Soja-Bohnen: Gesundheitliche Vorteile umfassend belegt

In einem Überblicksartikel setzen sich Messina [&] Messina (2010) mit den Auswirkungen von Sojakonsum auf die Gesundheit im Rahmen vegetarische Ernährungsformen auseinander.
Der Überblicksartikel gelangt insbesondere zu den folgenden abgekürzten Schlussfolgerungen:
Sojabohnenprodukte werden in asiatischen Ländern traditionell in großen Mengen verzehrt. Demgegenüber werden Sojabohnen-Produkte in westlichen Ländern vorwiegend als Viehfutter verwendet, während der direkte menschliche Konsum nur sehr gering ist. Einen höheren Konsum haben Vegetarier und besonders Veganer, wobei aber auch der Sojabohnenkonsum westlicher Vegetarier und Veganer weit unterhalb des üblichen Konsums in asiatischen Ländern liegt. Zahlreiche Studien weisen auf positiven Auswirkungen von Sojaprodukten und der in ihnen enthaltene Isoflavone auf die menschliche Gesundheit hin, insbesondere bezüglich der Herzgesundheit und der Prävention von Krebserkrankungen.
Im Hinblick auf die Herzgesundheit scheint Sojakonsum moderat cholesterinabsenkende Wirkungen zu haben und sich zudem günstig durch die enthaltene Fettsäure ALA auszuwirken. Studien verwiesen auf eine deutlich abnehmende Anzahl an Herzerkrankungen in Abhängigkeit vom Ausmaß des Sojakonsums.
Bezüglich Krebs scheint Brustkrebs am besten untersucht zu sein. Eine erhebliche Verminderung des Risikos, später an Brustkrebs zu erkranken, scheint dabei vorwiegend dann durch gesteigerten Konsum von Sojaprodukten erreichbar zu sein, wenn dieser Konsum bereits früh in der Kindheit beginnt. Aus theoretischen Gründen abgeleitete Befürchtungen, dass sich Sojakonsum bei bereits bestehender Brustkrebserkrankung negativ auswirken könnte, hat sich in Studien nicht bestätigt, wo sich im Gegenteil eine verbesserte Prognose bei bestehender Brustkrebserkrankung durch gesteigerten Sojakonsum zeigt.
Weitere positive Auswirkungen beziehen sich auf die Nierenfunktion, während derzeit nur schwache Hinweise für mögliche positive Auswirkungen auf Knochengesundheit und Osteoporose vorliegen. Als gesichert gelten kann demgegenüber, dass Sojaprotein sich im Vergleich zu tierischem Protein günstiger auf die Nierenfunktion auswirkt. Vorteile von Sojaprotein werden spezifisch für Dialyse-Patienten und auch für nierentransplantierte Patienten berichtet.Chronische Nierenerkrankungen werden derzeit aufgrund einer Zunahme von Diabetes-Erkrankungen häufiger. Vegetarier haben dabei allgemein ein geringeres Diabetes-Risiko und auch ein geringeres Risiko für Nierenerkrankungen. Diejenigen, bei denen Risiken bestehen, wird empfohlen, die Menge an Soja-Protein in Bezug zu anderen durch die Nahrung aufgenommenen Protein zu steigern. Diskutiert wird zudem, ob die günstigen Auswirkungen von Sojakonsum auf die Blutfette mit zu seinem nierenprotektiven Effekt betragen mögen.
Befunde sprechen für eine insgesamt gute Bioverfügbarkeit von Mineralien, wie Eisen, Calcium und Zink, in Sojaprodukten, was auch die Möglichkeit der effektiven Nutzung z.B. mit Calcium angereicherter Sojaprodukte stützt.
Es liegen kritische Überlegungen vor zu möglichen negativen Auswirkungen von Isoflavonen auf Fertilität und Spermienqualität, wobei solche Auswirkungen tierexperimentell bei einzelnen Tierarten bei Zuführung hoher Mengen an Soja beobachtet wurden. Klinische Untersuchungen am Menschen bestätigen diese Befunde jedoch nicht, wie auch eine meta-analytische Auswertung zeigt. Ebenso wenig stützt die Literatur eine Verminderung der Schilddrüsenfunktion durch erhöhten Sojakonsum. Empfohlen wird Vegetariern und Veganern allerdings, auf ihre Iod Aufnahme zu achten und - sollte diese zu gering sein - auf iodiertes Speisesalz zurückzugreifen, wie dies in vielen Ländern, so auch in Deutschland, bereits bei der Allgemeinbevölkerung üblich ist.
Insgesamt ergibt sich aus dem Artikel, dass es vielfache Belege für gesundheitlich positive Auswirkungen von Sojakonsum gibt, während mögliche negative Auswirkungen auf die Fertilität nicht außerhalb artifizieller Versuche mit einzelnen Tierarten, denen hohe Mengen Soja zugeführt wurden, belegt sind. Wichtig für westliche Vegetarier und Veganer ist, dass ihr Konsum von Soja – obwohl weitaus höher als von Nicht-Vegetariern -im Durchschnitt noch erheblich zu gering ist, um die gesundheitlichen Vorteile von Soja optimal zur Geltung zu bringen.Der größte Teil der Untersuchungen, die über günstige Auswirkungen von Soja berichteten, bezieht sich auf Konsummengen von Isoflavonen von 50 bis 100 mg am Tag. Bei unsicherer Datenlagen weisen Studien darauf hin, dass westliche Veganer den unteren Wert um mehr als die Hälfte verfehlen und Vegetarier sogar lediglich ein Viertel dieser Menge konsumieren.
Abgesehen von allergischen Reaktionenauf Soja, die wie bei jedem anderen Nahrungsmittel vorkommen können, ergeben sich keine wissenschaftlich fundierten Hinweise auf Schäden durch exzessiven Sojakonsum, wobei aber dennoch aus Gründen der generellen Vorsicht - wie bei jedem Lebensmittel - geraten wird, Exzesse zu vermeiden und insbesondere auch andere Hülsenfruchtarten einzubeziehen. Als empfehlenswerte obere Grenze wird dabei derregelmäßige Konsum von 4 Portionen Sojaprodukten am Tag angesehen.
Einem gesteigerten direkten Sojakonsum durch Menschen stehen übrigens keine ökologischen Bedenken gegenüber. Die derzeitige ökologische Problematik des Sojaanbaus ergibt sich daraus, dass über 90% des Soja direkt an Nutztiere verfüttert wird, was eine Nachfrage erzeugt, die zu Monokulturen und Genmanipulation führt. Menschen, die Fleisch essen, konsumieren damit indirekt bei weitem mehr Soja als Menschen, die kein Fleisch essen und sich stattdessen mit gesteigerten Sojamengen direkt ernähren.
