Rüsselheim e.V.: Schweinerettung unter schweren Bedingungen

Rüsselheim e.V. steht für einen Verein, der sich seit Jahren darum bemüht, einen kommerziellen Schweinemastbetrieb in einen Gnadenhof umzuwandeln. Hiermit leistet der Verein engagierten Tierschutz durch die Rettung des Lebens einzelner Tiere, setzt aber gleichzeitig ein Zeichen gegen Fleischkonsum und Tierausbeutung. Der Verein leistet damit einen Beitrag leisten für einen gesellschaftlichen Wandel im Sinne einer Abkehr von der Nutztierhaltung und einer Zuwendung zu einer veganen Gesellschaft, die das Leben von Mensch und Tier achtet, die natürlichen Lebensgrundlagen unseres Planetens schützt und auch am ehesten geeignet ist, den Hunger in der Welt zu überwinden.
Der Verein benötigt dringend weitere finanzielle und ideelle Unterstützung, um die Auflösung des Mastbetriebes zu vollenden und eine kleine Anzahl an Tierhöfen, die eine vegane Gastronomie einschließen sollen, dauerhaft zu etablieren. Dabei sieht sich der Verein derzeit großen Schwierigkeiten gegenüber, die sich aus der Sachlage ergeben, dass schnelles Handeln erforderlich war, um das Leben der Tiere zu retten. Unglücklicherweise ist es dabei auch zu Unstimmigkeiten mit der Nachbarschaft gekommen, weil in der kurzen Zeit eine ausreichende Transparenz offenbar nicht herstellbar war. Probleme gibt es auch mit den lokalen Behörden, obwohl das Ziel nicht darin besteht, die jetzige Übergangslösung dauerhaft beizubehalten, sondern die Tiere unter soweit als möglich optimalen Bedingungen in kleineren Tierhöfen unterzubringen. Aktuell ist behördlicherseits eine Frist von nur einem Monat gesetzt, um die Tiere anderswo unterzubringen.
Die Frist von einem Monat ist bedauerlich und das Verhalten der Behörden unverständlich. Während die schlimmsten Missstände in der Nutztierhaltung tatenlos zugelassen werden, wird hier keinerlei Verständnis für eine noch provisorische Lösung gezeigt. Dass beispielsweise die Tiere offenbar auf dem Boden und nicht aus Futtertrögen gefüttert wurden, mag Menschen stören, die Tiere sicherlich nicht.Aus den Fernsehbildern ist jedenfalls erkennbar, dass - so provisorisch die Zustände auch sein mögen - es den Schweinen ganz offensichtlich gut geht, sogar geradezu paradiesisch, wenn ihre Lebensbedingungen mit den Bedingungen in der Massentierhaltung der Tierausbeutungsindustrie verglichen werden.
Es wird eines hohen Ausmaßes an Engagement und auch vor allem finanzieller Unterstützung bedürfen, um eine Lösung zu finden, die den Tieren gerecht wirdund dem Ziel des Vereines dient, mit der Auflösung eines Mastbetriebes ohne Massenschlachtung ein Zeichen zu setzen.
Wir hoffen, dass wir viele vegan lebende Menschen durch unseren Artikel auf vegan.eu für dieses Projekt gewinnen können. Bitte setzt euch als Unterstützer und Unterstützerinnen mit Doris Rauh, der Gründerin von Rüsselsheim e.V., in Verindung. Denn jede Hilfe zählt, damit das Projekt sich durchsetzt und die Tiere nicht am Ende doch noch beim Schlachter landen, wie es den Vorstellungen der Behörden zu entsprechen scheint: ruesselheim@freenet.de
INTERVIEW MIT DORIS RAUH ( Gründerin von Rüsselheim e.V. )
Wer ist Rüsselsheim e.V. und was tut ihr?
Rüsselheim e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der im Dezember 2009 von mir gegründet wurde. Ziel des Vereines ist es, einen landwirtschaftlichen Mastschweinbetrieb aufzulösen und das Leben aller dortigen Schweine zu retten. Gleichzeitig möchten wir auf diese Weise Schweinen ein Gesicht geben und sie auf die Stufe von Hund und Katze zu hiefen. Damit möchten wir letztlich ebenfalls einen Beitrag zum Ausstieg aus dem Fleischkonsum leisten.
