen, die sich ihrer Ausblendungsprozesse noch nicht bewusst sind, am ehesten zum Erfolg führen dürfte.

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Studie zeigt, warum rechtsgerichtete Ideologie zu Tierausbeutung führt

Eine neue psychologische Untersuchung hat sich der Frage gewidmet, wieso rechtsgerichtete Ideologien empirisch mit mehr Tierausbeutung und mehr Fleischkonsum verbunden sind. Die Antworten sind hochinteressant und haben für die vegane Community direkte Handlungsrelevanz: Vertreter rechtsgerichteter Ideologien bewerten bereits den Vegetarismus (und sicherlich umso mehr den Veganismus) als Bedrohung ihrer eigenen Kultur, die sie soweit als möglich unverändert aufrechterhalten und gegen fremde Einflüsse abschotten wollen. Gleichzeitig gehen Vertreter rechter Ideologien von einer Überlegenheit des Menschen gegenüber den Tieren aus, aus der sie das Recht zur Nutzung der Tiere ableiten. Im Ergebnis ist der Fleischkonsum bei Personen, die rechten Ideologien anhängen, erhöht.

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Sind vegane Männer “unmännlich”?

Nach einer psychologischen Studie nehmen omnivore Personen (Fleischesser) vegane Männer als weniger maskulin wahr. Anstatt zu versuchen, nun das Bild des "hypermaskulinen" Veganers dem entgegen zu setzen, sollte die Assoziation der veganen Ernährung mit reduzierter "Maskulinität" positiv aufgegriffen werden. Omnivoren nehmen offenbar wahr, dass der Veganismus Individualität und Solidarität in den Vordergrund stellt, weshalb seine Vertreter mit einem auf Kampf und Zur-Schau-Stellung von Macht orientierten maskulinen Geschlechtsrollen-Stereotyp nichts zu tun haben wollen. Nicht Veganer sollten als "maskuliner" dargestellt werden, sondern omnivore Männer sollten von der primitiven Assoziation des Mannes mit Fleisch befreit werden.

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Werbung für Vegetarismus erzeugt mehr Veganer

Eine Marketing-Untersuchung von James Waters zeigt, dass Kampagnen, die für die vegetarische Lebensweise werben, auch die Anzahl der Veganer erhöhen. Grund ist, dass ein Teil der Neu-Vegetarier später vegan wird. Umgekehrt erhöhen rein vegane Kampagnen die Anzahl der Vegetarier, weil ein Teil der neu gewonnenen Veganer zur vegetarischen Ernährung wechselt. Insgesamt ergeben sich Hinweise, dass vegetarische Kampagnen besser Omnivoren und vegane Kampagne besser Vegetarier für einen Verhaltenswandel erreichen können. Aus veganer Sichtweise sollte daher der Wechsel von Fleischessern zu einer vegetarischen Ernährung begrüßt und forciert werden, da sich hieraus ein erhöhtes Potential an Vegetariern ergibt, die für die vegane Lebensweise gewonnen werden können. Zwar ist es ebenfalls möglich und sinnvoll, zusätzlich für einen direkten Wechsel vom Fleischkonsum zum Veganismus zu werben, diese Kampagnen sollten aber Fleischessern auch die Möglichkeit zu einem vegetarischen Zwischenschritt aufzeigen, um möglichst viele Personen zu erreichen. Außerdem ist damit zu rechnen, dass es einer Reihe so direkt neu gewonnener Veganer nicht gelingen wird, die vegane Lebensweise auch dauerhaft beizubehalten.

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Fleisch versus vegan = Macht versus Gerechtigkeit

Fleisch ist assoziiert mit dem Streben, andere Menschen zu dominieren. Fleischreduktion ist demgegenüber assoziiert mit dem Streben nach Gerechtigkeit und Fairness. Dies sind die Hauptergebnisse einer Studie, die im Journal Meat Science veröffentlicht wurde. Der Befund stimmt mit vorherigen Befunden überein, dass Fleischkonsum mit rechtgerichteten Einstellungen und Vorurteilen verbunden ist. Diese Befunde sind wiederum im Gesamten konsistent mit der prosozialen Motivation, die im Regelfall den Hintergrund für eine vegane Lebensweise bildet. Für die weitere Ausbreitung der veganen Lebensweise wird es von daher entscheidend sein, die Gerechtigkeits- und Fairnessorientierung des Veganismus noch bekannter zu machen.

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