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Argentinien: Gericht erkennt Orang-Utan als “nicht-menschliche Person” an

Argentinien: Gericht erkennt Orang-Utan als “nicht-menschliche Person” an

Zum ersten Mal in der Geschichte der Gerichtsbarkeit hat ein argentinisches Gericht einen Organ-Utan als "nicht-menschliche" Person anerkannt und ihr Personenrechte zugewiesen.

Seit mehr als 20 Jahren wurde die ursprünglich aus einem deutschen Zoo stammende Sarah in einem Zoo in Buenos Aires ihrer Freiheit beraubt.

Eine Rechtsanwaltsgruppe, die sich für die Rechte von Tiere einsetzt, ersuchte im Namen von Sarah gerichtliche Hilfe, um ihre unberechtigte Inhaftierung zu beenden. Diesem Versuch wurde nunmehr in vollem Umfang stattgegeben. Dem Zoo wurde die weitere Inhaftierung von Sarah untersagt und Sarah wird in ein großes Asyl nach Brasilien umziehen können, wo sie unter Bedingungen leben kann, die im wesentlichen der Freiheit entsprechen.

Die argentinische Gesetzgebung und Gerichtsbarkeit ist bekannt für ihre weltweit führende progressive Rolle, was dieWahl der geschlechtlichen Identität und die Heirat von Homosexuellen, einschließlich von Touristen, betrifft. Jetzt ist ein argentinisches Gericht dazuübergegangen, diesen progressiven Ansatz auf Tiere auszuweiten.

Bleibt dieses Urteil aufrechterhalten, könnte es ausgehend von Argentinien gelingen,schrittweise Tierrechte zu etablieren und damit der Gefangenhaltung von Tieren zu Zwecken der Ausstellung und Belustigung ein Ende zu bereiten.

Gerade wenn der weitere Schritt einer Ausdehnung dieser Rechtssprechung auf andere Arten vollzogen werden sollte, würden sich hieraus gleichzeitig tiefgreifende Konsequenzen für die auf Fleischkonsum ausgerichtete Gesellschaft ergeben. Denn die vegane Ernährung ist die einzige Ernährungsform, die den Rechten der Tiere auf ein so weit als möglich leidfreies Leben gerecht wird, während der Fleischkonsum die Rechte von Abermilliarden Tieren mit Füßen tritt.

Sicherlich ist es gegenwärtig schwer vorstellbar, dass das Rindfleisch-Land Argentinien diesen Schritz zu einer veganen Gesellschaft vollziehen wird. Aber Agentinien, dies hat die Erfahrung der vergangenen Jahrzehnte gezeigt, ist für eine Überraschung immer gut.

In einer Zeit großen Leides und großer Ungerechtigkeit, von der Tiere wie Menschen betroffen sind - so sei daran erinnert, dass die westeuropäischen Staaten auch zur Weihnachtszeit aus Abschreckungsgründen Flüchtlinge im Mittelmeer ertrinken lassen - ist das Urteil des argentinischen Gerichtes ein Lichtblick und Hoffnungsschimmer zugleich, dass es doch noch gelingen könnte, eine andere und bessere Welt aufzubauen.

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