Geachtet werden sollte auf den ökologischen Anbau und fairen Handel mit nicht gentechnisch manipuliertem Soja.Soja ist nicht teurer als Fleisch und selbst Soja aus ökologischen Anbau kann dann ausgesprochen preiswert werden, wenn Sojamilch, Tofu und Sojajoghurt selber hergestellt werden, was einfach möglich ist (siehe hier und hier).
Quelle:
Messina, M., [&] Messina, V. (2010). The Role of Soy in Vegetarian Diets, Nutrients, 2: 855–888.
Hallo Glebe,
ich bin Thai und habe bis zum Alter von 23 Jahren in Thailand (Chiangmai und Lampang) gelebt, meine gesamte Familie ist weiterhin dort. Was du schreibst, ist mir unverständlich. Wir haben immer viel Sojaprodukte gegessen. Ich kenne das gar nicht anders! Was du schreibst, ist also falsch.
Kurz einige Thai Gerichte, die Tofu enthalten:
Pad Thai: dies ist eines der beliebtesten Gerichte in ganz Thailand. Es wird eigentlich von allen gegessen. Ein Bestandteil ist gelber Tofu.
Tum Jued Tau Hu On: sehr beliebte Suppe mit Seidentofu.
Nam Prik Long Rue: leider ein Schrimps-Gericht, ein Bestandteil des scharfen Dipp ist Tofu
Nam Jim: Frittierter Tofu mit süß-saurer Chiliesoße
Palo: Sehr populäres Gericht, frittierter Tofu gehört ebenfalls zum Gericht
Pad Tua Ngog Tao Hu: gedünstete Mungobohnekeime mit gelbem Tofu, zusammen gedünstet und angebraten, wird sehr gerne gegessen.
Tua Dom: Ganze Sojaschoten in Salzwasser gekocht, Bohnen werden rausgenommen und gegessen
Tua Grob: geröstete Sojabohnen
Lon Tao Jieu: Dipp aus eingelegten Sojabohnen mit Kokusmilch
Nam Tao Hu: Sojamilch, meist mit Zucker angereichert, wird warm getrunken, isst man auch gerne mit Ba Tong Go (Gebäck aus frittiertem Weizenmehl). Früher gab es in Thailand keine Milch, erst jetzt hat die Tierausbeutungsindustrie es geschafft, Thailand mit MIlch zu überfluten und immer mehr übergewichtige Kinder zu produzieren.
Die genannten Gerichte sind meistens nicht vegan, leider isst man in Thailand Fleisch und Fisch, wobei es aber mehr vegan lebende Menschen gibt als in Deutschland.
Aus der Thai Küche sind Sojaprodukte nicht wegdenkbar, außer wenn du eine degenerierte Fleischfressküche meinst, die in Thailand früher unbekannt war, wo Fleisch eigentlich nur in kleinen Mengen gegessen wurde (was schlimm genug ist und was ich hier nicht verteidigen möchte!)
Du schreibst, du lebst in Thailand seit Langem und kennst die Essgewohnheiten der Menschen sehr genau. Es gebe in Thailand keinen Tofu zu kaufen. Das ist Unsinn. In jedem ganz normalem Markt gibt es mehrere Sorten Tofu zu kaufen! Entweder bist du ein Fake oder su solltest dir wirklich Gedanken machen (wie viele andere Europäer auch, die in Thailand leben), wie es sein kann und was du ändern kannst, damit du nicht weiterhin von dem Land, in dem du lebst, einen so komplett falschen Blick hast!
Seksan Ammawat
Hallo Seksan
meine Frau lebt schon 28 Jahre in Thailand. Die Eltern meiner frau noch viel länger. Und alle sagen,dass Sojaprodukte außer der Sojasauce absolut unwichtig sind in der Thaiernährung.
Grundnahrungsmittel sind Reis,Fleisch,Fisch,Pilze,Gemüse und Obst aller Art.
Wie Du sicher weist werden auch gern mal Schlangen und alles was kreucht und fleucht gegessen in Thailand. Also auch manchmal noch lebende Grashüpfer, die großen roten Armeisen, Kakerlaken, Maden und auch Ratten.
Du wirst sicher zustimmen, dass auch in Chiangmai und Lampang diese leckeren Sachen auf den Märkten zu finden sind. Nicht zu vergessen die Armeiseneier.
Außerdem essen die Thais sehr gern Kracker und ungesunde Fertig- Produkte aller Art. Außerdem wird hier Geschmacksverstärker in riesigen Mengen verwendet. Nicht zu vergessen ist der hohe Alkohol Konsum der sicher mehr als 100ml pro Kopf beträgt. Soviel zur Realität in Thailand.
Wenn Du wirklich aus Thailand kommst dann kehre mal zurück und schau Dir an wie die Leute hier wirklich leben.
Nur zu deiner Info was meine Frau heute gegessen hat: Früh : Nudelsuppe…Mittags: Reis mit Gemüse und etwas Schweinefleisch und Abends nochmals das gleiche.
Außer ein wenig Sojasauce von 1-5ml war der Sojaanteil 0Gramm. So und wo sind denn da nun die 50-60 Gramm Soja pro Tag ?
Also was ich schreibe kann ich belegen. Was Du von Dir gibts ist Wunschdenken, weil Du nun beweisen willst wie super Soja angeblich ist.
Die Wahrheit ist,dass Reis,Schweine,- Hühner,- Rindfleisch sowie Fisch sowie Chili und Fischsauce
nicht aus der Thaiernährung wegzudenken ist.Alles andere schon und wie meine Frau es sagt
Soja ist in Thailand total unwichtig.
Hallo Glebe,
was du schreibst, bleibt falsch. Ich habe dir die Gerichte (eine minimale Auswahl) oben hingeschrieben.
Pad Thai ist eines der meist gegessenen Gericht in Thailand überhaupt. Wenn du das nicht kennst, lebst du entweder nicht in Thailand, sondern erfindest dies oder lebst in Thailand in einer anderen Welt oder weißt nicht, was Tofu ist.
Ich bin in Thailand geboren, aufgewachsen, zur Schule gegangen, dort studiert, meine ganze Familie ist dort und lasse mir von dir nicht erklären, dass in Thailand Tofu und andere Sojaprodukte keine Rolle spielen. Das ist absurd.
Es gibt in Thailand auf jedem Markt verschiedene Sorten Tofu (du hast vorher geschrieben, man könne es nicht Thailand gar nicht kaufen!), weil es ständig gekauft und gegessen wird.
Du sprichst nicht für Thailand sondern für dich. Du representierst nicht Thailand, weil in Thailand wird sehr viel Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte usw. gegessen. In manchen Landesteilen essen einige sogar Hunde.
Ja klar kenne ich Pad Thai. Ich habs auch selbst gegessen in Chiangmai in einem Straßenbistro. Die 2 Stückchen Sojaeiweiß haben meinen Frau und ich aussortiert weil sowas wie Pappe schmeckt oder besser gesagt ungenießbar ist. Du verschweigst allerdings,dass im Pad Thai Garnelen drin sind. Und deshalb haben wir das überhaupt gegessen. Weil sonst gabs nur die üblichen Nudelssuppen mit Hähnchen.
