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Vegan: Wie umgehen mit nicht-veganen Freunden, Bekannten und Kollegen?

Vegan: Wie umgehen mit nicht-veganen Freunden, Bekannten und Kollegen?

Der Umgang mit der nicht-veganen Umwelt fällt vielen vegan lebenden Menschen mindestens teilweise nicht immer leicht. Dies weiß ich aus eigenem 28 jährigen Vegan-Sein mit zahlreichen Gesprächen mit anderen Veganern, aber auch aus verchiedeen Umfragen von vegan.eu.

Ich glaube aber, dass wir uns einen Teil der Probleme selbst machen, indem wir viel zu viele Bedenken haben, uns eben auch gegenüber Nicht-Veganern konsequent vegan zu verhalten.

Gerade hatte ich erneut eine Erfahrung, die aufzeigt, dass wir uns wohl oft zu viele Probleme machen:

Wir hatten ein Gleichklang-Seminar vom 03. bis 04.022018 zum Thema “Liebe lernen” und unter den 20 Teilnehmenden waren die meisten nicht vegan. Die Verpflegung, die wir organisierten, war aber zu 100 % vegan bis hin zur Kaffee-Milch.

Ergebnis:

Es gab keinerlei Probleme.

Ein ähnliches Erlebnis hatte ich mit einer Bekannten, die im Restaurant ein nicht veganes Gericht bestellte. Eigentlich war sie eingeladen. Als ich ihr aber erklärte, dass der Kauf von Fleisch für mich das Gleiche ist als wenn ich es selbst esse und meinen ethischen Richtinien widerspricht, war es kein Problem.

Mittlerweile handhabe ich dies so, dass ich Freunde, Bekannte oder Kollegen fast nur noch in vegane Restaurants einlade. So ist es einfacher.

Aus dem Bekanntenkreis oder auch von veganen Gleichklang-Mitgliedern weiß ich zudem, dass rein vegane Hochzeiten oder andere Feiern viel einfacher möglich sind als viele befürchten. Wird es transparent gemacht, geht es in der Regel problemlos durch.

Veganer brauchen keine Angst haben, nicht vegan lebende Personen nicht-vegan verköstigen zu müssen. Sie brauchen es nämlich nicht zu tun.

Was ist aber, wenn Veganer in einer Ehe, Beziehung oder mit Kindern leben und all diese Beziehungen bereits bestanden als sie selbst zur veganen Lebensweise wechselten? Es gilt das Gleiche:

Wenn der Partner oder die Partnerin nicht vegan werden möchte, muss sie sich das eigene Essen zubereiten und wenn keine Einigkeit über eine vegane Ernährung der Kinder herstellbar ist, liegt es an dem nicht-veganen Teil gegebenfalls nicht-vegane Lebensmittel einzukaufen oder zuzubereiten.

Wenn die Kinder bereits älter sind und nicht vegan leben wollen, liegt es an ihnen selbst, sich zu bekochen. Veganer brauchen jedenfalls Nicht-Veganern keine nicht-veganen Lebensmittel zur Verfügung stellen, egal, in welchem Kontext sie sich bewegen.

Gibt es keine Ausnahmen?

Es gibt Lebenssituationen, die manchmal nicht von dem einen auf den anderen Tag änderbar sind oder jedenfalls so scheinen. Aber auch hier kann oft viel mehr getan werden, als wir zunächst denken. Arbeite ich in einem Supermarkt, der Fleisch, Milch, Eier verkauft, werde ich mich dem Verkauf der Lebensmittel nicht entziehen können. Ich kann aber über einen anderen Job nachdenken und mich bewerben.

Wie auch immer, keine Angst vor nicht-veganem Besuch. In einem veganen Haushalt kann Besuch keine nicht-veganen Lebensmittel erwarten und wir können unserem Besuch zwanglos – am besten vorab – erklären, dass wir ebenso keine nicht-veganen Mitbringsel wünschen. Echte Freundschaften zubrechen hieran nicht und so mancher denkt erst ernsthaft darüber nach, vegan zu werden, wenn ihm vorgelebt wird, dass die vegane Lebensweise nicht nur in allen gesellschaftlichen Umständen möglich, sondern auch alternativlos ist.