Nachdem wir schrittweise im Rahmen unserer Möglichkeiten und auch mit Unterstützung von Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen rund 80 Tiere freigekauft hatten, für die wir für weitere Pflege zum großen Teil Vollpaten fanden, ging uns der langjährige Einstellplatz in Rüsselheim verloren und wir standen nun vor der Alternative, alle noch im Bestand des Landwirt befindlichen potentiellen Schlachtschweine aufzukaufen oder diese auf den Schlachttransporter gehen zu sehen.
Für uns war die Vorstellung, im Stall die Tiere nach Rüsselheim e.V.-Tiere und Schweine für den Schlachttransport sondieren zu müssen untragbar. Alle Sponsoren, Unterstützer und Paten, die die Tiere kannten, fühlten genauso. Wir hatten rund 2 Wochen Zeit eine Summe von 22.050 EUR einzusammeln. Mit Hilfe von Vereinsdarlehen, der Unterstützung eines anderen lokalen Tierschutzvereins und einer Tierrechtsorganisation sowie dem unermüdlichen und beharrlichen Einsatzes aller, haben wir es letztendlich in allerletzter Minute geschafft, diese für einen so kleinen Verein riesige Summe aufzutreiben.
Am 28.12.2012 wurden 110 Ferkel, Läufer, Mastschweine und Mutterschweine auf einen Tiertransporter verladen. Die Zugmaschine beförderte die Schweine in 3 "Lagen" und der Anhänger in 2 Lagen fast 700km weit nach Sachsen-Anhalt auf einen kurzfristigen und leider nur temporären Pflegeplatz. Nun ist es das Ziel unseres Vereines, für alle diese Schweine lebenslange Wohnstätten zu finden, auf denen sie ein glückliches und schweinegerechtes Leben führen können. Dies ist eine enorme Aufgabe, die all unsere personellen und finanziellen Kräfte fordert.
Wie kamst du auf die Idee, dies alles in die Wege zu leiten?
Der Ursprung war,dass meine beiden Sauen Biene und Lisa nicht an einem "Bauchtumor" laborierten, sondern mich mit gemeinsam 18 Ferkeln überraschten. Ich hatte im Jahr 2005 vier Kälber (3 Ochsen und eine Kuh) sowie 8 Läufer vor dem Schlachttod bewahrt und habe ihnen seither ein Leben in Freiheit und ohne Aberkennung Ihrer Rechte als denkende, fühlende und hoch-sozial entwickelte Lebewesen ermöglicht. Nach rund 4 Jahren stellte sich heraus, dass sich unter den Ebern ein Binneneber befand. Nach 4-jährigem gemütlichen Dasein, entdeckte Willy ein neues Aktivitätsspektrum und deckte innert 2 Monaten meine beiden nun Muttersauen Biene und Lisa. Biene gebar in meinem Beisein 10 Ferkel, wovon in der ersten Woche 2 verstarben. Tüpfli, Frazer, Erika, Frantzi, Luca Toni, Rosie, Pauline und Ferdinand überlebten - bis heute. Lisa schenkte mir zwei Monate später 11 Frühchen, von denen der kleinste nicht größer war als eine große Maus.
Dieser ungeplante Ferkelsegen ist für jeden Landwirt ein erfreuliches und lukratives Ereignis. Für mich war es desaströs aus finanzieller Sicht. Aber ich habe es bis heute geschafft, alle meine Tiere in Eigenregie und ohne finanzielle Fremdhilfe durchzubringen. Heute besteht mein "Bestand" aus 36 Schweinen, 4 Rindern und 18 Katzen.
Meine Tiere sind, da ich in Vollzeit berufstätig bin, bei einem Landwirt eingestellt und ich bezahle für Kost, Logis und Beherbergung. Dort lernte ich dann die Muttersauen im Kastenstand kennen und deren Ferkel und "dicken" Kinder. Nach rund eineinhalb Jahren Überredungs- und Überzeugungsarbeit am Landwirt und einem Tal der Tränen, in dem ich viele so liebenswerte Gesellen habe auf Nimmerwiedersehen verschwinden sehen, ließ er sich endlich darauf ein, dass er mit der Zucht und Mast aufhörte und wir als Verein starten konnten, die dort lebenden Tiere schrittweise freizukaufen und mit Patenschaften zu versehen.