Pad Thai wird selten gegessen , weil die meist gegessenen Gerichte sind Hühnchen mit gebratenem Reis und Nudelsuppe.
Übrigens ich esse fast kein Fleisch.
Und noch was…Diese gebratenen Speisen sind auch nicht gesund. Und die gesamte Ernährung hier ist durch Geschmacksverstärker verseucht. Und davon essen die Thais wirklich sehr viel.
Also impliziere hier nicht Du wüsstest was darüber wie der Durchschnittsverbrauch von Soja in Thailand ist. Wo steht denn das Thais 50-60 Gramm Soja pro Tag essen? Wo hast Du denn Studiert? Wenn Du schreibst dann informiere dich und bring hier nicht falsche Sachen in Umlauf.
Komm mal her und erzähl deinen Landsleuten sie sollen Vegan leben. Mit viel Soja. Du würdest einfach nur ausgelacht werden. Und außerdem
die Thais haben eine viel geringere Lebenserwartung als die Menschen in Deutschland.
Also schreib die Wahrheit über Thailand und nicht solchen Mist. Soja ist eine Nebensache hier und nichts anderes. Unwissenden Deutschen zu erzählen,dass jeder Thais 50-60 Gramm pro Tag Soja essen würde ist eine dreiste Lüge.
@ Glebe
1. Du gehörst vermutlich zu denjenigen Touristen oder mit thailändischen Frauen verheirateten Männern, die nichts als Verachtung für die Menschen und das Land übrig haben, in dem sie leben. Dein Wissen über Thailand scheint nach deinen Sprüchen hier gegen Null zu gehen.
2. Du hast nicht einmal irgendetwas davon gelesen, was ich geschrieben habe, jedenfalls nicht verstanden. Denn ich habe an keiner Stelle gesagt, dass Thais mehrheitlich vegan oder vegetarisch leben, dein ständiges Rumgehacke auf Hühnchen, Garnelen etc. ist irrelevant, weil das komplett unbestritten ist. Tatsache ist aber, dass in Thailand sehr viel Tofu gegessen wird. Du machst dich lächerlich, das zu bestreiten.
3. Du hattest hier vorher sogar behauptet, man können keinen Tofu in Thailand kaufen. Das scheinst du nun ja zurück genommen zu haben. Du kannst deshalb auf jedem Markt verschiedene Sorten Tofu kaufen, weil sie gegessen werden.
4. Ich glaube nicht einmal, dass du lügst. Ich glaube, du hast keine Ahnung und merkst nicht einmal, wie sehr du einen eingeschränkten Blick auf Thailand hast.
5. Hier findest du etwas über die Produktion von Soja in Thailand, die eine große Bedeutsamkeit hat:http://www.uncapsa.org/Publication/cg27.pdf Hier findest du einen Artikel darüber, dass Thai Frauen in der Menopause in sehr hohem Umfang zu Sojaprodukten greifen:http://kasetsartjournal.ku.ac.th/kuj_files/2011/A1112261433032187.pdf(Diese Forschung kommt übrigens aus Thailand selbnst, also aus einem Land, indem gemäß deiner Meinung Soja keine Rolle spielt..
6. Recht hast du lediglich darin, dass in Thailand im Durchschnitt weniger Sojaprodukte gegessen werden als in China, Korea oder Japan. Dennoch spielt Soja auch in Thailand eine große traditionelle und gegenwärtige Rolle.
Du hast Pech, weil ich bin schon sehr lange in Thailand und zwar nicht als Tourist.Deshalb kann ich deine absurden verlogenen Behauptungen leicht widerlegen.
Willst du mal mit meiner Frau sprechen? Die würde Dir mal sagen was Thais essen. Von wegen 50 Gramm Tofu pro Tag. Deine Ausführungen sind lächerlich. Tofu ist absolute Nebensache in der Ernährung. Und das Thaifrauen in der Menopause viel Soja essen ist genauso absurd.
Außerdem enthält Soja giftige Stoffe .Diese führen zu beträchtlichen Störungen im Körper, wie der bekannte Ernährungswissenschaftler Udo Pollmer es auch immer wieder bestätigt.
Im Gegensatzt zu dir hat Herr Pollmer Sachverstand und kann sich ausdrücken und seine Ausführungen mit Studien belegen.
Übrigens verbitte ich mir die Beleidigungen von deiner Seite. Offenbar tuts Dir weh, dass nun jemand deine schöne Geschichte von den vielen Thais die alle Tofu essen widerlegt habe. Du scheinst Thailand zu hassen weil es nicht in dein veganes Weltbild passt. Die Leute hier sind nunmal zu 99.98% Fleischesser.
Und nochwas…In Thailand wird sehr wenig Soja angebaut. Die Hauptproduzenten von Soja sind die USA,Brasilien und Argentinien. Sogar Italien!! baut mehr Soja an als Thailand.
Die Leser werden wohl zu eiem Eindruck gelangen, wie deine Äußerungen hier zu bewerten sind. Der, der hier beleidigend ist, bist du. Dass du dann noch hier über Pollmer schreibst, sagt dann noch mehr….Bei einer Sache hast du allerdings mal wieder Recht: Thailand baut zwar traditionell Soja an, aber Thailand ist Soja Importeur, weil es den eigenen Konsum nicht aus eigenem Anbau deckt. Ansonsten sind deine Kommentare eine Anreihung von Falschbehauptungen und Beschimpfungen. Es macht keinen Sinn, weiter zu diskutieren, weil die Grundlage dafür fehlt.
Team Vegan kann dir nur zustimmen, desto weiter die Diskussion geht, desto weniger "Argumente" kann der Herr Klaus Glebe liefern. Einfach lächerlich sowas. Und der Einzige der hier Studien widerlegt hat war Team Vegan.eu und nicht etwa Pollmer, das ist ja wohl ein schlechter Scherz.
Find die Recherche auf jedenfall gelungen und sehr informativ mit vielen Quellenangaben. Genau was ich gesucht habe. Vielen Dank !
Moin!
Habe mich grade köstlich amüsiert über den Herrn Glebe.
Ein Pollmer-Anhänger auf einer Homepage für Veganer bereitet mir Kopfschmerzen. Besonders wegen Herrn Pollmer, der nicht nur Frauenfeindlich ist wie in seinem Youtube-Video Dement und Impotent durch Soja, sondern allgemein sehr angriffsfreudig gegen Vegetarierinnen (und auch wirklich nur auf die weiblichen) vorgeht.
