Umfrage: Veganer sind gegen rechte Ideologie

Wie denken Veganer politisch? Wir haben aktuell 1085 Veganern und Veganerinnen im Alter von 13 bis 85 befragt, unter ihnen sind 839 Frauen, 234 Männer, 4 Zwitter, 2 Trans*Männer und 6 Trans*Frauen. Das Ergebnis zeigt, dass Rechtsradikale und Rechtspopulisten bei Veganern keine Chance haben. Im Gegenteil verortet sich die große Mehrheit der vegan lebenden Menschen politisch links.
Die fortlaufende Umfrage fokussierte sich eigentlich auf den Umgang mit veganen Ersatzprodukten, es wurden aber auch Fragen zu politischen Einstellungen gestellt, die wir jetzt ausgewertet haben und hier darstellen. Die Umfrage geht weiter, entsprechend erhöht sich die Anzahl der Teilnehmenden von Tag zu Tag. Demnächst werden wir über die Einstellungen von Veganern zur Religion berichten.
Wie würdest du dich im politischen rechts/links-Spektrum verorten?
7,83% der Befragten bezeichneten sich als ganz links. 25,07% bezeichneten sich als links und 37,33 gaben an, eher links zu sein. Insgesamt verorteten sich damit 70,23% der befragten Veganer im politisch linken Meinungsspektrum.
Demgegenüber gaben lediglich 0,18% der Befragten an, ganz rechts zu stehen. 0,74% bezeichneten sich als rechts und 1,81% als als eher rechts. Insgesamt verorteten sich lediglich 2,73% der Bevölkerung im politisch rechten Meinungsspektrum.
27,00% der Befragten gaben an, in der politische Mitte zu stehen.
Diese Zahlen zeigen, dass vegan lebende Personen sich in ihrer großen Mehrheit im politisch links gerichteten Spektrum verorten. Veganer, die sich im politisch rechten Spektrum verorten, sind demgegenüber eine Rarität. Mit 27% gibt es aber einen substantiellen Anteil von Veganern, die sich als in der politischen Mitte stehend begreifen.
Hältst du dich generell für eine Anhängerin/einen Anhänger der CDU/CSU, der SPD, des Bündnis 90/der Grünen, der FDP, der Linken, der AfD oder einer anderen Partei?
42,03% der Befragten gaben an, kein Anhänger irgendeiner Partei zu sein. 27,18% bezeichneten sich als Unterstützer/in von Bündnis90/dieGrünen und 11,06% der Partei Die Linke. Lediglich 3,01% gaben an, die CDU/CSU zu unterstützen, 1,51% unterstützten die SPD, 1,20% die AfD und 0,28% die FDP: Allerdings gab es einen hohen „Sonstige Partei“-Anteil. Hier wurde ungefähr zur Hälfte die Tierschutz-Partei (Mensch, Umwelt, Tierschutz) benannt oder es wurde dargelegt, dass kein Bezug zum bundesrepublikanischen Parteienspektrum bestehe.
Es wird aus diesen Zahlen deutlich, dass viele Veganer eher parteienkritisch sind, sich jedenfalls nicht als Anhänger von Parteien definieren. Am höchsten ist die Anhängerschaft von Bündnis90/dieGrünen und – mit deutlichem Abstand - der Linkspartei. Es folgt die nicht in der Abfrageliste enthaltene Tierschutz-Partei. Alle anderen Parteien weisen offenbar nur eine sehr geringe Anhängerschaft unter vegan lebenden Personen auf. Der anhaltende Versuch von Rechtsradikalen und Rechtspopulisten, in der Tierschutzszene Anhänger zu sammeln, scheint weiterhin zu scheitern.
Wie bist du eingestellt gegenüber der kapitalistischen Wirtschaftsordnung?
63,78% der Befragten gaben an, die kapitalistische Wirtschaftsordnung sollte reformiert werden. 30,69% plädierten dafür, dass die kapitalistische Wirtschaftsordnung abgeschafft werden solle. Lediglich 5,53% wollten die Wirtschaftsordnung in der Form beibehalten, wie sie derzeit ist.
