Veganer nehmen weniger Nahrungsergänzungsmittel, sind besser versorgt und seltener übergewichtig

Oftmals wird von eher weniger informierten Personen angenommen, vegan lebende Personen würden besonders viele Nahrungsergänzungsmittel einnehmen müssen. Vegan wird so gleichgesetzt mit einer unnatürlichen Ernährung, die nur auf der Grundlage chemischer Kunstprodukte möglich sei.
In einer neuen US-Studie zu Unterschieden der Nährstoffversorgung zwischen 71,751 Fleischessern (omnivoren), Teilzeitvegetariern (Semi-Vegetarier), Pescetariern (Fischesser), ovo-lacto Vegetariern und Veganern, wurden Nährstoffversorgung und auch das Ausmaß der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln erhoben.
Es ergaben sich folgende Beobachtungen:
- Vegan lebende Personen nahmen im Durchschnitt nicht mehr, sondern weniger Nahrungsergänzungsmittel ein.
- Veganer wiesen eine bessere Versorgung im Hinblick auf zahlreiche in Obst und Gemüse vorkommende Vitaminen auf, aber auch bezüglich Magnesium und Ballaststoffen.
- Vegan lebende Personen nahmen nach dem aktuellen Studienbefund genauso viele Kalorien zu sich wie Fleischesser, sind aber ganz erheblich seltener von Übergewicht betroffen. Mehr als 33% der Fleischesser waren in der aktuellen Studie übergewichtig, während nur etwa 9% der Veganer unter Übergewicht litten. Ovo-lacto Vegetarier, Semi-Vegetarier und Pescetarier lagen zwischen Veganern und Fleischessern. Dies deutet darauf hin, dass nicht die Gesamtkalorienmenge, sondern ganz spezifisch aus tierischen Produkten stammende Kalorien sind, die zu Übergewicht führen.
- Im Hinblick auf die für eine vegane Ernährung potentiell kritischen Nährstoffe Zink, Eisen, Vitamin D und Vitamin B12 zeigten die veganen Teilnehmer zwar eine geringere, aber oberhalb der erforderlichen Mindestmengen liegende Versorgung. Allerdings trat bei einer kleinen Minderheit der veganen Teilnehmer eine defizitäre Versorgung in Vitamin D und Vitamin B12 auf, was noch einmal deutlich macht, dass vegan lebende Personen in der Tat auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B12 und Vitamin D besonders achten sollten, was einfach möglich ist.
Insgesamtzeigt auch diese neue Studie, dass die vegane Ernährungsweise nicht nur möglich, sondern potentiell gesundheitsförderlich ist.
Das teilweise in den Vorstellungen von Fleischessern verbreitete Bild des von Nahrungsergänzungsmitteln lebenden Veganers geht komplett an der Realität vorbei, da es tatsächlich vor allem fleischessende Menschen sind, die versuchen, durch Nahrungsergänzungsmittel Nährstoffdefizite auszugleichen oder ihnen vorzubeugen. Bei einer gut geplanten veganen Ernährung und regelmäßigem Aufenthalt im Tageslicht ist demgegenüber ausschließlich eine Vitamin B12 Supplementierung oder alternativ eine Zufuhr von Vitamin B12 über angereicherte Nahrungsmittel notwendig.
Offenbar ist gerade die vegane Ernährung besonders gut geeignet, um der teilweise ausufernden Einnahme von im Hinblick auf ihre gesundheitlichen Auswirkungen zweifelhaften Nahrungsergänzungsmitteln entgegen zu wirken.
ÜBERGEWICHT IST KEIN FLEISCH-PROBLEM
Die Studie wurde in den USA, also im Land von Fisch AND Chips und von Mc Donald und Co. durchgeführt, wo zusätzlich viele Hormone und Zusatzstoffe, die die Verdauung behindern, eingesetzt werden. Zudem werden da viele chemische Süssigkeiten konsumiert. Kein Wunder also, dass viele Amerikaner übergewichtig sind.
Fleisch verbraucht bei der Verdauung mehr Kalorien als es hat. Fisch hat sehr wenig Kalorien. Darauf basiert auch die Schlankheits-Kur von Isabella de los Rios. Kombiniert man Fleisch oder Fisch anstatt mit Gemüse sondern mit Chips (erhitztes Öl) oder mit Mehl (Brot), verstopfen sich die Kanäle und DAS führt dann zu Übergewicht.
Die Schlussfolgerung, dass Fleisch oder Fisch an und für sich übergewichtig macht, entspricht NICHT in geringster Weise der Realität.
@ John , Ratten und Schweine auch , passt doch.
Was ist mit den Nahrungsergänzungsmitteln, die Omnis indirekt zu sich nehmen – über Tierprodukte? Schließlich ist die Tierindustrie der größte Abnehmer von Nahrungsergänzungsmitteln: http://www.vegetarierforum.com/threads/3805-Omnis-brauchen-Nahrungserg%C3%A4nzungsmittel
Wurden die in der Studie nicht berücksichtigt?
Omnivoren nehmen automatisch und zwar reichlich Ergämzungsmittel zu sich und zwar unbewußt , weil sie gedankenlos in sich hineinf….. . Das Ende vom Lied sind Zivilisationskrankheiten , sie belasten das Gesundheitswesen und somit die Verschulden somit auch die hohen Krankassenbeiträge . Sie wollen davon nur nichts wissen weil sie einfach auf nichts verzichten , wollen , Omnivoren sind Allesfresser ohne Rücksicht .
Ich denke dass sich Vegetarier und Veganer generell stärker mit Ernährung auseinander setzen und daher mehr darauf achten was sie zu sich nehmen (ich möchte damit NICHT sagen, dass sich alle Omnivoren zu wenig mit damit beschäftigen)
Ich ernähre mich seit einigen Jahren Vegan und kann dadurch nicht auf Nahrungsergänzungsmittel verzichten (B12). Dafür nehme ich re-load vital, da es zusätzlich noch andere Vitamine und Mineralstoffe enthält und Leistungsfördernd ist und ich somit mein Nachmittagstief abgedeckt habe. Alle weitere ist mir einer abwechslungsreichen Ernährung abgedeckt.