“Esst Fleisch”: Katholische Bischöfe geben falsches Signal

Pileolus purple in the church
In der Fastenzeit essen weltweit viele Katholiken am Freitag kein Fleisch, auch wenn dies mehr als halbherzig ist, weil Fisch gegessen wird. Umso mehr Fleisch wird dann zudem zu Ostern gegessen, unzählige Lämmer, Karpfen und Kaninchen müssen dafür ihr Leben lassen.
Nun zeigen katholische Bischöfe, dass sie alle Signale von Covid-19 falsch verstanden haben:
- was sollte uns eindringlicher aufrufen, umzukehren, als eine durch Tiernutzung verursache weltweite Pandemie?
- in welcher Situation sonst sollte die Forderung "vegan" lauter und eindringlicher erhoben werden?
Nichts von dem scheint die katholische Kirche zu verstehen, was nicht ganz verwundert, wo neulich ein Appell an den Papst, vegan zu essen, ungehört verhallte.
Stattdessen entlassen immer mehr Bischöfe die Gläubigen dieser Tage aus dem ohnehin nur halbherzigen Fleischverzicht. In der Zeit der Pandemie gebe es genug Einschränkungen, da sei Fleischverzicht entbehrlich.
Organisierte Religion hat in den Zeiten der Pandemie ihre destruktiven Potenziale bereits weltweit genügend gezeigt:
- ob Christentum, Buddhismus, Islam, Sikhismus oder Hinduismus - durch unverantwortliche Massenveranstaltungen wurden in aller Welt sich rapide ausbreitende Cluster von Corona-Infektionen geschaffen
Immerhin haben die meisten diesbezüglich nun ein Einsehen, aber nach wie vor dominiert kurzsichtiges Denken. Jedenfalls zeigt die Aufforderung katholischer Bischöfe zum Fleischkonsum, dass diese weder an der Tierqual noch an der Ursache für die Pandemie etwas zu ändern gedenken.
Weisheit ist bei diesen religiösen Autoritäten offenbar eben sowenig verbreitet wie Mitleid für die gequälten Kreaturen.
Hinterlasse einen Kommentar
13 Kommentare auf "“Esst Fleisch”: Katholische Bischöfe geben falsches Signal"
Du musst angemeldet sein um ein Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Du musst angemeldet sein um ein Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
„Der illegale Wildtierhandel ist weniger leicht zu quantifizieren, aber weltweit wird er von den Vereinten Nationen auf etwa 23 Milliarden US-Dollar geschätzt. Ein nettes Sümmchen, aber nichts im Vergleich zu den wahrscheinlichen Kosten der Covid-19-Pandemie. Die Kosten der Quarantänemaßahmen der Corona-Epidemie und die dadurch einhergehenden wirtschaftlichen Einbrüche, werden auf bis zu 2,7 Billionen US-Dollar geschätzt.”: https://www.klimareporter.de/protest/wenn-der-markt-in-die-lebensraeume-der-viren-eindringt
Upps, sollte eigentlich hierhin: https://www.vegan.eu/covid-19-eine-vorhersehbare-zoonose-enthuellt-unsere-unmenschlichkeit/
Die Kirchen, besonders die “christlichen” haben schon lange den Bezug zum wahren Glauben verloren. Auch dort geht es ausschließlich um Geld und Macht – damit meine ich nicht einzelne Menschen, die an die erhliche Liebe von Gott und Jesus zu allen Geschöpfen glauben. Besonders die röm.-kath. Kirche ist ein Überbleibsel der Römischen “Kultur”, inkl. der Grausamkeiten und Exzesse, die es schon vor Jahrtausenden dort gab, sowohl an Menschen als auch an Tieren.
Dem Sohn des Menschen gehorchten die Tiere und sie schwammen scharenweise in die Netze der gehorsamen Fischer (Lk 5,6). Die Menge der Fische brachte die Netze zum Reißen und veranlasste Petrus, seine Genossen in dem anderen Schiff zur Hilfe zu holen (Lk 5,7). In beide Schiffe wurde so viel Fisch verfrachtet, dass sie zu sinken drohten. Soviel zum veganen Jesus, falls es den überhaupt gab.
Die Bibel scheint tatsächlich ein Kochbuch zu sein. Denn es gibt offenbar immer wieder irgend welche Leute die darin
solange etwas suchen und auch finden UND heraussuchen und solange verdrehen, bis es ihnen “schmeckt”. Nicht nur erstaunlich, sondern unbegreiflich, zugleich aber auch interessant… psychisch betrachtet!
Ziel dieses Selbstbetrugs: der Beruhigung des eigenen Gewissens der Verbrechen an Tier, Mensch und Umwelt nicht (mit)schuldig zu sein (Stichwort: Kognitive Dissonanz). Somit, ruhigen Gewissens eben, weiterhin der Fressgier frönen zu können!
Wenn auch interessant (s. o.: “psychologisch betrachtet”), vielmehr aber erschreckend… charakterlich und moralisch betrachtet!
psychisch betrachtet-> psychologisch betrachtet!
Das sind Gleichnisse und keine Aufforderungen die Meere kaputt zu fischen und sich damit krank zu fressen.
Wie heißt das christliche Gebot? “Du sollst nicht töten”.
Das heißt für jeden gläubigen Christen vegan leben.
Alles andere ist Sünde, um in der Sprache der christlichen Religion zu bleiben.
Die katholische Kirche segnet im gesamten Alpenraum (von Bayern bis Südtirol) an Ostern mitgebrachte Tierprodukte wie Schinken, Wurst, Eier, Butter, Käse usw. in den Kirchen.
Sie macht sich somit aktiv schuldig am unermesslichen Leid der Tiere, am Welthunger, am Klimawandel, an Umweltzerstörung und an der Entstehung von multiresistenten Keimen und Zoonosen. Die Herren haben absolut nichts verstanden.
https://www.erzbistum-muenchen.de/kinder/speisenweihe-an-ostern
(Auch) diese „Herren” sind (auch) von Fressgier und Heuchelei getrieben!
Wen überrascht denn das überhaupt noch? Während Ethik der bestmöglichen Leidvermeidung nach dem Grundsatz der gleichen Berücksichtigung gleicher Interessen dient, ist religiöse Normativität so beliebig wie die Überzeugungen, aus denen sie abgeleitet wird. Von Religioten ist also ü-ber-haupt kein Beitrag zum ethischen Fortschritt der Menschheit zu erwarten.