Milchalternativen weltweit im Aufwind

Vegane Milch wird weltweit zunehmend populär
Die auf Lebensmittel und Ernährung spezialisierte Internet-Plattform foodingredientsfirst.com berichtet über neue Zahlen zur weltweiten Entwicklung pflanzlicher Alternativen zu Milch und Milchprodukten.
Der aus veganer Sichtweise erfreuliche Befund ist, dass die Entwicklung pflanzlicher Milchalternativen weiterhin Fortschritte macht und die Anzahl der Neuprodukte wächst.
So hat sich die Anzahl neuer pflanzlicher Joghurt-Produkte von Mail 2016 bis Mai 2017 verdoppelt, auch wenn pflanzliche Joghurtprodukte nach wie vor nur einen geringen Anteil an allen Joghurtprodukten mit 2,2 % einnehmen. Bei pflanzlicher Milch liegt eine Steigerung neuer Produkte um 45 %, wobei pflanzliche Milch einen Anteil von aktuell 7,8 % an allen vorhandenen Milchprodukten einnimmt.
Der Anteil pflanzlicher Milchprodukte ist fraglos noch sehr gering, dennoch geben die erheblichen Wachstumsraten Anlass zum Optimismus.
Foodingredientfirst berichtet zudem, dass vermehrt pflanzliche Milch- und Joghurtprodukte als vegan deklariert werden. Als Produktbeispiele im deutschen Raum werden für 2017 benannt Vegan Genuss von Bauer´s mit Mango-Passionsfrucht- oder gemischten Beerengeschmack auf der Basis von Lupine und Kokosnuss, sowie auch die Einführung veganer Joghurt durch Kaufland als eigene Produktlinie.
Die Kategorie "pflanzliche Milchprodukte" erfreue sich eines guten Wachstums aufgrund der zunehmenden Entwicklung von Alternativen zu Milch, Joghurt, gefrorenen Desserts, Eiscreme und Käse. Dabei orientierten sich die (nicht-veganen) Konsumenten vorwiegend am Geschmack. Je besser es also gelingt, vegane Milchalternativen geschmacklich an die Verbraucherwünsche anzupassen, desto eher könnten pflanzliche Milchprodukte den Wettkampf mit den Tierprodukten gewinnen und diese eines Tages weltweit ersetzen.
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2 Kommentare auf "Milchalternativen weltweit im Aufwind"
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Stimmt es, das Sojamilchprodukte Phytoöstrogene enthalten und die Bildung von Spermien bei Jungen negativ beeinflussen?
Nun ja in Süd-Ost-Asien, wo nach wissenschaftlichen Studien ein mehrfacher Sojaverbrauch herrscht als ein Europa und Amerika, gibt es keinen Kindermangel. Soja reduziert nach wissenschaftliche Übersichtsarbeiten Krebserkrankungen, ist gut fürs Herz und die Knochen. In Anbetracht der Überbevölkerung wäre eine Minderung von Spermien ja eine gute Nachricht, da es nicht darum gehen sollte, möglichst viele Kinder zu zeugen. Klinisch signifikante Auswirkungen sind aber nicht belegt. Ja, Pflanzenhomrnone sind im Soja, wie in vielen Pflanzen enthalten,und scheinen mitverantwortlich für die gesundheitsfördernden Auswirkungen von Soja zu sein >> Hier finden sich direkt eine Reihe Artikel bei vegan.eu über Soja.