Auch sein Video Kinder und Pommes, ebenfalls auf YT zufinden und ist wohl das bescheuertste was ich in meinem Leben gehört habe. Ich bin kein Ernährungsexperte, aber selbst ich weiß, dass übermässiger Fleischverzehr a) mehr als ungesund ist, was aber für alle Lebensmittel gilt, demnach auch Soja, b) Pommes, besonders die von McDonalds mit Geschmacksstoffen überflutet wurden um sie den Leuten als Schmackhaft dargestellt werden. Eine kleine Tabelle dazu, perfekt, schon sind sie gesund.
Mal ernsthaft, Udo Pollmer ist keine ernstzunehmende Quelle. Der gesunde Menschenverstand sollte begreifen, dass er mehr als übertreibt. Nehmen wir auch einmal seine Studien. Er nennt die Quellen und das Jahr, ist alles soweit ok. Er nimmt einen Satz heraus und baut auf diesem seine gesammte These auf. Er verschweigt den Rest und die Art wie getestet wurde. Diese Tests wurden unter der Bedingung gemacht, Soja als Beispiel, dass diese als Allein-Nahrung darsteht. Es gab also nur Soja und nichts anderes. Natürlich hat man danach Mangelerscheinungen. Hat man auch wenn man nur Gurken isst, nur Fleisch. Dann auch die “Studien” in denen die Bestandteile des Sojas auf ihre Wirkung getestet werden. Diese sind aber isoliert und hochdosiert. Natürlich sind die schädlich. Zucker hat dasselbe Phänomen und ist unselten der Grund für Diabetes-Erkrankungen. Zu viel Zucker ist ungesund, zu wenig auch. Und auch das gilt für alle Lebensmittel. Genau das sagen auch die Ernährungensexperten, die Herr Pollmer genauso dumm darstehen lassen will wie die Vegetarierinnen.
Seine Doku über die “artgerechte Tierhaltung” ist auch Müll, weil er doch die Aussagen eines Fleischbauern ihm direkt in den Mund legen kann. Also im ganzen: Er hat was gegen Vegetarierinnen und alle die was mit denen zu tun haben, also auch Umweltschützer, Tierschützer, Ärzte und Doktoren, die auf eine gesunde Ernährung basierend auf Rohkost und am besten wenig bis kein Fleisch verweisen, hält McDonalds für gesund und behauptet dass ein Käfig für ein Schwein genau richtig sei (nur weil es in einen Gang desselben Maßes gehen kann, sieht man mehr als deutlich im Video und in diesen “freizugänglichen Räumen” fehlt den Schweinen ebenfalls der Platz um vernünftig zu liegen).
Dieser Mensch hat in meinen Augen in jeglicher Hinsicht versagt. Und nicht wenige seriöse Seiten von Zeitungen (kürzlich gelesen einen Artikel vom Spiegel bezüglich einer Talkrunde bei Günther Jauch, bei der auch der Pollmer anwesend war) sagen aus, dass er ein Quacksalber ist.
Weiteres Indiz, er hat die Kommentare abgeschaltetbei YouTube, ok hat die Peta auf bei YT-Videos, aber die lassen die Bewertung ihrer Videos zu. Pollmer nicht. Hat anscheinend zu viel Angst vor zu negativen Zahlen bei den Videos.
So Luft gemacht was Pollmer angeht.
Nun zu den Aussagen zu Thais. Es gibt sicherlich Orte, wo die Industrie zugeschlagen hat und die Menschen dort mehr Fleisch und Milch und konsumieren als im Rest des Landes. In Schleswig-Holstein wird auch wesentlich mehr Milch konsumiert als zB in Berlin oder NRW. Zu sagen sie essen gar keine Tofu oder Sojaprodukte ist aber ein wenig übertrieben. Nur weil ich in Kiel jenes Phänomen sehe, kann ich es nicht auf ganz Deutschland übertragen.
Was ihre Frau isst Herr Glebe ist aber nun keine aussagekräftige Tatsache, die auf ganz Thailand zutrifft. Am besten sollte man erstmal das ganze Land kennenlernen, bevor man die Klappe aufmacht. Grade wenn Ihnen eine Thai das gegenteilige vor Augen führt. Ich habe dazu auch Verwandte aus Thailand (angeheiratet) und dort wurde auch sehr viel mit Soja gekocht und Tofu verarbeitet. (2:1 gegen Glebe) Ich kenn es nicht anders und lasse solche aussagelose Kommentare nicht einfach stehen (auch wenn sie noch so stupide sind).
Informieren sie sich bevor sie andere Leute an die wand klatschen wollen und vor allem bleiben Sie formal ( gelingt nicht jedem mir auch nicht immer, aber ich bleibe stets bemüht) man darf nicht jeden als Dumm abstempeln nur weil er eine Überzeugung in Sachen ernährung hat.
Holes wiederholen von Argumenten bringt auch nicht, die müssen besser vorbereitet sein und da hat die Recherche des Team Vegan einfach bessere Karten, gerade weil sie sich mit dem Thema mehr als nur eine Stunde auseinandersetzen.
So, genug Luft gemacht, ich brauch einen Sojadrink! 😉
Hallo, es ist schon schade, wie Ihr hier Euch zerfleischt. Ich bin zwar kein veganer, aber auf dem Weg dahin.
Ich weiß leider auch nicht was wirklich richtig ist, aber vielleicht macht der Unterschied fermentiertes Soja und nicht fermentiertes Soja.
Ich habe immer wieder gelesen, das Asiaten fast nur fermentiertes Soja zu sich nehmen, aber keine unfermentiertes.
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/vegetarische-burger-ia.html
LG
Branda
@ nicht veganer
Da ist deine info aber falsch. Es gibt Länder, wie Japan, wo recht viel fermentiertes Soja gegessen wird, aber auch dort wird nicht fermentierter Soja gegessen. Es gibt andere Länder, wo mehr nicht fermentierter Soja gegessen wird (china) und es gibt Länder (z.B. Thailand), wo nur sehr wenig fermentierter und viel nicht fermentierter Soja gegessen wird. Außerdem zeigt die verlinkte Studie ja, dass fermentierter Soja überhaupt nicht gesünder ist als nicht femrentierter. Gruß, Seksan
Amüsante Seite! Tofu scheint zumindest dazu zu taugen es sich um die Ohren zu schlagen. Ansonsten geht es zum Glück nicht um weltpolitisch wichtige Themen, denn mit dieser Art der Diskussion kommt man der Wahrheit kein Stück näher.
