Annegret Kramp-Karrenbauer verwechselt Himmel und Hölle
Dass die Nutztier-Industrie in erheblichem Ausmaß nicht nur zu Tierleid und Grausamkeit, sondern auch zu Klimawandel und Umweltzerstörung beiträgt, ist wissenschaftlich unumstritten. Zahlreiche Studien haben diese Sachlage längst unter Beweis gestellt. Wer es noch immer nicht glaubt, sind vor allem die Rechtspopulisten und Leugner des Klimawandels, vom rechtsradikalen Präsidenten Bolsonaro in Brasilien mit seinem 'Bible, beef and bullet' Team, über Donald Truump in den USA, Orban in Ungarn, der rechtspopulistischen polnischen Regierung bis hin zur AfB in Deutschland, die immer wieder durch anti-vegane Aktivitäten aufhält.
Aber auch die konservative CDU/CSU ist alles andere als eine Freundin der veganen Bewegung, steht vielmehr für Tierausbeutung, Agrarlobby und rückständiges Festhalten an längst überkommenen Ernährungsform auf der Basis von Fleisch, Milch und anderen Tierprodukten. Besonders konservativ - und entsprechend besonders anti-vegan - tritt die CSU in Bayern auf.
So mag es kein Zufall sein, dass ausgerechnet auf deren Parteitag, nun auch die neue CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer ihr konservatives Image offensichtlich unter Beweis stellen wollte. In der Vergangenheit tat sie dies bereits mit Hardliner-Positionen gegenüber Flüchtlingen, nun hat sie ebenfalls die vegane Bewegung als Objekt ihrer konservativen Profilierung entdeckt.
Als Reaktion auf Forderungen der veganen Gesellschaft, aus Ökologie-Gründen dem Fleischkonsum gesetzlichen Einhalt zu geben, meinte Annegret Kramp-Karrenbauer unter dem lauten Applaus der Delegierten, Veganer würden mit solchen Forderungen die Welt in eine Hölle für Menschen verwandeln.
Annegret Kramp-Karrenbauer steht für Agrarlobby, Nutztierhaltung-Konzerne und Empathie gegenüber den Betroffenen Tieren. In ihrer aktuellen Einlassung gegen die veganen Bewegung blendet sie das milliardenfache Tierleid völlig aus. Die Tierausbeutungs-Industrie hat längst für die Nutztiere die Welt zur Hölle auf Erden gemacht. Die CDU-Vorsitzende hinter dies nicht daran, in Verkennung der Tatsachen ausgerechnet denen vorzuwerfen, die Erde zur Hölle machen zu wollen, die sich gegen die Grausamkeit der Nutztier-Haltung stemmen und durch Verzicht auf Tierqualprodukte diese Welt leidfreier, liebenswerter, im positiven Sinne menschlicher, sowie auch ökologisch verträglicher und lebenswerter machen wollen.
Deutlich wird gleichzeitig:
Die veganen Bewegung kann sich nicht auf einen leichten Weg zur veganen Gesellschaft einstellen. Wirtschaftlich stehen ihr die Interessen der Tierausbeutung-Strich Industrie entgegen, die politisch insbesondere von konservativen Kräften unterstützt werden. Eher linksgerichtete oder dezidiert links gerichtete politische Parteien und Kräfte fallen zwar nicht durch ähnliche anti-vegane Eskapaden wie die Konservativen oder gar rechtspopulistischen/rechtsradikalen Kräfte auf, äußern sich auch im Durchschnitt wesentlich fleischkritischer, sind aber ebenfalls mehrheitlich letztlich mit der Nutztiere-Ausbeutung verbunden, da sie das Befreiungspotenzial und die Notwendigkeit des Veganismus für eine im wahren Sinne menschenwürdige (und damit auch tierwürdige) Gesellschaft bisher nicht oder nicht ausreichend erkannt haben.