Erkennbar wird, dass Veganer in überwältigender Mehrheit kritisch gegenüber der gegenwärtigen Wirtschaftsordnung eingestellt sind, wobei sie sich dahingehend unterscheiden, ob sie diese Wirtschaftsordnung reformieren (Mehrheit) oder komplett abschaffen (starke Minderheit) wollen.
Gibt es Unterschiede zwischen ethisch und gesundheitlich motivierten Veganern?
Wir haben auch gefragt, warum Menschen vegan geworden sind und warum sie weiterhin vegan leben? Hierzu wird es demnächst einen separaten Artikel geben.
67,68% der befragten Veganer gaben als aktuellen Hauptgrund für ihre vegane Lebensweise Tierschutz/Tierrechte an, 17,72% benannten als Hauptgrund die Gesundheit. 9,48% gaben als Hauptgrund die Ökologie an, 4,70 benannten soziale Gründe. Lediglich 0,64% benannten die Fitness und 0,28% Gewichtsabnahme als Hauptgründe für ihre vegane Lebensweise.
Die Zahlen belegen, dass die große Mehrheit der Veganer hauptsächlich aus ethischen Gründen vegan lebt (81,86% aus den Gründen Tierschutz/Tierrechte, Ökologie oder Sozial). Ebenfalls gibt es aber mit 17,72% einen nicht unbedeutenden Anteil von Veganern, die sich hauptsächlich aus gesundheitlichen Gründen für die vegane Lebensweise entscheiden. Demgegenüber fallen die Gründe Fitness und Gewichtsabnahme als Hauptgründe für die vegane Lebensweise nahezu gar nicht ins Gewicht.
Wir haben die beiden am häufigsten genannten Kategorien, Tierschutz/Tierrechte und Gesundheit, miteinander im Hinblick auf die politische Einstellung verglichen:
In der Datenauswertung zeigte sich, dass bei den hauptsächlich gesundheitsmotivierten Veganern eine signifikant geringere Selbstverortung in das linke Spektrum vorliegt und sich ebenfalls etwas mehr hauptsächlich gesundheitsmotivierte Veganer als eher rechts bezeichnen. Aber auch bei den hauptsächlich gesundheitsmotivierten Veganern gaben 63,64% an, ganz links, links oder eher links zu stehen und lediglich 4,81% bezeichneten sich als eher rechts, rechts oder ganz rechts, wobei rechts und ganz rechts nahezu gar nicht vorkamen.
Resümee
Wir verstehen den Veganismus als eine emanzipatorische Befreiungsbewegung, der gesellschaftlich erzeugte Ausbeutung und Leid überwinden will und daher für die Befreiung der Menschen wie auch der Tiere steht. Diese Einschätzung stimmt mit den Ergebnissen der Umfrage überein, dass (1) die große Mehrheit der befragten Veganer ethische Gründe als Hauptgründe für ihre vegane Lebensweise benannte und (2) die große Mehrheit der Veganer sich als politisch links stehend verortete.
Auch wenn es fraglos ein vielfältiges Meinungsspektrum innerhalb des Veganismus gibt, belegen die Umfrageergebnisse eindeutig, dass der Veganismus nicht nur in der Theorie, sondern auch im Denken der einzelnen vegan lebenden Menschen gegen politisch rechte Ideologie positioniert ist. Stattfindende Versuche von Rechtsradikalen und Rechtsextremisten, die vegane Lebensweise für sich zu instrumentalisieren, sind mit der Grundlage veganen Denkens unvereinbar und zum Scheitern verurteilt. Auch rechtspopulistische Parteien, wie die AfD, die Ressentiments gegen Minderheiten verbreiten sind dem veganen Denken entgegengesetzt. Der Veganismus setzt sich für die Reduktion von Leid und Ausbeutung ein und will dabei sogar Artgrenzen überwinden, während Rechtsradikale und Rechtspopulisten stattdessen Völker-, Religions- oder Rassengrenzen errichten wollen. Dies ist mit dem Denken der überwältigenden Mehrheit der Veganer unvereinbar.
Resümee
Wir verstehen den Veganismus als eine emanzipatorische Befreiungsbewegung, die gesellschaftlich erzeugte Ausbeutung und Leid überwinden will und dabei für die Befreiung der Menschen wie auch der Tiere steht. Diese Einschätzung stimmt mit den Ergebnissen der Umfrage überein, dass (1) die große Mehrheit der befragten Veganer ethische Gründe als Hauptgründe für ihre vegane Lebensweise benannte und (2) die große Mehrheit der Veganer sich als politisch links stehend verortete.