Wer unterstützt euch und wie ist eure Arbeitsverteilung?
Andrea Braun, die mir inzwischen mehr als ans Herz gewachsen ist, unterstützte von der buchhalterischen, bürotechnischen und bodenständigen Seite, während ich so oft es ging im Stall bei den Tieren war, mit einigen Mitstreitern Infostände etablierte und versuchte diese großartigen Tiere den Menschen nahe zu bringen. Inzwischen unterstützen auch einige Gründungsmitglieder und Paten großartig und wir stehen in regelmäßigem Kontakt mit anderen größeren Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen.
Welche Probleme gibt es?
Derzeit haben wir für die Schweine ein nur vorrübergehendes Asyl gefunden. Eine dem Pflegeplatz nahe liegende Tierfabrik/Mastanlage sowie die landwirtschaftlich geprägte Nachbarschaft haben das lokale Ordnungsamt rebellisch gemacht und erneut müssen unsere Tiere um ihr Leben fürchten.
Da unsere Mittel mit dem Aufkauf der Tiere, dem Tiertransport, damit einhergehenden Tierarztkosten und dem Ausbau des Pflegeplatzes enorm angespannt sind, suchen wir dringend passionierte Unterstützer und Sponsoren, die unsere Vision am Leben halten, den Nutztieren ein Gesicht zu geben und so ihre Ausbeutung zu beenden. Für mich selbst sind Schweine die witzigsten Trolle, die ich kenne. Sie zeigen in so vielfältiger Art und Weise Charme, Esprit und Intellekt, dass ich tagaus, tagein im Schweinestall sitzen möchte.Wir müssen nun kurzfristig in erster Linie den Verbleib und den Unterhalt dieser vielen Tiere absichern. Das Aufkaufen war schon eine große Nummer, aber die regelmäßig anfallenden Versorgungskosten sind sehr viel schwieriger zu stellen. Wir bieten Patenschaften ab EUR 5,00 monatlich an.
Wie soll es weiter gehen?
Mittel- und langfristiges Ziel ist die Etablierung von 2-3 vereinseigenen Tierhöfen, wobei die Lebensbedingungen und der Platz je Schwein nach und nach qualitativ hochgezogen werden soll. Es würde sich anbieten, die Höfe beispielsweise mit einem vegetarisch-veganem Restaurant zu kombinieren. So können die Menschen zum einen - natürlich unter Einhaltung der massiven und strikten Hygieneverordnungen – sehen, welch wunderbare Spezies Schweine sind und vor allem auch wie nah und ähnlich diese Tiere dem Menschen sind.
Wie steht ihr zum Fleischkonsum?
Ich bin mit Tieren aufgewachsen und ich liebe wirklich alle Arten, aber die Schweine haben mein Herz bis aufs Innerste erobert. Ich kann sie nach kürzester Zeit unterscheiden und stelle ihre besonderen Charaktereigenschaften fest. Für mich sind sie Gefährten, Kinder, schützenswerte Individuen, gleichgestellte Lebewesen -; ich habe noch nie in puncto Wertigkeit einen Unterschied zwischen Mensch und Tier gemacht und würde mir so sehr wünschen, dass dies alle so sehen würden.
Früher habe auch ich und die meisten von uns Fleisch gegessen. Aber seit ich mit diesen Tieren so verbunden bin, würde ich lieber verhungern als ein sogenanntes "Nutztier" zu essen. Alleine das Wort Nutztier ist eine derartige Degradierung von empfindsamen Wesen. Sie haben es nicht verdient, dass man sie wegsperrt, zu Zuchtmaschinen und Fleischbergen mutieren lässt, ihnen die Angst und den Horror des Schlachttransports und der gewaltsamen Tötung aufbürdet, und das nur, um einen kurzen Augenblick eines vermeintlichen kulinarischen Genusses zu erleben!