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18 Antworten

  1. Ilka

    Na, so einfach ist das aber nicht! Ich habe durch mein konsequentes Verhalten den Kontakt zu meiner Mutter verloren und ich will nicht wissen, was los wäre, wenn ich dem Mann an meiner Seite sein Steak nicht mehr brate und er nur noch rein Pflanzliches vorgesetzt bekommt. Um des lieben Friedens Willen muss man leider doch Kompromisse eingehen oder halt in Kauf nehmen, sich von Freunden, Familie und Partner zu trennen.
    Das, was du da beschreibst ist doch genau das Verhalten, dass Nicht-Veganer immer als militant und intolerant bezeichnen.
    Müssten wir dann nicht im Umkehrschluss zu Besuch bei Omnis auch das essen, was sie anbieten? Nein, wir Veganer erwarten eine ExtraVurst oder bringen uns selbst etwas mit. Hätten da Omnis nicht auch das Recht zu sagen, Sojaschnitzel und Tofuburger oder allgemein rein Pflanzliches kommt mir nicht ins Haus. Ok, etwas übertrieben, denn auch Omnis essen Obst und Gemüse, aber sie hätten aus Gründen der Gleichberechtigung zumindest das Recht, vegane Alternativen wie Sojamilch oder Kuchen ohne Butter und Eier vor der Türe stehen zu lassen.
    Ganz klar, dass -sollte ich meinen jetzigen verlieren- für mich danach nur noch ein veganer Christ als Partner in Frage käme. Ansonsten heißt es arrangieren, Kompromisse eingehen und weiter versuchen, ihn für das Leid zu sensibilisieren, dass er mit seinem Konsum forciert.

    • milli

      Meiner Meinung nach wäre es höchstens militant und intolerant, wenn du es ihm verbieten würdest (in deiner Gegenwart) zu essen. Aber, dass du es ihm brätst finde ich krass (wertfrei gemeint).. Abgesehen davon, dass ich es ethisch nicht gut kann, bin ich bei meinem ersten und einzigen Versuch Fleisch für meinen Freund zu machen gescheitert.. wurde einfach zu früh Vegetarierin um es zu lernen und würde es auch nicht mehr tun, das war damals in einem Anflug von Verliebtheit. Er isst immer noch Fleisch aber wesentlich weniger und findet sich unfair, weil er, wenn er bei mir ist nicht komplett vegan isst. Auch wenn er manchmal anders tut, ist er mittlerweile selbst der Meinung, dass dein Vergleich (der gerne von intoleranten, unaufgeklärten Om(n)is angeführt wird) sehr fadenscheinig ist. Bei den meisten Omnis würde sehr viel wegfallen, wenn sie keine veganen Lebensmittel mehr zu sich nehmen würden..

    • Gerd

      Es ist tatsächlich so, dass ich mit wieder mehr gemischter Ernährung vermehrt körperliche Probleme habe, die ich manchmal nicht richtig deuten kann. Und dass wieder Hunger da ist, der sonst nicht da war. Der Rückfall ergab sich, weil ich nicht den Launen meiner nichtveganen und nichtvegetarischen Partnerin ausgesetzt sein wollte und wegen neuer Berichte von sogenannten Ernährungsexperten. An Trennung von meiner Partnerin habe ich auch schon gedacht, aber dann ist ja auch die andere Seite, dass ich nicht konsequent genug bin. Dieser Kommentar von Ilka bestärkt mich, wieder in die vegane Spur zurückzukehren. Danke und beste Grüße.

      • Hallo Gerd, “…neuer Berichte von sogenannten Ernährungsexperten.“!?

        a) bei (neuen) Berichten von s. g. Ernährungs„experten“, in welchen sich diese „Experten“, gleich welcher Art und Weise, negativ zur (vollwertigen/gesunden) veganen Ernährung äußern, handelt es sich IMMER um Lügen!

        b) Ernährungs„experten“, welche sich negativ über (vollwertige/gesunde) vegane Ernährung, gleich welcher Art und Weise, äußern, sind KEINE Ernährungs„experten“, sondern allenfalls irgend etwas unwissendes Selbsternanntes und/oder, korrumpierte „gekaufte“ „Sprachrohre“ der Tierqual-/Pharma-/Medizindustrie!

