Sarah Wiener strebt in die Politik
Die Köchin Sarah Wiener kandidiert für die österreichischen Grünen für das Europaparlament. Hierfür werden die österreichischen Grünen nach Medienberichten von den deutschen Grünen beneidet nach dem Motto "die Sarah hätten wir auch gerne gehabt".
Veganer und Veganerinnen haben demgegenüber keinen Grund, sich über die Kandidatur von Sarah Wiener zu freuen. Denn während Sarah Wiener für eine nach ihrer Einschätzung nachhaltige Ernährung einsteht, hat sie sich medial mit zu einer Hauptprotagonistin gegen die vegane Ernährung entwickelt.
Sarah Wiener verbreitet das Klischee einer ungesunden vegane Ernährung, die künstlich sei und aus Chemie bestehe. Für natürlich hält sie demgegenüber die von ihr auch selbst vertriebenen Fleisch- und Milchprodukte.
Bekannt wurde Sarah Wiener unter anderem durch die immer wieder zitierte Äußerung, Sojamilch sei ein ähnlich künstliches Produkt wie Coca-Cola. Bei Kritikern und Feinden der veganen Ernährung erlebt sie hierfür viel Zuspruch, auch wenn die Äußerung inhaltlich jeder Grundlage entbehrt und auch nach allen ernährungswissenschaftlichen Empfehlungen komplett falsch ist.
Cola als Wasser mit Zucker oder Süßstoff, Farbe und Aromastoffen weist nicht einmal im entferntesten Sinne eine Ähnlichkeit mit dem gesunden Naturprodukt der Sojamilch auf.
Die Grünen gehören fraglos noch zu den vegan freundlichsten Parteien überhaupt, während sich sämtliche konservativen Parteien und sowieso die Rechtspopulisten dezidiert vegan feindlich artikulieren (AfD, Rechtspopulisten und CDU/CSU gegen vegan).
Dass die Grünen den vegan-feindlichen Positionen von Sarah Wiener nunmehr auch ein parlamentarisches Forum bieten wollen, ist umso bedauerlicher.