Was können Leser von vegan.eu tun, um euch zu unterstützen?
Wir bitten die Leser und Leserinnen von vegan.eu, uns zu unterstützen. Bitte nehmt Kontakt mit uns auf, übernehmt Patenschaft für einzelne Tiere und unterstützt so die einzelnen Tiere und uns, auf dieser Weise ein Zeichen für die Errichtung von Lebenshöfen statt Schlachthöfen zu setzen. Lebenshöfe zu errichten. Wir möchten aber auch einen Appell an die Leser und Leserinnen richten, ihren Kindern, Partnerin, Bekannten und Freunden den respektvollen Umgang mit allen Tieren weiter zu geben.
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81 Kommentare auf "Rüsselheim e.V.: Schweinerettung unter schweren Bedingungen"
Find ich gut 🙂
Immer wenn Menschen Gutes tun gibt es ignorante, böswillige Dreckskreaturen die statt zu helfen, dagegen agieren, aus wirtschaftlichen Gründen (Fleischindustrie), politisch motiviert (konservativ im Sinne von dumm) oder sonstige sinnentleerte, empathielose Idioten.
Lasst Euch nicht abhalten diesen positiven, vorbildlichen Weg weiter zu gehen!!!
Alles Gute für Euch (Dich)
Liebe Grüße aus Österreich
Harald Ertl
Danke für euren Einsatz! Das berührt mich sehr und ich möchte eine Patenschaft übernehmen!
Weiterhin viel Erfolg und Kraft!
Herzlich,
Angeli-Kali
Die Frag sei erlaubt, wie sich die Rettung der Schweine/Nutztierhaltung mit dem Shop von Frau Rau vereinbaren lässt?
Denn dort bietet Sie ja auch Schweinekopfhaut für Hunde zum knabbern an!
Und interessant ist dabei, dass die Artikel -nachdem sie auf Doggennetz unter Aua 857- per Sreenshot zu sehen sind, nun nicht mehr im Shop erscheinen und auch der Inhaber urplötzlich "wechselte".
Auf die Erklärung wäre ich gespannt!
Vertrauenswürdig sieht das nicht aus!?
wir stehen rüsselheim zur seite und versprechen alles zu tun das diese größte schweinerettung aller Zeiten ein gutes ende nehmen wird.
wir sind viele und wir haben einen plan, und allen Widersachern zum trotz wird der sich, zum wohl der Tiere und der veganen Sache, auch durchsetzen! VIVA VEGAN !
Ich hoffe sehr , daß es gelingt, damit die
Schweine noch ein gutes Leben haben! Ich habe
leider nicht so viel Geld, oder teilt mir doch mit
was eine Patenschaft kostet.
Danke, daß es euch gibt, alles Liebe für Euch
lb Grüße Angelika
Diese Aktion ist das Letzte. Ich hoffe wirklich dass das Ordnungsamt endlich einschreitet und die Hexen vom Rüsselheim ihre gerechte Strafe bekommen.
So Menschen wie du sind das letzte Thomas! Bis wahrscheinlich christ nicht wahr?So Menschen wie du haben früher auch Hexen verbrannt,Kriege im Namen Gottes geführt und waren für die Sklavenhaltung, nur das die Sklaven heute die nichtmenschlichenTiere sind!Sehr beschämend,dass es Menschen wie dich gibt und hoffe das du an dein Geiste und Mitgefühl arbeitest und dich aufklären lässt! PEACE[&]LOVE FOR EVERYONE
@ Simant
Mein Geist und mein Mitgefühl sagen mir, dass diese Aktion aus dem Blickwinkel des Tierschutzes verheerend ist.
Blabla. Über 100 Schweine 700km durch die Gegend zu karren um sie in einem *temporären* Pflegeplatz unterzubringen, das wäre auch Schweizer und Ghandi auf den Magen geschlagen. Hier auch noch mit Tierschutz zu argumentieren, das ist in meinen Augen schon fast kriminell.