        c) Definition Experte: „ein Experte ist eine Person, die über überdurchschnittlich umfangreiches Wissen auf einem Fachgebiet oder mehreren bestimmten Sacherschließungen oder über spezielle Fähigkeiten verfügt. Neben dem theoretischen Wissen kann eine kompetente Anwendung desselben, also praktisches Handlungswissen, für einen Experten kennzeichnend sein.“!

        d) wäre – bspw. – ein Autoexperte ein Experte für Autos, ein Computerexperte ein Experte für Computer, ein Flugzeugexperte ein Experte für Flugzeuge…, wenn, aufgrund des „Wissens“ dieser „Experten“, anschließend >70% aller Autos schrott, >70% aller Computer sich in Rauch auflösen, >70% aller Flugzeuge abstürzen würden?

        e) wäre ein Ernährungsexperte ein Experte für Ernährung, wenn, aufgrund seines „Wissens“ über Ernährung / der von ihm propagierten Ernährung (omnivor, PRIMÄR ursächlich für >70% aller [s. g.] Zivilisationskrankheiten) >70% aller Menschen erkranken (in meinem persönlichen Umfeld gefühlt >99% aller OmnivorInnen)? Darüber hinaus – auch wenn dies ein anderes Thema ist, zudem es solchen Menschen sowieso völlig egal zu sein scheint – u n s ä g l i c h e s Leid von Abermilliarden nichtmenschlichen Kindern und Säuglingen, Abermillionen hungernden und verhungernden menschlichen Säuglingen, Kindern und Erwachsenen, sowie die Zerstörung aller Lebensgrundlagen allen Lebens, ebenfalls PRIMÄR, ursächlich ist?

        Wäre es so, das sich solche Leute Experte nennen dürften, wäre jenes so aussagekräftige Wort „Experte“ völlig verrottet, verkommen… ja regelrecht vergewaltigt und „mit Füßen getreten“!

        Ernährungsexperten: Campbell, Esselstyn, Henrich, Dahlke, Barnard, Jacobs Weg, Leitzmann, Greger, Michalsen, Keller, Ludescher, Aspalter, Melnik, Bracht, Rittenau und, um den „größten“, zumindest stärksten – im wahrsten Sinne des Wortes – nicht unerwähnt zu lassen: Patrik Baboumian… um nur einige genannt zu haben!

        ALLES andere wäre „irgend etwas Selbsternanntes“ (siehe oben), dabei zu werten wie „ein Schlag ins Gesicht“ all derjenigen, die tatsächliche ErnährungsEXPERTEN sind und sich einzig und allein auch als das bezeichnen dürfen!

  2. Tanja

    Sehe ich auch so wie Ilka, leider ist es nicht immer so einfach.
    Dafür, dass die Fleischesser in meinem Bekanntenkreis netterweise vegane Optionen für mich bei Einladungen vorhalten, “erwarten” sie dann aber schon, dass ich auch was “normales” (in deren Augen) für sie bereitstelle, da ernte ich mit rein veganem Essen aber schon entsetzte Gesichter. Ich finde da aber auch Kompromisse angebracht für ein friedliches Miteinander. Gerade, wenn man es kommuniziert, geht es auch gern nach hinten los, ich habe im Bekanntenkreis einige, die das Essen zwar probieren, aber wenn “vegan” dazu gesagt wird, es immer und ausnahmslos bisher mit “mag ich nicht” betitelt haben. Denen müsste man es (und das ist auch nicht meine Art) dann schon so kommentarlos “unterjubeln”, vielleicht würde es dann an der ein oder anderen Stelle nicht auffallen. Es gibt eben leider doch noch viele Menschen, die keinen Deut über ihren Tellerrand sehen möchten. Einige Bekannte loben bei mir gerade, dass ich sie “leben lasse”, auch wenn man unterschiedliche Ansichten und Lebensweisen hat. Meine Mutter lebt schon lange vegetarisch, mein Vater hat aber trotzdem immer erwartet, dass ihm Fleisch zubereitet wird, war ja früher zusätzlich auch noch eine andere Rollenverteilung wenn die Frau komplett daheim war. Damit hatte meine Mutter auch nie Probleme, sie hat es aber konsequent nicht selbst gegessen. Also da von allen Familienmitgliedern zu erwarten, dass sie für sich einkaufen und kochen, wird denke ich nicht überall funktionieren, auch heutzutage nicht. Schön ist das natürlich, wenn man sich im komplett veganen Raum bewegen kann, ohne verurteilt oder schief angesehen zu werden, aber ich habe da leider bisher auch andere Erfahrungen gemacht.