Auch wenn es fraglos ein vielfältiges Meinungsspektrum innerhalb des Veganismus gibt, belegen die Umfrageergebnisse eindeutig, dass der Veganismus nicht nur in der Theorie, sondern auch im Denken der einzelnen vegan lebenden Menschen sich eindeutig gegen politisch rechte Ideologie positioniert. Stattfindende Versuche von Rechtsradikalen und Rechtsextremisten, die vegane Lebensweise für sich zu instrumentalisieren, sind mit der Grundlage veganen Denkens unvereinbar und zum Scheitern verurteilt.
Auch rechtspopulistische Parteien, wie die AfD, die Ressentiments gegen Minderheiten verbreiten,sind dem veganen Denken entgegengesetzt und finden bei Veganern keinen Anklang. Der Veganismus setzt sich für die Reduktion von Leid und Ausbeutung ein und will dabei sogar Artgrenzen überwinden, während Rechtsradikale und Rechtspopulisten stattdessen Völker-, Religions- oder Rassengrenzen errichten wollen. Dies ist mit der Theorie des Veganismus und ebenfalls mit dem konkreten Denken der überwältigenden Mehrheit der Veganer unvereinbar.
Für friedliche Konfliktlösung und gegen die Macht der Konzerne einzutreten, ist eine geradezu “urlinke” Ausrichtung. Wenn aber z.B. jemand gegen die Macht der Konzerne UND gegen Flüchtlinge auftritt, dann setzt er sich eben nicht gegen Ausbeutung und für (im positiven Sinne) Menschlichkeit ein, sondern vertritt völkische und nur oberflächlich “antikapitalistische” Interessen, was eher an NPD und NSDAP erinnert. Das hat nichts mit Etikettierung zu tun, sondern ist ein grundlegender Unterschied und es gibt mit solchen Positionen weder Übereinstimmung noch Bündnisfähigkeit. Aus veganer Perspektive ist es geradezu irrsinning, derartig völkische Interessen mit dem Veganismus verbinden zu wollen. Denn während der Veganismus Artgrenzen bezüglich der Wertigkeit und des Schutzes von Leben aufheben will, wollen völkische Interessen Grenzen sogar zwischen Menschen verschärfen. Vegan ist insofern das Gegenteil von rechts und unsere Umfrage zeigt ja auch, dass dies die bei weitem überwältigende Mehrheit der Veganer auch so sieht. Dies ist kein Zufall, sondern es hängt mit den verinnerlichten ethischen Werten des Veganismus zusammen, der völkischen Partikulkarinteressen notwendigerweise entgegengesetzt ist.
Es ist ja klar, dass Veganer/innen alles andere als Faschisten sind. Der Missbrauch der Tiere, den wir anklagen, ist ja die erste Stufe des Faschismus! Ich wollte nur darauf hinweisen, dass wir heute in Deutschland einen Wörterkrieg haben. Ich weigere mich z.B. auch, die zigtausende Pegida-Demonstranten in den Neuen Bundesländern mit ihren Sorgen alle als Rechte anzusehen. Ich war im letzten Winter auf der letzten großen Friedensdemo in Berlin, wo auch Drewermann gesprochen hat und habe dort in meinem Umfeld nichts "völkisches", geschweige denn Nazihaftes wahrnehmen können. Und auf der Bühne stand auch ein Mitarbeiter von Berlin-vegan. Trotzdem hatten viele "Linke" auch vor dieser Demo gewarnt und auch sie wurde in den Massenmedien schlecht kolportiert. Was ich sagen will, ist eigentlich folgendes: Diese "Linken", die jetzt zunehmend im Chor mit unserer Regierung und den Massenmedien immer auf die angeblich so anschwellenden "braunen Massen" verbal draufhauen, empfinde ich gar nicht mehr als "links", sondern mittlerweile viel eher als das Gegenteil.