@thomas!inwiefern denn?höchstens für die Fleischindustrie,da sich durch solche Aktionen eventuell mehr Menschen Gedanken über ihren sinnlosen Leichenteilekonsum machen.Warum streicheln wir Hunde und fressen Schweine? Justice for all animals
Ein derartiger Transport mit den entsprechenden Folgen ist für dich also tiergerecht, ja? Sollte ich jemals als Schwein wiedergeboren werden, dann tu mir bitte einen Gefallen und versuch nicht, mir zu helfen. Danke.
Hallo Thomas,
du sprichst von Mitgefühl!!?? Da musst du wohl noch ein wenig an dir arbeiten. Aber es ist zu schaffen, hat bei mir auch geklappt :).
Wenn die Schweine die Wahl gehabt hätten: 700km zum furchteinflößenden, grausamen Schlachthof, wo die Tiere zusehen/mitfühlen müssen wie ihre Artgenossen geschlachtet werden!! ODER: 700km an einen anderen Ort, wo sie ne Chance auf LEBEN haben!! Naa, das kann man sich wohl an einer Hand ablesen was die Schweine gewählt hätten.
Ich glaube an dich… auch du kannst es schaffen ein mitfühlender guter Mensch zu werden.
Licht u. Liebe K
@ Kathrin
Auch hier in Bayern gibt es Schlachthöfe.
ich glaube daß das fahren (auch 700k) immer noch schöner ist als in manchen masställen zu vegetieren! hast du da schon mal reingeschaut? und dieser kommentar, also denke ich ist mehr dazu gedacht dich selbst zu schützen um nicht ein schlechtes gewissen zu haben!
ich finde toll was ihr tut
Das Problem ist doch, dass hier Tierquälerei unter dem Deckmäntelchen des Tierschutzes stattfindet. Das ist im Grunde doppelt pervers. Und was ich zu sonstigen Tiertransporten sage, wisst ihr doch gar nicht. Ich persönlich beziehe mein Fleisch jedenfalls direkt aus der Region.
Vor allem, wenn man bedenkt, wie sinnfrei eine solche Aktion ist. Wird dadurch auch nur ein Schwein weniger gegessen? Nein. Die Nachfrage bleibt dieselbe und wird eben von anderen 100 Schweinen gedeckt. Und dafür die Viecher 700km weit karren und dabei auch noch Spendengelder verbrennen, die wesentlich sinnvoller eingesetzt werden könnten – z.B. um ein bestehendes Tierheim zu unterstützen o.ä. Manchmal fragt man sich echt …
"sondern sie macht darüber hinaus einen gesellschaftlichen Sinn, weil sie das Thema des durch die Nutztierhaltung verursachten Tierleides in die Öffentlichkeit bringt" Da muss ich gerade mal herzhaft lachen. Wenn ich mich so umhöre, dann fassen sich alle, die von dieser Sache hören an den Kopf – und Tierschützer stehen in der Öffentlichkeit (auch in den Medien) wieder einmal als weltfremde Trottel da.
@ Thomas Dein "herzhaftes Lachen" ergibt sich daraus, dass du keinen Bezug zum Tierschutz und kein Mitgefühl für Tiere hast, die du ja auch aufisst.
Nur weil ich Fleisch esse, habe ich keinen Bezug zum Tierschutz und kein Mitgefühl mit Tieren? Das ist ja mal wieder bezeichnend. Kein wahrer Tierschützer würde eine solche Aktion gutheißen.
@ Thomas Das "Nur" passt nicht. Was willst du denn einem leidensfähigen Wesen noch Schlimmeres antun, als es halten und schlachten zu lassen, nur um an seinen Körper heranzukommen? Das ist doch nun wirklich mit Mitgefühl nicht unbedingt vereinbar, oder? Sicher blenden das viele aus, aber wer einen Bezug zu Tieren hat, dem fällt wenigstens auf, dass es eigentlich nicht richtig ist, wenn sie darauf gestoßen werden. Diejenigen, denen das Leben von Tieren am Herzen liegt, begrüßen diese Aktion, auch wenn sie nicht ohne Risiken ist. Im Interesse der Tiere wird aber versucht, ihr Leben zu retten.