  3. Phlogiston

    …schön zu lesen, wie die vegane mit der nicht-veganen Umgebung harmonieren kann. Was meine Erfahrung angeht, so ist das Zusammentreffen mit der nicht-veganen Welt oft problematischer. Omnivore Freunde, Bekannte oder Kollegen aktzeptieren es meist nicht, sich auf vegane Kost einzustellen. Es funktioniert für Gäste, die man z.B. mal zum Bruch einlädt. Eingeladen zu werden oder gemeinsam auswärts essen gehen, bedeutet für mich immer, dass mein Gegenüber Fleisch auf dem Teller haben wird. Es gibt in meinem Umfeld leider keine vegetarischen, geschweige denn veganen Restaurants. Ich bin ja schon froh, selbst beim Asiaten wenigstens ein einziges veganes, oder veganisierbares Gericht auf der Karte zu finden.
    Viel schwieriger noch gestaltet sich mein Berufsalltag. Bei Geschäftsessen, oder auch nur dem kleinen Mittagssnack vom Caterer wird grundsätzlich immer Tierisches gewünscht und ist auch so als Standard gesetzt. Ich klinke mich dann stets aus und esse was ich selbst mitgebracht habe. Viele Restaurants, Kantinen und Catering Services sind noch immer nicht auf Veganer eingestellt. Und selbst wenn sie es sind, ist man meist doch ein Sonderfall, der nur mit Vorankündigung seine Extravurst bekommt.
    So bin ich immer wieder froh nach Hause zu meiner Frau in unsere vegane Welt zurückkehren zu können.

  4. Hui, ich finde es heftig, was hier für Meinungen und Erfahrungen in den Kommentaren kursieren. Meine Freunde und Bekannte wissen, dass mein Partner und ich vegan leben und wären keine Freunde, wenn sie es nicht tolerieren würden. Sie erwarten natürlich auch bei uns zu Hause keine Tierqualprodukte (wenn ihnen auch manchmal nicht klar ist, was alles dazu gehört).
    Ich finde auch, dass es doch ein Widerspruch in sich ist, Tierquälerei “um des lieben Friedens willen” zu unterstützen?!

    Beim auswärts Essen-Gehen haben wir in Berlin den Vorteil, dass es hier viele rein vegane Restaurants gibt. – Wenn man eins aussucht, was nicht nur Omni-Essen “nachbastelt” (was natürlich immer anderes schmecken wird), sondern “von Natur aus” vegan ist (wie beispielsweise ein Vietnamese), dann hatte ich bisher nur positive Rückmeldungen. Schickt man vorher den Link zum Restaurant rum (oder lässt die Gäste aus 3 verschiedenen veganen Restaurants selber wählen), dann kann auch niemand sagen, er habe von nichts gewusst.
    Außerdem sollte es beim gemeinsamen Essen doch auf das Gesamterlebnis (Treffen und Kommunizieren) ankommen und nicht, ob jetzt tote Tiere oder nicht aus dem Teller liegen?!
    Ich glaube wirklich, dass wir Veganer (soweit ethisch motiviert) manchmal zu viel Rücksicht auf die Mitmenschen nehmen. Ich muss jeden Tag an allen Ecken und Enden das Übel sehen und ertragen, und darf nichts dazu sagen bzw. soll nicht konsequent handeln? – Da belüg’ ich doch mich und die anderen!

    • Hallo Elke, „Ich muss jeden Tag an allen Ecken und Enden das Übel sehen und ertragen, und darf nichts dazu sagen bzw. soll nicht konsequent handeln? – Da belüg’ ich doch mich und die anderen!“ So ist es!!!

      Immer wieder wird von Toleranz gesprochen, geschrieben und verlangt!

      Definition Toleranz: „ist allgemein ein Geltenlassen und Gewährenlassen anderer oder fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten“!