Mir wäre es lieber, man würde über "Faschismus" und "Rassismus" debattieren, als über diese ausgenudelte und auch von vielen missbrauchte Rechts-Links-Begrifflichkeit. Und dann wäre es nämlich von vorn herein klar, wo Veganer/innen zu verorten sind, da der von uns beklagte Tiermissbrauch ja die Grundstufe des Faschismus, nämlich des Speziesismus’ darstellt!
Wir haben einen anderen Eindruck, nämlich dass die Unterscheidung links/rechts insbesondere auch von rechts und den Anhängern der Querfront in Frage gestellt wird. Jedenfalls können wir an der Umfrage erkennen, dass Veganer die Bezeichnung so weit verstehen, dass sich nahezu niemand als rechts einordnet, was auch der Realität entsprechen dürfte.
Pegida verbreitet Hass und Ressentiments gegen Flüchtlinge. Wir sehen dies nicht als legitime "Sorgen"
WIr kennen keine Linken, die gemeinsam mit der Regierung und den Massenmedien agieren. Die Abschottungspolitik der Regierung ist menschenverachtend und hiergegen wenden sich Linke. Ausschließlich von links wird die Regierung für ihre unmenschliche Flüchtlingspolitik kritisiert. Pegida will die Abschottungspolitik der Regierung sogar noch verschärfen.
Der Bezug zu vegan ist, dass der Veganismus sich für die Niederreißung von Grenzen ausspricht, eben nicht nur zwischen den Arten, sondern natürlich auch zwischen Menschen. Deshalb ist vegan komplett unvereinbar mit völkischer Ideologie und Unmenschlichkeit gegenüber Flüchtlingen.
Ich geb es auf, liebes Team vegan, hier richtig verstanden zu werden. Ich meine, dass die Entscheidung zum Veganismus aus ethischen Gründen, die auch ich schon vor langer Zeit getroffen habe,doch deutlich genug die Einstellung zum gesamten empfindsamen Leben darstellt und damit auch zum Rassismus und Speziesismus. Es gibt zum Beispiel aber viele selbsternannte Linke, die überhaupt nicht daran denken, ihre Ernährung umzustellen! Fragt doch mal in der Linkspartei, wer da Veganer/in ist! Ich habe auch beim Test unteschrieben, aber mich vorsichtig zögernd mit "eher links" dort eingestuft. Ich möchte mich einfach nicht mit einer bestimmten Ettikettierung vereinnahmen lassen. Ich bin ein Mensch, der jegliche Gewalt und Ungerechtigkeit verabscheut, ob sie nun "links" oder "rechts" ist. Das muss genügen. Für mich mit meiner Erfahrung ist diese Links-Rechts-Terminologie heute ein Anachronismus, der mehr missbraucht wird, als dass er irgendetwas klärt.
Wir stimmen dir ja völlig zu, dass die Entscheidung für das vegane Leben die Einstellung zum gesamten empfindsamen Leben darstellt und damit auch zum Rassismus und Speziesismus. Ebenfalls ist es richtig, dass viele, die sich gegen Rassismus und Ausbeutung einsetzen (insofern links positioniert sind), nach wie vor nicht begreifen, dass sie dadurch auch zum veganen Leben gelangen sollten.
Begrifflichkeiten können immer diskutiert werden. Allerdings ändert dies nichts daran, dass es Unvereinbarkeiten gibt. Dies betrifft z.B. Fremdenfeindlichkeitden und Rassismus von Pegida, AfD und Co. Natürlich könnte man auch neue Begrifflichkeiten einführen, nur müsste auch diese Begrifflichkeiten klar gemacht werden, dass Positionen, wie die von Pegida und AfD, mit vegan nicht vereinbar sind.
Gerade bei den (selbsternannten)Linken finden sich aber heute viele, die den Veganern eine rechte Gesinnung unterstellen wollen! Diese bittere Erfahrung habe ich leider machen müssen!
Diese Erfahrung haben wir noch gar nicht gemacht, obwohl hier immerhin auch schon 26 Jahre persönliche vegan-Erfahrung vertreten sind! Berechtigt ist dieser Vorwurf nur dann, wenn jemand gegen Flüchtlinge, für die Abschottung Europas, gegen Homosexuelle etc. eintritt. Das tun auch einige Veganer (die dann berechtigt als rechts zu bezeichnen sind), aber ganz, ganz wenige.
Das wundert mich aber sehr!
