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Doppelte Ernährungspyramide zeigt Vorteile veganer Ernährung

Doppelte Ernährungspyramide zeigt Vorteile veganer Ernährung

Eine doppelte Pyramide macht jetzt die Zusammenhänge zwischen Gesundheitswert und Umweltbelastung von Lebensmitteln prägnant sichtbar. Entwickelt wurde die doppelte Pyramide durch das Barilla Center for Food and Nutrition auf der Grundlage eines wissenschaftlichen Vergleiches der Auswirkungen veganer, ovo-lacto vegetarischer und omnivorer (Mischkost mit Fleisch) Mahlzeiten. Dabei zeigte sich, dass die veganen Mahlzeiten am gesundheitsförderlichsten und gleichzeitig am wenigsten umweltbelastend sind, gefolgt von den vegetarischen Mahlzeiten und diese wiederum gefolgt von der Mischkost mit Fleisch, die am wenigsten der Gesundheit zuträglich ist und zur gleichen Zeit die Umwelt am meisten schädigt.

Die aufrecht stehende dreieckige Pyramide verweist auf die Mengen an Lebensmitteln, die aus gesundheitlicher Sicht konsumiert werden sollten oder dürften. Das umgekehrte Dreieck verweist auf die Umweltbelastung, die mit den einzelnen Lebensmitteln verbunden ist. Es ergibt sich, dass tierische Produkte am wenigsten konsumiert werden sollten und die Umwelt am meisten belasten. Pflanzliche Produkte sollten demgegenüber am meisten konsumiert werden und belasten die Umwelt am wenigsten. Obst, Gemüse und Kartoffeln führen die Rangreihe der Lebensmittel an, die am meisten konsumiert werden sollten und gleichzeitig am umweltverträglichsten sind. Milchprodukte stehen in der Mitte und Fisch und Fleischprodukte bilden die Pyramidenbereiche, die auf die größte Umweltschädigung und die geringste empfohlene Konsummenge hinweisen.

Die doppelte Pyramide ist hilfreich, die Vorteile einer veganen, pflanzenbasierten Ernährung unmittelbar zu vermitteln. Denn wer sich vegan ernährt, konsumiert die Lebensmittel, für die ohnehin aus gesundheitlicher Sichtweise hohe Konsummengen empfohlen werden und die am wenigsten die Umwelt belasten. Wer sich demgegenüber mit einer Mischkost mit Fleisch ernährt, muss zwangsläufig die Umwelt stärker belasten als jemand, der vegan lebt.

Die Mengenempfehlungen bedeuten übrigens nicht, dass wir zwar wenig Fleisch, aber doch Fleisch essen sollten. Vielmehr will uns die Pyramide sagen, dass dann, wenn wir schon Fleisch essen, wir wenigstens wenig Fleisch essen sollten. Optimal ist aber eine Beschränkung der Kost auf die unteren Pyramidenbereiche, wobei eine vegane Ernährung einer ovo-lacto vegetarischen Ernährung überlegen ist.

Der doppelten Pyramide ist eine breite Verbeitung zu wünschen, um die Vorteile einer pfanzenbasierten, veganen Ernährung noch eingänglicher zu machen.

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9 Antworten

  1. Cornelia

    Liebe Isabel !
    Da haben Sie aber eine ganze Menge nicht verstanden. Es ist eben nicht relativ, sondern eindeutig.
    Flewischesser vergessen immer den eigenen Kosum an pflöabzlichen Produkten, den sie zu dem ihres Fleischverzehrs auch dazurechnen müssen. Auch wenn Udo Pollmer die Kartoffeln nicht zu vegetarischen Lebensmitteln dazurechnen möchte, heißt das noch nicht, dass sie nicht vegan sind !
    Veganer nehmen Olivenöl nur in geringen Mengen zu sich, weil sie nämlich auch mit vielen anderen Ölen kochen und braten. Dass Schweinefleisch und Hühnchen die Umwelt nicht mehr belasten als Olivenöl bezweifle ich außerdem. Was ist mit der Gülle? Dem Futter ? Und nicht zuletzt : dem Leid der Tiere?
    Sind Leid und Schmerzen auch relativ?

    • Florence-Lina

      Könnten Sie mir die doppelte Pyramide als Plakat zukommen lassen? Ich möchte sie in einer Jugendgruppe benutzen.

      • Mitro Hofmann

        Hallo,

        da ich öffentliche Vorträge über gute Gründe vegan(er) zu leben halte, wäre die doppelte Pyramide wunderbar zur Veranschaulichung. Wo kann ich sie erhalten?

        M.Hofmann

        • Sandi

          Was mich überrascht, ist, dass Hülsenfrüchte so umweltbelastend sind. Bei der Sojabohne kann ich es mir ja noch vorstellen, da sie als Futtermittel in großen Mengen angebaut und dabei Regenwald zerstört wird, doch gilt es genauso für Linsen etc.?
          Und auch das Olivenöl hat mich überrascht. Und was ist mit den anderen Ölen? Fragen über Fragen…

        • Seksan Ammawat und Guido F. Gebauer Team Vegan.eu

          – Leider verfügen wir über keine ausdruckfähige Version der Pyramie, aber sicherlich kann man dieser hier beim Bariall-Zentrum erhalten: http://www.barillacfn.com/en/bcfn4you/la-doppia-piramide/

          – Olivenöl wurde abgewertet wegen starker Konsumzunahme und das dadurch bedingte Entstehen von Monokulturen.

          – Hülsenfrüchte sind als Teil einer veganen Ernährung völlig in Ordnung und die Umweltbelastung könnte durch Verwendung von Produkten aus Nicht-Monokulturen gesenkt werden. Wir haben zu den Hülsenfrüchten folgendes gefunden: "Zudem trägt der weltweit ständig zunehmende Anbau von Hülsenfrüchten beträchtlich zur Anreicherung reak
          tiven Stickstoffs in der Umwelt bei . Im Hinblick auf ihren Anteil an der durch den Menschen verursachten Gesamtfixierung atmosphärischen Stickstoffs rangiert die industrielle Düngemittelproduktion mit ca. 53 % an
          erster Stelle, gefolgt von der landwirtschaftlichen Fixierung durch den Anbau von Hülsenfrüchten (ca. 27 %) sowie der Verbrennung fossiler und nachwachsender Rohstoffe (ca. 20 %) (siehe hier: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/4058.pdf). Wenn wir Hülsenfrüchte nur für die mesnchliche Ernährung anbauen würden, wäre das gar kein Problem, aber wenn es zu viel angebaut wird, ist es eben auch nciht mehr gut.

          – Jeder vorstellbare vollwertige vegane Ernährungsplan ist weitaus umweltfreundlicher als jeder mögliche Ernnährungsplan mit Tierprodukten.

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