      Toleranz, also Gelten- und Gewährenlassen, dass OmnivorInnen es tagtäglich in Auftrag geben, dass jährlich 900.000.000 (Deutschland) / 65.000.000.000 (weltweit) nichtmenschliche Kinder (Kuh, Schwein, Schaf.. ) und Säuglinge (Kalb, Ferkel, Lamm…) vergewaltigt, gequält, geschändet und ermordet werden? Als Folge* Abermillionen menschliche Säuglinge, Kinder und Erwachsene hungern (2017: >810.000.000) und verhungern (2017: ~20.000.000) / sämtliche Lebensgrundlagen allen Lebens zerstört werden? Wäre MEHR als merkwürdige Toleranz für MEHR als merkwürdige Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten!

      Toleranz für UND Ignoranz SCHLIMMSTE/R und UNSÄGLICHSTE/R Verbrechen an Tier, Mensch und Umwelt? Zudem, wie lange noch? Bis der GESAMTE Planet (Lebensgrundlagen) mit ALL seinen Lebensformen vor dem tiefsten Abgrund seit Existenz der Menschheit steht? NEIN danke, KEINE Toleranz für Verbrechen!

      Es wäre zudem ein „Schlag ins Gesicht“(**) der Abermilliarden vergewaltigten, gequälten, geschändeten und ermordeten nichtmenschlichen und der Abermillionen hungernden und verhungernden menschlichen Opfer!

      Betrachten wir abschließend „nun“ mal die Opferzahlen für 8 zurück liegende Jahre, nichtmenschlich: Ø 7.200.000.000 (Deutschland) / Ø 500.000.000.000 (weltweit) | menschliche**: Ø 6.480.000.000 / Ø 160.000.000 ! Weltbevölkerung: derzeit etwa/rund 7.500.000.000! Erkenne den Zusammenhang!

      *von den schier unzähligen weiteren KATASTROPHALEN (ökonomisch/ökologisch) Folgen hier an dieser Stelle mal abgesehen!

      **„Jedes Stückchen Fleisch ist ein Schlag in das Gesicht eines hungerndes Kindes“ ( https://youtu.be/yYTlclsy6wA )

      • Drawida

        Genau so sehe ich das auch!

        • Veganberny1887

          Ganz genauso ..oder doch eher ganz anders

  5. Petra Müller

    Ich sehe es genau wie Ilka und Tanja. Hinzu fügen möchte ich, dass mir durchaus schon klar ist, welches Verbrechen die Menschheit an all ihren Mitlebewesen und dem Planeten begeht, wie Klaus es beschreibt. Aber erfahrungsgemäß bringt es SEHR wenig, omnivoren Mitmenschen dies immer wieder vorzuwerfen. Man erreicht vielleicht kurzfristig die Köpfe, aber eben nicht die Herzen. Vor allem, wenn man selbst – so wie ich – jahrzehntelang begeisterter Fleischfresser war, bis es mir tatsächlich mit voller Wucht bewusst wurde, was ich da eigentlich tat. Dann muss man sich erstmal mit der eigenen Mördergrube im Herzen auseinandersetzen. Und dann? Alle Kontakte, das komplette über Jahrzehnte aufgebaute soziale Netzwerk, das (bis auf ein, zwei Vegetarier) nur aus (meist “uneinsichtigen”) Omnivoren besteht, einschließlich der Familie/Ehepartner ändern wollen/müssen rsp. alle Kontakte abbrechen? Auch beruflich bin ich AUSSCHLIESSLICH von “uneinsichtigen” Omnivoren umgeben – also mich bei allen Betriebsfeiern etc. ausklinken, um den anderen nicht beim Essen zusehen zu müssen? Die meisten kennen nicht mal den Unterschied zwischen vegetarisch und vegan. Ich wohne in keiner Großstadt, sondern in der Provinz und man kann sich glücklich schätzen, wenn im Umkreis irgendein Restaurant wenigstens vegetarische Gerichte anbietet. Freundeskreis erweitern? Persönlich habe ich mittlerweile (über Internet) zwei Veganer kennengelernt, die aber viel zu weit weg wohnen, um sich öfter mal zu sehen. Aber wenn ich so im Internet in veganen Foren etc. stöbere, könnte man meinen, dass die halbe Bevölkerung nur aus Veganern besteht (Ausssagen: “Alle meine Freunde sind vegan”, “…meine veganen Kollegen…” “…alle Veganer, die ich kenne, sind…”) Herrjeh, wo wohnen die denn alle, diese Veganer? Zudem Veganer in einer Altersgruppe 45+?
    Mein Mann isst weiterhin gerne Fleisch, Käse etc., jedoch auch vegane Gerichte. Aber eben nicht ausschließlich vegan. Darum ist es mir lieber, ich kaufe ihm im Bio-Laden ein Demeter-, bzw. Bioland-Steak (ja ich weiß, auch das ist grausam), als dass er sich in der nächsten Frittenbude ein Qualfleisch-Schnitzel kauft, um seine Fleisch-Gelüste zu befriedigen. Er begleitet mich auf alle Vegan-Feste in entfernte Städte oder auf Tierrecht-Demos, aber er will eben trotz allem nicht gänzlich tierliche Produkte weglassen. Soll ich mich deswegen scheiden lassen? Manchmal scheint es mir, dass einige Veganer sogar “in der eigenen Liga” übereinander herfallen, weil der eine vielleicht nicht so absolut konsequent ist wie der andere oder was auch immer. Massiv aufgefallen ist mir das schon gelegentlich auf Tierrechtsdemonstrationen. Da traue ich mich manchmal kaum, ein Paar meiner alten Lederschuhe zu tragen (die aus der vorveganen Zeit stammen). Geschweige denn, meinen Mann als Flexitarier zu outen. Wir sollten wirklich an einem Strang ziehen und die Omnivoren einfach mal auf freundliche Weise dort abholen, wo sie (noch) stehen. Alles andere erzeugt eher Abwehr und begünstigt damit letzlich genau die Zustände, die wir abschaffen wollen. Was für ein Bärendienst an den nichtmenschlichen Tieren, den Menschen in den Hungerländern, dem Planeten.

