“Esst Fleisch”: Katholische Bischöfe geben falsches Signal
In der Fastenzeit essen weltweit viele Katholiken am Freitag kein Fleisch, auch wenn dies mehr als halbherzig ist, weil Fisch gegessen wird. Umso mehr Fleisch wird dann zudem zu Ostern gegessen, unzählige Lämmer, Karpfen und Kaninchen müssen dafür ihr Leben lassen.
Nun zeigen katholische Bischöfe, dass sie alle Signale von Covid-19 falsch verstanden haben:
- was sollte uns eindringlicher aufrufen, umzukehren, als eine durch Tiernutzung verursache weltweite Pandemie?
- in welcher Situation sonst sollte die Forderung "vegan" lauter und eindringlicher erhoben werden?
Nichts von dem scheint die katholische Kirche zu verstehen, was nicht ganz verwundert, wo neulich ein Appell an den Papst, vegan zu essen, ungehört verhallte.
Stattdessen entlassen immer mehr Bischöfe die Gläubigen dieser Tage aus dem ohnehin nur halbherzigen Fleischverzicht. In der Zeit der Pandemie gebe es genug Einschränkungen, da sei Fleischverzicht entbehrlich.
Organisierte Religion hat in den Zeiten der Pandemie ihre destruktiven Potenziale bereits weltweit genügend gezeigt:
- ob Christentum, Buddhismus, Islam, Sikhismus oder Hinduismus - durch unverantwortliche Massenveranstaltungen wurden in aller Welt sich rapide ausbreitende Cluster von Corona-Infektionen geschaffen
Immerhin haben die meisten diesbezüglich nun ein Einsehen, aber nach wie vor dominiert kurzsichtiges Denken. Jedenfalls zeigt die Aufforderung katholischer Bischöfe zum Fleischkonsum, dass diese weder an der Tierqual noch an der Ursache für die Pandemie etwas zu ändern gedenken.
Weisheit ist bei diesen religiösen Autoritäten offenbar eben sowenig verbreitet wie Mitleid für die gequälten Kreaturen.