Das kommt darauf an, wie ich es halte und schlachte. Ich kenne einen Landwirt, der liebt sein Schlachtvieh und achtet genau darauf, dass es ihm vor der Schlachtung an nichts fehlt. Ihr brecht den Stab über Menschen, die ihr gar nicht kennt und wundert euch, wenn man euch moralische Arroganz vorwirft. Ich finde das alles völlig aburd und bin hier auch nur durch Zufall gelandet, weil ich über diese Geschichte recherchiert habe. Tierschutz, ja bitte. Mit der Tierrechtsszene will ich nichts zu tun haben, das weiß ich jetzt. Tschüss.
http://www.volksstimme.de/nachrichten/lokal/salzwedel/999689_Auflagen-nicht-erfuellt-Jetzt-hagelt-es-Zwangsgelder.html na schöner verein..
Schämt Euch! Da "rettet" Ihr die Tiere und dann habt Ihr Haltungsbedingungen, die schlimmer sind, als in der bösen Massentierhaltung!
Und um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, feiert Ihr das als großen Erfolg für die vegane Sache! Ihr seid keine Veganer, sondern ein Haufen Kinder!
@ noes
Manche würden das für einen PR-Gau für die Tierrechtsbewegung halten. Aber lass dir nichts einreden. — "Die Aktion ist aber auch nicht hilflos, sondern sie macht darüber hinaus einen gesellschaftlichen Sinn, weil sie das Thema des durch die Nutztierhaltung verursachten Tierleides in die Öffentlichkeit bringt und deutlich macht, "
Nein, liebes Team Vegan.eu,
ganz objektiv geht es den Tieren eben nicht besser als den Tieren in der Massentierhaltung, da die grundsätzlichsten Einrichtungen fehlen. "Keine Futtertröge, kein Gülleabfluss, Wasserversorgung über Gartenschlauch…" also bitte, das würde ich doch als Mindeststandartbetrachten und von Menschen, die Mantramäßig das Wohl der Tiere einfordern, würde ich das ohne Zugeständnisse erwarten. Wir werden doch unglaubwürdig, wenn wir plötzlich mit zweierlei Maß messen! Den Mastbetrieben werfen wir das vor und wir machen es gar noch schlechter (behaupten aber, dass die Schweinderl doch so glücklich sind. Das ist doch geradezu himmelschreiend, oder nicht????
What? In dem Mastbetrieb gibt es also auch Schadnager, keine richtige Futter- und Wasserversorgung? Keine ausreichenden Desinfektionsmassnahmen? Und wieso sagt ihr das dem Amt nicht???
Mäuse und Ratten sind Überträger von Krankheiten, und nein sie haben KEIN Lebensrecht.
… klar, so ne Ratte nagt ja NIEEEE ein krankes Schwein an, weil die ja SO Rücksicht darauf nehmen.. von Nageschäden, verbreitung von Krankheiten und toten Ratten in Futter und Wasser will ich garnicht Anfangen -.-
(ps: ich halte selber Farbratten. aber im Käfig, unter tierärztlicher Kontrolle und definitiv ohne Möglichkeit Futter von anderen Tieren zu vergiften..)
Mir wird immer mehr klar, dass die Leute (Praktikanten?), die hier im Namen von vergan.eu schreiben, von Tieren und Tierhaltung nicht den Hauch einer Ahnung haben.
@ Thomas
Bei uns entsteht der Eindruck, dass ihr hier einfach in pubertierender Art und Weise eure Aggressionen abreagieren wollt. Lauft lieber mal eine Runde, ist hilfreicher…
Schützt dieTiere vor den Tierschützern!
…eine Massentierhalterin
Das mit den Aggressionen stimmt. Die habe ich, seit ich hier mitlese.
… SIE verharmlosen hier fehlende Massnahmen, welche das Leben von Mensch und Tier gefährden. Wenn in Stapen deren (EINZIGER!) Gartenschlauch zum tränken kaputtgeht durch Frost, dürfen die Tiere dursten.. Das ist doch einfach nur wiederwärtig, dass mit dem Leben der Tiere so Russisch Roulette gespielt wird..
