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Vegan, Regional, Bio: Was ist für die Umwelt wichtiger?

Vegan, Regional, Bio: Was ist für die Umwelt wichtiger?

Genevieve Dabrowski hat sich im Rahmen einer Studienarbeit an der Universität Colorado (Boulder) die Arbeit gemacht, die ökologischen Auswirkungen von vier Ernährungsformen miteinander zu vergleichen.
Untersucht werden spezifisch die :ökologischen Folgen einer sogenannten Standard US-amerikanischen Ernährung, einer veganen Ernährung, einer Ernährung auf der Basis regionaler Produkte und einer Ernährung mit Bio-Produkten.
Der Vergleich bezieht sich auf die Auswirkungen der jeweiligen Ernährungsarten auf den Verbrauch fossiler Energie, den Landverbrauch sowie den Wasserverbrauch.
Im Ergebnis schneidet die vegane Ernährung mit weitem Abstand besser ab als die anderen drei Ernährungsweisen und zwar bezüglich aller erfassten Kriterien.
Zwar ist auch die Ernährung mit Bio-Produkten typischerweise vorteilhaft, erreicht aber bei weitem nicht die positiven Effekte einer veganen Ernährung und schneidet beim Landverbrauch sogar dezidiert ungünstig ab.
Auch eine Ernährung auf der Baiss von regionalen Produkten kann vorteilhaft sein, wobei aber ihre günstigen Auswirkungen nicht generalisierbar sind, zumal der Anteil des Verkehrs in Wirklichkeit nur eher gering ist, die Nachhaltigkeit und Effizienz der Produktionsmethoden jedenfalls deutlich wichtiger sind.
Als Schluss ergibt sich, dass Bio oder regional vegan nicht ersetzen können. Eine nachhaltige Ernährung muss vielmehr in aller erster Linie vegan sein und kann zusätzlich noch optimiert werden, indem auf regionale Bio-Produkte zurückgegriffen wird.

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8 Antworten

  1. sebastian26

    Bei aller Befürwortung von "Nachhaltigkeit" möchte ich trotzdem hin und wieder noch einen "echten" Burger oder ein Steak verzehren. Das mag nicht vernünftig sein, aber was wäre das Leben ohne ein wenig kontrollierte Unvernunft?

    • Einfach bewusst

      Hallo Ihr Lieben von vegan.eu,

      danke für die interessante Zusammenfassung. Der Link oben zur Studienarbeit funktioniert aber leider nicht.

      Viele Grüße aus Franken

      Christof

      • Sirid

        Danke für den Link! Interessant fände ich ja mal einen Vergleich von Bio(Demeter)-Vegetarisch zu Discounter-Vegan. Ich treffe immer wieder auf Veganer, die kein Verständnis dafür haben, dass sie durch einen Einkauf im Discounter letztlich genauso Massentierhaltung und Ausbeutung unterstützen.

        Beste Grüße

  2. Julian

    Leider ist es nicht so einfach wie in dem Artikel dargestellt.
    Wenn ich ein Spiegelei von den Hühnern meines Nachbarn aufs Brot lege ist es bestimmt nachhaltiger als eine Avocado aus Südamerika…
    Ich ernähre mich hauptsächlich regional biologisch und vegetarisch mit hohem vegan Anteil und esse selten auch mal Fleisch. Ich halte meine Ernährung aber für nachhaltiger als die vieler Veganer die überhaupt nicht darauf achten wo und wie die Lebensmittel produziert werden und Kiloweise Cashew Nüsse pürieren….

    • Nein, die Eier des Nachbarn sind alles andere als nachhaltig. Studien, die die Auswirkungen der veganen Ernährung mit Tierkonsum vergleichen, rechnen alle Auswirkungen von Verkehr und Transport ein und kommen zu einer enormen Überlegenheit der veganen Ernährung. Transporte von Lebensmitteln mit Schiffen sind übrigens aufgrund der enormen Mengen, die in so ein Schiff hineinpassen, sehr nachhaltig. Kommen wir mal auf Den Nachbarn zurück:

      Woher bekommt er die Hühner, werden sie in tierverachtenden und umweltzerstörenden Brütereien zur Welt gebracht und zu ihm transportiert?

      Fütter er den Hühnern nichts, auch nicht im Winter? Kaum vorstellbar, die Hühner brauchen den größten Teil der Nahrung für sich selbst, nur ein kleiner Teil geht in die Eier. Damit werden also Böden belegt, die sonst der Natur freigegeben werden könnten.

      Wenn die Hühner krank sind, gibt es dann Medikamente, werden Tierärzte eingeschaltet? Wenn nein, ist Dein Naachbar ein dezidierter Tierquäler, wenn ja, dann verbraucht auch dies ökologische Ressourcen.

      Nicht nur werden alle diese Hühner nach ihrer Nutzung getötet, der Konsum ihrer Eier ist zudem komplett nicht nachhaltig.

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