Warum soll man sich Soja, bis auf wenige Ausnahmen und in geringen Mengen denn überhaupt antun, wenn derart Zweifel daran besteht ob es einem auf Dauer wirklich gut tut? Essen die Asiaten wirklich diese Unmengen Tofu, wie das Dreamteam hier glauben machen will? Argumente und Fakten werden nicht geliefert, jeder kann ja z.B. mal versuchen heraus zu finden ob nach der Verfütterung von Soja noch wirklich viel für die Menschen in Asien übrig bleibt. Die oben als Beweis angeführten Rezepte kann jeder mal nachschlagen und für sich entscheiden ob ein Gericht als Soja oder Tofu-Gericht durchgeht, weil in der Sauce oder im Dip etwas Soja oder Tofu in geringen Mengen vorkommt. Jeder kann sich mal z.B. über die Thailändische Küche informieren und die Worte Soja und Tofu suchen, mit elektronischen Medien hat man es besonders leicht: Jeder kann mal asiatische Kochbücher nehmen und seine Ebooks nach den Stichworten durchsuchen lassen. Wer mal Sojasauce als Suchbegriff weg lässt wird sich wundern wie schnell so ein Buch durchforstet ist.
Ja ich weiß, liebes Dreamteam, ich habe die falschen Quellen und die falschen Bücher. Deshalb hier auch keine Empfehlungen, soll jeder die Bücher und Rezepte nehmen, die einem zur Verfügung stehen.
Die oben genannten Rezepte könnten als Einstieg aber durchaus dienlich sein.
So nun lasse ich mir auch einen kühlen Drink schmecken, aber garantiert keinen aus Soja, warum auch.
@ Veggieganer
Eher scheint es, dass du keine Argumente oder Fakten lieferst, sondern nur Behauptungen und fehlerhafte Bewertungen einstellst.
1. Es bestehen keine Zweifel daran, ob Soja gesund ist, sondern (lies doch einmal den in der Quelle des Artikels benannten Übersichtsartikel), sondern es ist bewiesen, dass Soja gesund ist.
2. In dem hier als Quelle benannten wissenschaftlichen Artikel werden ebenfalls die Befunde referiert über den Sojakonsum in Asien. Nicht wir liefern keine Fakten, sondern du berufst dich auf anonyme Kochbücher, vermutlich auf welche, die für den “westlichen” Geschmack geschrieben sind und die daher besonders viel Fleisch enthalten?
3. Ob deine Quellen falsch sind, wissen wir nicht, denn im Gegensatz zu uns gibst du deine Quellen nicht einmal an!
4. Übrigens eröffnen wir ab 15. Juli 2013 in Hannover in der Marienstr. 38 ein veganes Cafe-Bistro mit veganer Thai-Küche. Kannst du gerne einmal vorbeikommen…
Ich beschäftige mich seit 10 Jahren mit Ernährung (hatte Krebs mit 42), vor allem mit Studien.
Immer wieder erwähnen Wissenschaftler, dass seit 2000 Jahren in China und Japan Tofu gegessen wird. Es ist einfach eine Erfindung des Pharma-Fleisch Kartell, dass es sich nur um fermentierten Soja handelt und dass Soja ungesund ist.
Man muss einfach wissen, dass das Pharma-Kartell eigene Gosthwriter hat, die tun nichts anderes als Studien erfinden und ein Prof. zeichnet dann gegen, außerdem sind sie in allen Foren und verbreiten Unwahrheiten. Oder sie gründen Seiten wie ESOWATCH.
Man muss einfach das System verstehen, dann weiß man sehr schnell wo solche Gerüchte herkommen.
Die Süddeutsche bestätigt meine Behauptung
http://www.sueddeutsche.de/wissen/medizinische-fachzeitschriften-ghostwriter-im-dienste-der-pharmafirmen-1.1137171
Ich beschäftige mich seit längerem mit Soja und bin immer wieder auf dringende Warnungen von Wissenschaftlern gestoßen. Zum Beispiel: Frauen, die schwanger werden wollen, sollten auf jeden Fall die Finger von Soja lassen. Denn Isoflavone können auch die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, weil sie die Funktion der Schilddrüse hemmen. Das verändert den Hormonhaushalt, bringt einen verlangsamten Metabolismus (Stoffwechsel) mit sich und verursacht Probleme bei der Empfängnis. Ratten wuchsen sogar Kröpfe, als ihnen pures Isoflavon verabreicht wurde – auch das wird von der Schilddrüse gesteuert. Besonders umstritten ist die Bohne in der Babynahrung. Wenn Kinder allergisch auf Kuhmilch reagieren, wird gern auf Sojamilch ausgewichen. Seit 40 Jahren verabreichen Amerikaner Soja-Babymilch, ohne dass größere Nebenwirkungen publik wurden. Soja-Gegner wie die Ernährungsexpertin Beatrice Trum Hunter sprechen aber von »Soja-Babys«, die auffällig kleinwüchsig seien, häufig Lernprobleme hätten und wegen der pflanzlichen Östrogene Probleme bei der Geschlechtsentwicklung zeigten. »Sojamilch ist längst nicht so gut für den Menschen wie Kuhmilch«, sagt Professor Edmund Renner. In den USA erkennt die Gesundheitsbehörde Soja-Eiweiß inzwischen als gleichwertiges Eiweiß an. Doch gemessen an der Qualität des Proteins von Eiweiß aus Eiern (= 100 Prozent), erzielt Kuhmilch 91 Prozent und Soja-protein nur 74 Prozent.
Der link für Sojamilch und Tofu selbstmach Rezept klappt nicht. Habt ihr einen anderen?
Danke
Soja ist eine Bohne die inzwischen in Europa und in Süddeutschland angebaut (Biosoja) . Warum sollte Soja ungesünder als Fleisch sein . Omnivoren fressen beides, Ungesundes Fleisch und ungesundes Billigsoja das man den armen Tiere zu fressen gibt . Richtig lecker zubereitetes Soja schmeckt einfach nur lecker . Ich selber esse es eher selten weil ich oder meine F. Es nicht gut genug zubereiten kann . Ich könnte mir vorstellen das Soja dann ungesund ist , wenn man nur noch davon lebt , wer macht das denn . Bei Fleisch und Milchprodukten ist das schon eher möglich , da es für den Menschen überhaupt nicht geeignet ist und sieht man sich die Bevölkerung in Deutschland alleine an , sichtbarer kann’s nicht sein. Krankheiten und Fettsucht blühen in jeder Ecke . Also wer gern Soja mag , esst es weiter , es ist auf jeden Fall besser als tierische Produkte ,alles andere ist Blödsinn .
Hallo, vielen Dank für diese informative Seite. Ich bin seit Jahren Veganerin und liebe Tofu, nicht als Wurst/Aufschnitt sondern Naturtofu gebraten zu Gemüsegerichten. Ich wurde durch Kommentare von Leuten, die die Videos von Pollmer gesehen hatten, extrem verunsichert, gerade weil das mit den Schlagworten "wissenschaftlich belegt", "Studien beweisen eindeutig" etc daher kam und ich mich mit der Materie gar nicht auskenne. Jetzt kann ich mir in Ruhe eure Links durchlesen, wobei ich den Artikel selbst schon sehr beruhigend und logisch fand, und habe Argumentationshilfen für das nächste Gespräch. Danke, dass ihr euch die Mühe gemacht habt.