Das ist wie gegen eine Betonwand zu rennen. 😉
http://www.doggennetz.de/index.php?option=com_content%5B&%5Dview=article%5B&%5Did=1051:aua868-ruesselheim-e-v-schweineleichen-ticker-8-tierschuetzer-erfuellen-auflagen-nicht-behoerden-verhaengen-zwangsgelder%5B&%5Dcatid=35:aua%5B&%5DItemid=53
Wo habe ich bitte geschrieben, dass mir Tierschutz nicht am Herzen liegt? Tierschutz bedeutet für mich im Fall von Nutzvieh anständige Haltungebdingungen, sowie ein schneller und humaner Tod. Ihr dagegen macht die Tiere zum Spielball einer kranken Ideologie.
Und nein die verlinkte Seite hat sich nicht dem Kampf gegen den Tierschutz verschrieben, sondern gegen fehlgeleiteten Tierschutz.
Und vor allem gegen TierRECHTE. Die Tierrechtsideologie ist tatsächlich eine, die es unbedingt und in aller Schärfe zu bekämpfen gilt.
Nein, ich bin nicht auf "Öko" ausgerichtet. Ich beziehe mein Fleisch zu etwa 60%, sowie 100% der Eier von einem "herkömmlichen" Landwirt, den ich seit meiner Kindheit kenne. Über Haltungsbedingungen auf einem Bauernhauf kann sich i.dR. jeder selbst ein Bild machen. Die meisten Landwirte – v.a. solche mit eigenem Hofladen – haben kein Problem damit, interessierte Gäste persönlich herumzuführen.
Nein, das habe ich nicht, und es ist mir ehrlich gesagt auch egal. Natürlich kaufe ich Fleisch gelegentlich auch in Supermärkten. Meine eigene Lebensqualität ist mir da doch wichtiger als das Tierleid, das ich evtl damit verursache. Übrigens solltet ihr an eurer Außenwirkung arbeiten. Eure ganze Argumenationsweise wirkt auf Außenstehende so unbeholfen besserwisserisch und unsympathisch, dass ihr euch für eure Anti-Werbung eigentlich von der Fleischindustrie bezahlen lassen müsstet.
Ich verabschiede mich jetzt von hier. Noch eins: Wer Fleisch essen will (und das will ich) kann die von euch angesprochenen Probleme nie hundertprozentig vermeiden. Aber das ist ja auch gar nicht das Thema, sondern das kriminelle Handeln einiger angeblicher Tierschützer. Dass ihr dieses verteidigt und Fakten völlig ignoriert, offenbart nur euren miesen Charakter. Bevor ich auf eurer Seite gelandet bin, habe ich Veganer für harmlose Spinner gehalten. Jetzt, wo ich eine Weile hier mitgelesen habe, verstehe ich was erst, was für eine kranke Ideologie sich dahinter verbirgt.
http://www.schweinefreunde.de/forum/wbb2/thread.php?threadid=11157%5B&%5Dsid= und
http://www.doggennetz.de/index.php?option=com_content%5B&%5Dview=article%5B&%5Did=1052:aua869-ruesselheim-e-v-schweineleichen-ticker-9-distanzierungserklaerung-peta-deutschland%5B&%5Dcatid=35:aua%5B&%5DItemid=53
Schweinefreunde.de UND PeTA distanzieren sich von dieser Aktion. Warum wohl? Weil sie die so toll und unterstützenswert finden? Nein, eher deswegen weil sie erkannt haben dass das ganze schon hoffnungslos für die Schweine verloren war als die Planung begann.
Auch die "Schweinefreunde" sind also empört. Und PETA will auch nichts davon wissen. So trennt sich die Spreu vom Weizen, bzw. echte Tierschützer von verantwortungslosen Fanatikern.
Tierschutz Sachsen-Anhalt
"wir haben gestern den betreuungsvertrag für die hier untergebrachten schweine aufgelöst. die begründung ist recht einfach: unzuverlässigkeit seitens der vereinsführung und 1001 größere und kleinere dinge die leider alle dazu führen, dass diese tiere durch den verein rüsselheim e.v. keinerlei rettung erfahren werden. da es nun auch um schadenbegrenzung für uns geht, haben wir leider keine andere möglichkeit mehr.wir wollten helfen und sind schamlos ausgenutzt worden…."
