Sea Shepherd Kapitän Paul Watson in Frankfurt inhaftiert – Walfänger wollen seine Auslieferung nach Costa Rica

Sea Shepherd Kapitän Paul Watson in Frankfurt inhaftiert – Walfänger wollen seine Auslieferung nach Costa Rica

Mit ihren Aktionen gegen den grausamen Walfang vorwiegend der japanischen Flotte hat die Sea Shepherd die Anzahl der getöteten Wale in den letzten Jahren stark reduzieren können. Die Walfangflotten konnten ihre selbst gesteckten Ziele so nicht mehr erreichen. Wikileaks berichtet, dass die Aktivitäten der Sea Shepherd von Japan als eine ernsthafte Bedrohung seines illegalen Walfanges angesehen werden. (Übrigens betreibt die Sea Shepherd nicht, wie so manche Tierschützer es leider tun, den Schutz der einen Tierart auf der Kosten anderer Tiere. So ernährt sich gesamte Crew der Shea Shepherd konsequent vegan.)

Die Walfänger haben jetzt mit einem durch Costa Rica beantragten Haftbefehl reagiert. Zahlreiche Länder, wie Frankreich, England und Spanien haben diesen Haftbefehl gänzlich ignoriert haben. Interpol hat den Haftbefehl als politisch motiviert eingestuft. In Frankfurt ist Paul Watson aber jetzt inhaftiert.

Ziel der Walfänger ist es offenbar, einen ihrer renommiertesten, aktivisten und erfolgreichsten Gegner auszuschalten und so ihre Fangquoten künftig wieder einzuhalten. Vorgebrachter Anlass des Haftbefehles ist eine Aktion der Shea Shepherd im Jahr 2002, die durch Costa Rica als illegale Beeinträchtigung des Schiffsverkehres gewertet wird. Damals traf die Seah Shepherd auf ein illegales Walfangboot, welches durch die Sea Shepherd gezwungen wurde, den Walfang einzustellen und in den Hafen zurück zu kehren. Dies geschah in Absprache mitden behörden Guatemals, in deren Wasser, der Vorfall stattfand. Als die illegalen Walfänger von einem angeblichen Mordversuch der Sea Shepherd berichteten, sollte die Sea Shepherd im Anschluss durch ein guatemaltekisches Militärschiff abgefangen werden, wobei es der Sea Shepherd gelang,. sich diesem zu entziehen. In Costa Rica wurden nachfolgend durch die Sea Shepherd weitere illegale Walfangaktivitäten aufgedeckt (siehe hier).

Die Staatsanwaltschaft in Frankfurt hat nunmehr erklärt, dass das Justizministerium und das Außenministerium die Macht besitzen, den beantragten vorläufigen Auslieferungsbefehl als aus politischen Gründen für nicht vollziehbar zu erklären. In diesem Fall würde Kapitän Watson sofort aus der Haft entlassen werden.

Die Sea Shepherd bittet daher darum, so zahlreich wie irgend möglich Emails und/oder Faxe an die Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger und an den Außenminister Guido Westerwelle zu senden. Beide haben es in der Hand, die Inhaftierung von Paul Watson unmittelbar zu beenden und dadurch der angestrebten Sabotage der Sea Shepherd Aktivitäten entgegen zu wirken.

Die Emails oder Faxe sollten angemessen im Ton sein. Es können Nachrichten in aller Kürze gesandttt werden (z.B. "Bitte beenden Sie die Inhaftierung von Paul Waton und stellen sicher, dass er nicht nach Costa Rica ausgeliefert wird"). Ebenso ist es aber möglich, längere Nachrichten zu senden. Es wird ebenfalls dringend darum gebeten, diesen Aufruf überall im Internet bekannt zu machen und dabei auch auf die Sea Shepherd Internetseite zu verweisen.

Die Adressen lauten:

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
Justizministerin
Telephone 030 - 227 751 62
Fax 030 - 227 764 02
E-Mail: sabine.leutheusser-schnarrenberger@bundestag.de

Dr. Guido Westerwelle
Außenminister
Tel.: 030 / 22771636
Fax: 030 / 22776562
E-Mail: guido.westerwelle@bundestag.de

Weitere Informationen zu dieser Thematik werden auf den Internetseiten der Sea Shepherd jederzeit aktuell dargestellt: http://www.seashepherd.org

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