Liebe Grüße, Jana
PS: Danke auch den Kommentatoren, die über die That-Küche und Soja berichtet haben, ich war nämlich noch nie da und kenne auch keine Freunde, die dort Familie /Freunde haben.
Seid Ihr alle Fachleute?
Hier habt Ihr mal was fundiertes zu lesen:
http://www.pnas.org/content/99/11/7616.long
Gruss,
Noa
Nachtrag:
Und hier ein kleiner Artikel aus der guten und angesehenen Süddeutschen Zeitung:
"Riskanter Kult um die Bohne
Soja gilt vielen als besonders gesundes Nahrungsmittel. Doch Ärzte bekommen immer mehr Zweifel, ob die Pflanze wirklich ungefährlich ist.
Von Kathrin Burger
Japanerinnen klagen kaum über Wechseljahrsbeschwerden. Sie erkranken seltener an Osteoporose, Krebs oder Herzleiden und werden besonders alt. Dass dies an der sojareichen Ernährung der Inselbewohner liegt, mutmaßen Wissenschaftler seit mehr als 20 Jahren.
Schließlich liefert die Bohne hochwertiges Eiweiß, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Deshalb gilt dem gesundheitsbewussten Laien das tägliche Glas Sojamilch als Wundermittel.
Der Absatz an Sojamilch ist laut Marktforschungsinstitut ACN Nielsen im Jahr 2005 weltweit um 30 Prozent angestiegen. "Die Kundenbindung an Soja-Produkte ist sehr hoch", steht in einem aktuellen ACN-Bericht.
Zahlreiche Eltern scheuen sich darum nicht, ihren Kindern Soja-Säuglingsnahrung statt Kuhmilch in die Fläschchen zu füllen. In Israel soll jedes dritte, in den USA jedes vierte Neugeborene mit Soja ernährt werden. In Großbritannien und Italien sind es immerhin fünf Prozent. Zahlen für Deutschland gibt es nicht.
Auch Frauen, die unter Hitzewallungen in den Wechseljahren leiden, versuchen oft eine Kur mit Soja-Präparaten, teilweise auf Anraten des Arztes. Schließlich gelten diese als nebenwirkungsfrei. Doch dafür, dass Soja-Präparate gegen Hitzewallungen helfen, fehlen Beweise. Auch ließ sich bislang nicht belegen, dass Soja-Liebhaber tatsächlich länger leben als Soja-Verächter. Im Gegenteil: Ärzte bekommen immer mehr Zweifel, ob Soja wirklich ungefährlich ist.
Sojamilch sollte bei Säuglingen nicht erste Wahl sein. Der Grund: Die in der Bohne enthaltenen Isoflavone entfalten hormonähnliche Wirkungen im Körper und docken an Rezeptoren in Geschlechtsorganen, Leber oder Gehirn an. Deswegen werden sie auch Phytoöstrogene genannt.
"Da im kindlichen Blut nur geringe Mengen an Geschlechtshormonen zirkulieren, könnte das Gleichgewicht aus dem Lot kommen", so Berthold Koletzko, Vorsitzender der Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ).
Wie Soja genau wirkt, ist bislang unklar. Aus aktuellen Tierversuchen weiß man aber: Das Pflanzenhormon wirkt hochdosiert krebsfördernd bei Neugeborenen, führt zu Fruchtbarkeitsstörungen und beeinträchtigt außerdem die Schilddrüsenfunktion.
Grund zur Sorge geben auch ältere Studien. New Yorker Wissenschaftler entdeckten 1990, dass Kinder mit einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse in den ersten Lebensmonaten häufiger Soja-Nahrung bekommen hatten als ihre gesunden Geschwister. 2001 berichteten Forscher der University of Pennsylvania von Frauen, die als Babys in den 60er und 70er Jahren Soja bekamen. Sie klagten häufiger über lange Monatsblutungen und starke Menstruationsbeschwerden als Personen, die mit Kuhmilchersatznahrung aufgezogen wurden.
Eltern kontern solche Einwände häufig mit dem Argument, dass Kindern in Japan Tofu und Sojamilch offensichtlich auch nicht schade. Dabei wird übersehen, dass asiatische Eltern nach dem Abstillen auch zu Ersatznahrung auf Kuhmilchbasis greifen. "Die Aufnahme von Isoflavonen in den ersten zwei Lebensjahren ist deshalb dort recht niedrig," sagt Sabine Kulling, Lebensmittelchemikerin an der Universität Potsdam.
Allergische Schocks
Die DGKJ rät, Sojanahrung nur bei Babys einzusetzen, die unter angeborener Milchzuckerunverträglichkeit oder Galaktosämie leiden. Beide Stoffwechselstörungen kommen sehr selten vor. Eine Kuhmilcheiweißallergie, die zwei bis fünf Prozent der Säuglinge betrifft, sei hingegen kein Grund, auf Sojamilch umzusteigen, denn laut mehrerer Studien kann Soja statt Kuhmilch im ersten Lebensjahr keineswegs vor Allergien bewahren.
Französische Behörden empfehlen sogar, Kindern unter drei Jahren gar keine Sojaprodukte zu geben. Trotz solcher Warnungen sind mehrere Produkte freiverkäuflich auf dem Markt. "Eigentlich dürften die in Deutschland als bilanzierte Diäten verkauften Sojanahrungen nur unter ärztlicher Überwachung eingesetzt werden, aber die Behörden fordern das nicht ein", sagt Koletzko.
Aber nicht nur Kinder sollten Soja meiden. Auch Allergiker sind betroffen. Derzeit soll in Deutschland etwa einer von 100 Personen an einer Soja-Allergie leiden – Tendenz steigend. Ähnliches gilt für die Lupine, eine relativ neue Kulturpflanze in Europa. Sie wird als Mehl verschiedenen Fertigprodukten im Reformhaus zugesetzt.
Diese Produkte sind für Zöliakie-Kranke, die mit einer entzündeten Darmschleimhaut auf das Getreideeiweiß Gluten reagieren, erdacht worden. Vegetariern wird sie als "Eiweißwunder" und als "so wertvoll wie Soja" angepriesen. Lupinenmehl muss jedoch nicht als Zusatz deklariert werden. Mehrere Fälle von allergischen Schocks wurden mittlerweile in der Fachliteratur beschrieben. Meist waren die Betroffenen auch auf Erdnüsse allergisch.
Auch für Frauen in den Wechseljahren ist Soja nicht uneingeschränkt zu empfehlen. Soja könnte Krebszellen stimulieren. "Frauen in den Wechseljahren, die krebsgefährdet oder an Brust- oder Gebärmutterkrebs erkrankt sind, sollten sich darum nicht über lange Zeit soja-reich ernähren oder gar Präparate einnehmen," sagt Wolfgang Wuttke, Endokrinologe an der Universität Göttingen.
