Vegan ist die nachhaltigste Ernährungsweise

Vegan ist die nachhaltigste Ernährungsweise

Im Fachjournal Food Policy ist 2014 ein Artikel erschienen, der die ökologische Nachhaltigkeit und den Gesundheitswert von sechs Ernährungsweisen analysiert. Verglichen wurde die gegenwärtig in den Niederlanden durchschnittlich praktizierte omnivore Ernährung (Mischkost mit Fleisch) mit einer nach ernährungswissenschaftlichen Enmpfehlungen optimierten omnivoren Ernärung, einer semi-vegetarischen (flexitarischen )Ernärhung, einer pescetarischen Ernährung (Kein Fleisch außer Fisch), einer mediterranen Ernährung, einer ovo-lacto vegetarischen Ernährung und einer veganen Ernährung.

Nachhaltigkeit wurde erfasst über die Menge freigesetzter klimaverändernder Gase sowie über den Landgebrauch. Gesundheitsförderlich wurde erfasst gemäß eines 10 Aspekte umfassenden Index, der auch von der WHO verwandt wird. Dieser beinhaltet Gemüse, Obst, Gesamtfettmenge, gesättigte Fette, Transfettsäuren, Zucker, Ballaststoffe, Salz, Fischöle und Energiebilanz.

Im Vergleich zeigt sich die vegane Ernährung als die mit Abstand ökologisch nachhaltigste Ernährungsweise, wobei erst mit weitem Abstand die ovo-laco vegetarische und mit noch größeren Abstand die pescetarische Ernährung und danach die mediterrane Ernährung folgt. Am wenigsten nachhaltig ist die aktuell in den Niederlanden praktizierte Ernährung, aber selbst eine optimierte omnivore Mischkost würde nur gering gradig nachhaltiger werden. Die semi-vegetarische Ernährung kennzeichnet sich ebenfalls durch eine geringe Nachhaltigkeit und ist nur minimal nachhaltiger als eine ernährungswissenschaftlich optimierte omnivore Ernährung. Die Rangfolge der Nachhaltigkeit lautet zusammenfassend insofern: Vegan [gt] Vegetarisch [gt] Pescetarisch [gt] Mediterran [gt] Semi-Vegetarisch [gt] optimierte omnivore Ernährung [gt] gegenwärtig in den Niederland durchschnittlich praktizierte Ernährung.

Auch beim Gesundheitswert macht vegan eine sehr gute Figur und landet nahezu gleichauf mit der mediterranen Diät, die hier den ersten Platz erreicht, aber dafür bei weitem weniger nachhaltig ist. Zudem ist es durchaus zweifelhaft, ob die mediterrane Diät wirklich gesünder ist, da das einzige Argument hierfür der Konsum von Fischölen ist, der bei der veganen Ernährung wegfällt. Letztlich gibt es bisher keinen überzeugenden Beleg dafür, dass der Wegfall von Fischölen in der veganen Ernährung die Gesundheit beeinträchtigt.

Als deutlich weniger gesundheitsförderlich als die vegane Ernährung zeigt sich die pescetarische Ernährung, obwohl Fischöle konsumiert werden. Es folgen die optimierte omnivore Ernährung, die semi-vegetarische Ernährung und die vegetarische Ernährung. Am schlechtesten schneidet die gegenwärtig in den Niederlanden durchschnittlich praktizierte Ernährungsweise ab. Die sich ergebene Rangfolge lauter insofern: Mediteran [gt] Vegan [gt] Pescetarisch [gt] optimierte omnivore Ernährung [gt] Semi-Vegetarisch [gt] Vegetarisch [gt] gegenwärtig in den Niederlanden durchschnittlich praktizierte Ernährung.

In der Gesamtbewertung nimmt die vegane Ernährung den Spitzenplatz ein. Sie schneidet zwar aufgrund der durchaus fragwürdigen Abwertung aufgrund des Fehlens von Fischölen minimal schlechter aus der Skala Gesundheitsförderlichkeit ab als die mediterrane Ernährung, führt aber weitem bei der ökologischen Nachhaltigkeit, von der unser aller Überleben abhängt. Gerade diese ökologische Nachhaltigkeit kann durch eine optimierte Mischkost mit Fleisch, aber auch durch eine semi-vegetarische oder ovo-lacto vegetarische Ernährung nicht oder nur gering gradig verbessert werden. Das doch im Vergleich zur veganen Ernährung bei der Nachhaltigkeit und der Gesundheitsförderlichkeit deutlich schlechtere Abschneiden der vegetarischen wie auch der semi-vegetarischen Ernährung ist ein in seiner Deutlichkeit durchaus bemerkenswerter Befund. Vegetarisch oder semi-vegetarisch(flexitarisch) sind insofern keine nachhaltigen und gesundheitsförderlichen Alternativen zur veganen Ernährung.

Vegan lässt sich aus diesen Studienergebnisse als die optimale Ernährungsweise identifizieren, die sowohl Belangen der Nachhaltigkeit als auch Belangen der Gesundheitsförderlichkeit gerecht wird. Demgegenüber ist eine mediterrane Ernährung, obwohl sie den Index der Gesundheitsförderlichkeit knapp vor vegan anführt, nicht zu empfehlen, da sie nicht nachhaltig ist. Vegetarische und flexitarische Ernährungsweisen sind ebenfalls keine echte Optimierung. Der Umwelt, der Tierwelt und auch sich selbst und insbesondere künftigen Generationen schuldet die Menschheit daher den Wechsel zu einer pflanzenbasierten, veganen Ernährung.

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