Dann schreib doch mal einer in einem linken Zeitungsforum einen reinen und engagierten Artikel über Vegane Lebensweise mit bewiesenen Fakten! Auf das Ergebnis wäre ich sehr gespannt!
Sorry, aber ich habe im Gegensatz zu Euch noch keine Veganer mit rechter Gesinnung kennengelernt, wie angeblich Ihr, sondern nur empfindsame, intelligente und tierliebe Menschen, die vegan leben. Ich habe langsam den Verdacht, dass Ihr wirklich nur noch in "rechts" oder "links" denken könnt und jeden der rechten Gesinnung verdächtigt, der auch mal die Linken kritisiert! Mir scheint, Ihr steht unter dem instrumentalisierten Zwang der Nazi-Keulerei in Deutschland und habt es noch gar nicht gemerkt! Und jetzt habe ich keine Lust mehr da drauf, ich wollte das nur noch klarstellen.
Drei Anmerkungen:
1. ) Natürlich ist der Veganismus eine Minderheitenposition und ist dies in allen politischen Kreisen. Gegenüber dem rechten Spektrum ist er aber komplett entgegengesetzt, während er genau die gleichen Motive hat, wie sie im linken Spektrum vertreten werden, nämlich Solidarität, Abbau von Grenzen, Leidminderung. Deshalb wird Veganern ebenso wie Linken von rechter Seite der Vorwurf (sorry das Kompliment) gemacht, Gutmenschen zu sein. Wer will, dass wir endlich die tödliche Abschottung Europas gegenüber den Flüchtlingen beenden, ist ein Gutmensch aus rechter Sicht. Wer die Tötung von Tieren beenden will, ist ein Gutmensch aus rechter Sicht. Als Veganer erfährt man in linken Kreisen kaum Ablehnung und viel Akzeptanz, wenn man deutlich macht, dass die Vorstellung, Veganer seien für Tiere, aber gegen Menschen, kompletter Unsinn ist und beides, der Einsatz für Tiere und z.B. der Einsatz für die Aufnahme der Flüchtlinge zwei Seiten einer Medaille und untrennbar miteinander verbunden sind.
2.) Dass du noch nie einem rechten Veganer begegnet bist, ist nicht erstaunlich, da es ja nur SEHR WENIGE, fast keine rechtsgerichteten Veganer gibt, genau dies zeigt unsere Umfrage, die dir aus welchen Gründen auch immer nicht gefällt. Aber leider, ein paar (sehr wenige) rechte Veganer gibt es eben doch, z.B. Unterstützer der AfD. Diese stehen nicht auf den Straßen, um Menschen in größter Not zu unterstützen und sich für deren Aufnahme einzusetzen, sondern sie stehen für eine Begrenzung der Aufnahme der fliehenden Menschen und wollen sogar noch eine weitere Verstärkung der bereits jetzt tödlichen Abschottung Europas. Das ist ja nun fraglos eine moralische Widerwärtigkeit ersten Ranges und komplett unvereinbar mit der Grundmotivation des Veganismus! Aber wie gesagt, in gewisser Weise führst du eine Scheindiskussion, denn das Ergebnis unserer Umfrage war ja gerade, dass die ÜBERWÄLTIGENDE Mehrheit der Veganer rechtsgerichtete Ideologie ablehnt. Die AfD erhält bei Veganern, wie du in den Daten sehen kannst, nahezu keine Unterstützung. Warum du dich darüber aufregst, bleibt uns schleierhaft.
3. ) Du verwendest den Begriff “Nazi-Keulerei”, damit verwendest du einen Begriff, der insbesondere von Fremdenfeinden verwandt wird, das finden wir sehr bedenklich. Es gibt keine “Nazi-Keulerei”, sondern es gibt bei einigen (zum Glück aber bei fast keinem Veganer) ein zu geringes Bewusstsein darüber, wie schnell wir wieder in das Fahrwasser von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus geraten können. Gerade die Erfolge von Pegida und AfD machen deutlich, dass das Bewusstsein hierfür wirklich noch viel zu gering ist. Möchstest du ein Kind aus Syrien sein, welches sich vor dem Krieg in Syrien retten konnte, und nun hier in Deutschland mit solch einer Widerwärtigkeit konfrontiert wird?