Grund für die Warnung sind Versuche an weibliche Ratten – Sojahormone ließen Krebszellen schneller wachsen; sogar bei in Soja-Extrakten üblichen Konzentrationen. "Das ist problematisch, weil ein Großteil der Frauen nach der Menopause Mini-Tumoren in der Brust trägt, die sich aber oft nicht zu großen Tumoren auswachsen," so Wuttke.
Dass Japanerinnen seltener unter Brustkrebs leiden, erklärt man sich heute so: Isoflavone entfalten wohl nur während der Pubertät ihre krebsschützende Wirkung. Vielleicht liegt es auch gar nicht am Sojakonsum. "Japanerinnen bringen weniger Gewicht auf die Waage, trinken weniger Alkohol und rauchen weniger", gibt die Potsdamer Wissenschaftlerin Kulling zu Bedenken.
Von den aktuellen Studien wird jedoch kaum berichtet. In Blogs, auf Gesundheits-Webseiten oder in Ratgebern wird Soja oft uneingeschränkt empfohlen und als "Zauberbohne" tituliert.
"Auch die Medien berichten nur selten etwas über die Risiken von Soja und Lupine", hat Thomas DeGregori, Wirtschaftswissenschaftler an der Universität Houston beobachtet. Der Mythos Soja bleibt bisher unangetastet. "Fälschlicherweise wird oft angenommen: Was pflanzlich und natürlich ist, ist auch gesund", sagt Kulling."
Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/soja-riskanter-kult-um-die-bohne-1.790066
Nachgruss 😉
Noa
Noa,
Die Sueddeutsche Zeitung Artikel ist von 2008 und widerlegt (durch links in obigen Quellen).
Der andere Link behandelt nur männliche Mäuse und es gibt Gegenstudien, die belegen dass der Isoflavonstoffwechsel beim Menschen anders funktioniert, also diese Studien nicht übertragbar sind.
Axel Fricker,
Viele der genannten Studien sind widerlegt und es konnten medizinisch keine Effekt oder positive Effekte gefunden werden.
Die Eiweißqualität von Soja ist etwas geringer – das stimmt, aber schon durch Kombination verschiedener Eiweißquellen (z.B. Weizen und Bohnen) lässt sich eine Eiweißqualität von 1.0 erreichen. (Quelle: Baboubian, Patrik – Eine Anleitung zum Groß und Stark werden).
Viel Spaß!
Hallo Team Vegan.eu
Gleich vorweg: Ich bin – bis jetzt – weder ein dezidierter Gegner, noch eindeutiger Befürworter von Sojaprodukten. Ich versuche gerade, an objektive Informationen zu kommen und bin dabei unter anderem auf euren Artikel gestoßen.
Ich bin euch dankbar für die Informationen auf dieser Seite, aber mein Eindruck ist, dass ihr etwas zu undifferenziert und gutgläubig an die Sache herangeht. Bitte um Korrektur, wenn ich falsch liegen sollte, aber eure Aussagen stützen sich nur auf einen einzigen Artikel, oder? Habt ihr euch mal angesehen, wer dessen Autoren sind? Mark Messina ist "Executive Director of the Soy Nutrition Institute" (http://thesoynutritioninstitute.com/members-advisors-and-staff-bios.php). Das SNI ist ein Institut, das ganz eindeutig nicht unparteiisch ist, sondern zur Unterstützung der US-Sojabohnen-Industrie gegründet wurde (http://thesoynutritioninstitute.com/about-sni.php)! Sogar im erwähnten Artikel ist unter "Conflict of Interest" die Anmerkung "MM regularly consults for companies that manufacture and/or sell soyfoods and/or soy extracts." zu lesen. Hinter diesem Institut stecken Firmen wie Monsanto (Beweis dafür zB unter http://www.linkedin.com/pub/geri-berdak/3/915/5a8). Seid ihr sicher, dass ihr eure Aussagen auf Informationen aus dieser Ecke stützen wollt???
Freundliche Grüße
Hallo Kritischer Geist,
das siehst du nicht ganz richtig. Der Artikel ist ein Übersichtsartikel, der SÄMTLICHE bis zum damaligen Zeitpunkt publizierte Einzelstudien berücksichtigt. Die Gegner des Soja haben keine Übersichtsartikel herausgebracht, sie zählen immer nur ein paar veraltete und in Replikationen widerlegte Einzelstudien auf.
Wir hatten tatsächlich in den wissenschaftlichen Datenbanken, wie Medline, eine Literatursuche durchgeführt und unzählige Einzelstudien gelesen. Wir fanden dann aber, dass dieser Übersichtsartikel, der alle diese Einzelstudien berücksichtigt, alles am Besten zusammenfasst. Wir haben uns anhand zahlreicher Beispiele überzeugt, dass die Zusammenfassung in dem Übersichtsartikel genau dem entspricht, was die jeweiligen Autoren auch herausgefunden hatten.
Aufgrund seines international anerkannten enormen Wissens und seiner wissenschaftlichen Tätigkeit im Hinblick auf gesundheitliche Auswirkungen von Sojaprodukten wird Messina auch regelmäßig durch Firmen kontaktiert und berät diese, die Sojaprodukte herstellen. Er war auch vorher Direktor des renommierten National Cancer Institutes, ebenso wie er das Sojaforschungsinstitut leitet. Dies hat er, wie es sich gehört, auch im Artikel klar zum Ausdruck gebracht. Der Artikel hat genau das bestätigt, was wir ebenfalls bei Durchsicht der unzähligen Einzelstudien gefunden haben. Wir haben keinerlei Hinweis auf Auslassungen von Studien oder auf Veränderung von Ergebnissen gefunden.
Übrigens ist die Propagierung einer veganen Lebensweise und der Nutzung von Sojabohnen für die direkte menschliche Ernährung (und nicht für die Nutztiere) den Interessen von Monsanto u.a. absolut entgegen gesetzt.
Um die Schlussfolgerungen zu kritisieren, solltest du dich nach unserer Einschätzung nicht an den Einzelpersonen aufhängen, sondern solltest konkret zum Ausdruck bringen, inwiefern die Ergebnisse einer Studie angeblich falsch dargestellt oder nicht zutreffend sind. Im Ggrunde bestätigen die wissenschaftliche Befunde nur das jahrhundertelange Wissen in Asien, wo weitaus mehr Soja konsumiert wird als hier, und wo Sojaprodukte (und zwar beide, fermentierte und unfermentierte) seit alters her als gesund gelten. Offenbar zu Recht!
