10 Strategien, um vegan zu bleiben

10 Strategien, um vegan zu bleiben

Stephanie Pania ist eine ökologisch bewusste Veganerin, die eine vegane Lebensweise als einen wesentlichen Schritt für eine ökologisch angemessene und den Tieren gerecht werdende Gesellschaft ansieht. Nunmehr hat sie sich mit der Thematik der Rückfallgefahr von Veganern in eine nicht vegane Lebensweise befasst und hilfreiche Präventionsstrategien abgeleitet, die sie unter dem Titel "10 Wege, wie man vegan bleibt" veröffentlicht hat.

Auch auf vegan.eu finden sich unabhängig von den Empfehlungen von Stephanie Pania bereits konkrete Tipps, wie Rückfälle vermieden werden können. Die Empfehlungen von Stephanie Pania sind ähnlich, aber weisen teilweise auch auf weitere Aspekte hin.

Konkret empfiehlt Stephanie Pania: (1) Sozialkontakte mit anderen Veganern schließen, um soziale Unterstützung und Festigung zu erhalten, (2) Einfach zuzubereitende vegane Rezepte zusammenstellen und diese zu Hause kochen, (3) Sich immer wieder der Gründe für die eigenen vegane Lebensweise erinnern, (4) Gute Vorausplanung ist wichtig, z.B. Speisekarten von Restaurants, in denen man sich mit Freunde treffen möchte, vorab studieren, oder zu Freunden vegane Gerichte mitbringen, (5) Freunde zum veganen Essen einladen, (6) Nicht zwanghaft versuchen, für jedes vorherige Fleisch- oder Milchprodukt einen Ersatz zu finden, ggf. leiber ganz auf Käsegeschmack verzichten als veganen Käse zu essen, wenn dieser nicht den Geschmackserwartungen entsprechen sollte, (7) Vegane Apps herunterladen und bei der Orientierung in der nicht veganen Außenwelt nutzen, (8) die persönlich wichtigen veganen Lebensmittel immer vorrätig zu Hause haben, (9) Haushaltsmitglieder, Freunde oder Bekannte beim veganen kochen unterstützen, (10) Selber einkaufen und dabei genau herausfinden, welche Produkte wo gekauft werden können.

Ergänzen wollen wir diese Liste insbesondere noch um die Aspekte der (11) Vorbereitung von Selbstinstruktionen, um sich in Rückfallsituationen selber rückfallvermeidende Anweisungen geben zu können, der (12) Bereitstellung von Notfallplänen (z.B. im schlimmsten Fall einen Ort verlassen), und der (13) Mitführung veganer Knabbereien/Lebensmittel für unterwegs. Wenn es schon zum Rückfall gekommen ist, sollte (14) dieser klar erkannt und benannt werden, umaus ihm zu lernen und künftig effektiver entgegensteuern zu können.

Konsum tierischer Produkte ist ein bezüglich der betroffenen Tiere grausamer und ethischer, gesundheitlich und ökologisch schädlicher Lebenswandel, der, selbst wenn er überwunden scheint, ebenso wie Suchterkrankungen bei nicht ausreichender Selbstregulation und sozialer Einbettung zum Wiederauftreten neigt. Sind Veganer sich dessen bewusst, können sie sich aber wappnen und den notwendigen Widerstand leisten - im Interesse der Tiere, der Umwelt und der eigenen Person.

Insgesamt ist festzuhalten, dass es für Veganer wichtig ist, sich das Risiko eines Rückfalles klar zu machen und vorab Strategien der Rückfallvermeidung für sich selbst herauszuarbeiten und umzusetzen. Denn sonst ist die Wahrscheinlichkeit nicht unerheblich, dass wir heute Veganer und morgen schon wieder Vegetarier oder gar Omnivoren sind.

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