So. Und nun?
8
Ahoi,
ich habe hier mal quer gelesen… und kann nur mit dem Kopf schütteln. Liebes Team Vegan.eu, bitte lasst euch doch von solchen Deppen wie John Wilmot (was für ein Name…) oder Thomas, der Schinkenfan, doch nicht madig machen. Lasst sie einfach quatschen, denn sie haben anscheinend nicht viele Freunde oder Hobbys sondern suchen immer wieder nach abgedroschenen Phrasen die sie ins Netz stellen können. Liebe Schinkenfresser, geht euren Schinken futtern. Bis die Hühnerbrust aufgrund Hormone schwillt oder die Plautze den Schniepel verdeckt.
Liebe Tierschützer, bitte weiter machen 😉 "I Like"
Hallo ,ihr lieben! Ich finde eure Aktion ganz doll klasse. lasst euch nicht von solch hirntoten weiter für das wichtigste überhaupt zu kämpfen. Ich danke euch von Herzen dafür. Wenn ich nur den einen Wunsch frei hätte, würde ich mir wünschen,man bräuchte das Wort Tierschutz nicht. Wann öffnen die Menschen die Augen? Go VEGAN! glg an euch -macht weiter so- wir kämpfen alle zusammen und es werden immer mehr,die verstehen. Jede Stimme zählt!!!
Schon 8 tote Schweine! Und das innerhalb von 17 Tagen!
Aber sorry stimmt ja : Den Schweinen geht es gut!
Wie skrupellos ist eure Ideologie eigentlich?
Oh jetzt ist es den Schweinen auch zu kalt?
Da muss man die "Tierretter" schon in Schutz nehmen, woher sollten die auch wissen das es im Winter kalt wird und das der Stall dann geheizt werden muss?
Sowas können die nicht wissen, weil die einfach 0 Ahnung von Schweinen haben.
Ich habs zwar schon am 11.1 geschrieben, das da wohl eine Heizung fehlt, aber ich hab ja auch Ahnung davon!
Eigentlich schon
Das nachste Schwein ist gestorben. Nachdem 5 an gebrochenen Knochen eingegangen sind (die haben sich wohl 4 oder 5 Tage gequält und sind in ihrer eigenen Scheiße herumgerutscht da sie nicht mehr aufstehen konnte) ist jetzt das nächste elendig verreckt, wohl an einer Lungenentzündung. Wer solche Zustände "Paradisisch" nennt sollte selber bis zum verrecken in einem zugeschissenem Stall unter15°C zubringen. Natürlich nackt damit ihr mal wisst wie das ist.
Oha, "der gute Mensch" und "Nina" gehören evtl. zur Familie vor Ort in Stapen, die die Schweine derzeit halten, da sie ja GANZ genau Bescheid wissen.
Hey ihr lieben Tierschützer, freut mich euch als Freunde der alle Lebewesen kennen lernen zu dürfen. Ich bin jedenfall dabei und möchte Pate werden wie euch auch finanziel zu unterstützen.
Alle Tiere der ehemaligen Mastanlage konnten vorerst gerettet werden. Jetzt muß für alle Tiere ein artgerechter und vom Vet. Amt genehmigter Platz für ihr ganzes Leben gefunden werden. Das ist die schwierigste Aufgabe, die bis zum 02.02.2013 bewältigt werden muß. Allen Tieren, die keinen neuen Platz haben, droht wieder der Tod. Jeder der einen Platz findet, rettet ein Tier vor dem Schlachter.
Ich würde an sich sehr gerne unterstützen, aber der hier von malllah verlinkte Bericht ist bestürzend!!
Irgendwie wäre da eine offizielle Entschuldigung fällig und eine Erklärung, wie es so weit kommen konnte und wie in Zukunft dafür gesorgt werden soll, dass sowas nicht mehr passiert!
Niemand ist perfekt und gerade solche Initiativen haben es unglaublich schwer, finanziell und organisatorisch. Aber Lügen und andere diskreditieren ist deswegen trotzdem absolut daneben. Bitte eine Stellungsnahme und zwar am besten hier auf vegan.eu, wo ja auch Unterstützung gesucht wird.