lol ich lach mich tot Thai konsumierne keine Soja. Geh mal rau saussem ISSAN hahahaha. Überall auf der Straße findet man Läden die Igwer Tee verkaufen und auch Soja Milch. Geh mal in den Supermarkt da findest du 100 Sojaprodukte auch wenn die glaub nicht so gesund sind… naja ^^
Also was Glebe hier von sich gibt , nun ist nicht nur zweifelhaft sondern lächerlich . Er lebt wohl in der letzten Ecke von Thailand . Wovon du erzählst , kenne ich nur zu gut , die Märkte wo alles gefressen und nicht mehr gegessen wird , das hat mit Esskultur sehr, sehr wenig zu tun . Da wird vom Kuhauge bis zur Schwanzspitze alles zerkocht und mit Galle gewürzt . Da weiß man wirklich nicht genau ob in diesen dreckigen Näpfen evtl .die Oma köchelt die längst überfällig war . Also wie du schon schreibst , in T. wird alles verschmäht ohne Rücksicht und Empathie. Und das was an großen Tieren zerkocht und gegessen wird ist massenhaft mit Billigsoja gemästet wurden , also nimmst auch du Billigsoja ohne es zu wissen zu dir . In anderen Landesteilen wird sowohl reichlich Soja fein und lecker zubereitet gegessen , warum nicht , so wie da kann man es nirgendwo genießen . Wir essen leider in Deutschland zu wenig , weil ich es nicht so toll zubereiten kann . Sojamilch ist das beste was mir passiert ist überhaupt . Nie wieder Kuhmilch . Wenn Kinder gegen Kuhmilch allergisch reagieren , ist das ein Zeichen das sie gesund sind und das schlimmste wäre ihnen Kuhmilch zu geben .Kuhmilch gehört absolut nicht in den kleinkindlichen Kreislauf . Wer schon einmal ein Kind mit Kuhmilchallergie gesehen hat , wie es um sein Leben kämpft , wenn es überhaupt überlebt , der macht einen großen Bogen um die Kuhmilchplörreregale. Aber weil hier immer mit Studien , auch wenn sie aus der Steinzeit kommen herumhaut , sollte mal eine nennen wo steht das Kuhmilch gesund ist .Es gibt nicht EINE.
Mich hat Kuhmilch so krank gemacht dass ich um ein Haar an die Dialyse gemußt hätte . Das schlimmste was ich da gemacht habe und Ärzte haben noch dazu geraten , war viel Milch zu trinken und Milchprodukte zu essen . Ich war noch nicht ganz dreißig Jahre alt und schon fast tot. Durch einen Zufall habe ich erfahren das das ein großer Fehler war . Heute bin ich kerngesund , lebe ohne Tierprodukte im übrigen die ganze , große Familie . Wir essen alles was frisch ist trinken Sojamilch und allen gehts blendend . Ich lebe zwar solange ich denken kann vegetarisch , aber das Milchprodukte so krank machen können, das schafft Soja garantiert nicht.
Nachtrag zu Udo Pollmer , ich hab noch nie soviel Unsinn gelesen , dieser Mann sollte sich mal etwas länger im Spiegel ansehen als nur beim Zähne putzen . Dann wird er feststellen das nicht alle Menschen nur von Torte träumen und lebenso wie er. Alles was er von sich gibt ist längst bekannt und schon wieder veraltet . Er ist einfach nur lächerlich und wer seinen Unsinn liest und gelaugt ist selber schuld.
Liebe Freunde und Gegner von Soja
Ich habe jahrelang 3x/Woche mindestens 200gr Räuchertofu gegessen zu einer Gemüseplatte. Eines Tages bekam ich die Brustkrebsdiagnose. Dasselbe meine Schwester, die täglich Soja konsumiert hatte. Damit möchte ich keinesfalls sagen, dass Tofu (Soja) meinen Krebs verursacht hat, nein, aber er hat ihn auch nicht verhindert.
Ich möchte folgendes sagen: Ich bin überzeugt, dass es – wie bei allem – auf die Dosis ankommt. Als Veganerin nehme ich vor allem fermentierte Sojaprodukte von Soyana zu mir als Butter- oder Quark- und Käseersatz. Und hie und da ein Misosüppchen – ein Gedicht.
Zu den Studien – es ist doch bekannt: Nur die Studie hat recht, die ich selber gefälscht habe 🙂 …
Ich wünsche allen Freude am Essen in der richtigen Dosis.
Liebe Frau Fayet,
Krebs haben ungefähr 25% aller Menschen hier einmal im Leben zirka, laut Statistiken (so in etwa). Die große Mehrheit mampft kein Soja und nur eine Minderheit ist Vegan oder Vegetarisch in Deutschland. Es kann also davon ausgegangen werden, daß nicht Soja der Auslöser dafür sein kann. Sehr wohl aber Sachen wie Tschernobyl und Co. welche unsere Umwelt verseuchen und unseren Körper schädigen… Das Krebsrisiko ist sehr hoch, im Vergleich zu früher noch. Damals hat man aber Fleisch auch nur als Sonntagsbraten gekannt und Atomreaktoren gab es noch gar nicht. Die kamen erst nach dem Krieg und der Atombombe langsam auf. Das Krebsrisiko ist einfach höher, durch die Umweltbelastung. Feinstaub von Autos usw. und Strahlung durch Verseuchung in geringen Mengen auf Dauer hinterlassen eben Spuren. Viele leben ja auch in Städten oder nahe einer Stadt. Es gibt im Allgemeinen viele Faktoren die Krebs begünstigen können. Sehr viel Faktoren. Man kann also nicht auf ein Lebensmittel sofort schließen, nur weil es konsumiert wurde. Sie haben ja auch Brot konsumiert, so wie andere Deutsche. Das Brot besteht aus Getreide, welches in der Regel gespritzt wird. Wenn sie nur Bio Brot essen dann hat sich das erledigt. Ich will nur andeuten, daß sehr viele Faktoren die Auslöser für den Krebs sein können. Und natürlich sollten wir viel weniger essen. Die Asiaten nehmen viel kleinere Portionen zu sich und das ist auch gesünder so. Wir essen viel zu reichhaltig hier. Darum haben wir mehr Körperfett Anteile im Durchschnitt und mehr Gesundheitsrisiken. Nicht primär durch die Fette am Körper. Aber eben durch die Schadstoffe die mit im Essen sind. Denn überall ist mal hier und da was mit drin, von dem man nichts weiß. Aber desto größere Mengen man konsumiert, desto mehr nimmt man auf einen Rutsch davon in sich auf. Wie Sie schon richtig sagten, die Portion sollte überlegt sein 🙂 Die Dosis macht das Gift. Das ist absolut richtig. Weniger ist mehr und man sollte wirklich nur den Hunger stillen und sich möglichst nicht satt essen. Wir nehmen viel zuviel in uns auf :/ Essen ist wichtig, aber fressen sollte eben auch nicht sein. Maßvoll ist richtig und wichtig. 🙂
Soja ist schlecht. Gen Soja, Pestizide, Monokulturen, Kaputte Felder. Pestizide im Soja und zudem schlechte Gesundheit der Anwender. Diese Seite gibt falsche Nachrichten heraus. Der Betreiber hat keine medizinische Ausbildung. Ein Hochstapler der schlimmsten Sorte.