  6. Drawida

    Was diese Menschheit mit den Tieren macht, ist für mich so sehr betrauernswürdig, dass es mir permanent in der Seele weh tut. Ich muss das zwangsläufig ständig verdrängen und Bilder oder Videos darüber kann ich mir schon lange gar nicht mehr ansehen, habe schon genug Schreikrämpfe und Schüttelfrost hinter mir. Ich wollte dann immer direkt sterben. Tierqualprodukte und vor allem Fleisch sind inzwischen für mich so abartig, dass ich aufpassen muss, dass ich die Menschen, die sie noch verzehren deshalb nicht zu sehr abwerte. Mit Tierqualessern könnte ich nie mehr zusammenwohnen, geschweige denn, denen omnivores Essen kochen. Ob das nun intolerant gefunden wird, oder nicht, muss mir dabei egal sin. Ich bin nun mal Veganerin und das mit Leib und Seele. Und ich bin für jeden Neu-Veganer und jede Neu-Veganerin in der Welt dankbar. Diese Veganbewegung ist die einzige, die unsere Welt noch retten könnte, wenn überhaupt.

  7. Veganberny1887

    Macht ihr das euch nicht ein bisschen zu einfach!.. Punkt 1 ..finde ich das schon sehr diskriminierend gegenüber z.b einem schwarzbären, einem rauhhaardackel und vor allem boris”superfunny”becker gegenüber.. in Zeiten von politischer korrektniss halte ich es traditionell ..und lass mir meine Maultaschen nicht abspenstig

  8. Stefan

    Gegenfrage: Wie sollte man als Nicht-Veganer*in mit veganen Freunden, Bekannten und Kollegen umgehen?

    Ich finde es übrigens ziemlich heuchlerisch, dass du geschrieben hast, dass in einem veganen Haushalt keine nicht-veganen Lebensmittel erwartet werden können und dass nicht-vegane Mitbringsel nicht erwünscht sind, wenn du andererseits von einem nicht-veganen Haushalt erwartest, dass dort auf deine veganen Essenswünsche eingegangen wird oder dass vegane Mitbringsel dort erlaubt sind.

    Außerdem ist die vegane Ernährung nicht alternativlos. Es gibt andere, einfachere, gesündere Ernährungen:

    • Es gibt einen Unterschied. Die fleischbasierte Ernährung beruht auf Tierleid, Tötung und Umweltzerstörung. Veganer betrachten daher die fleischbasierte Ernährung als unethisch nicht zu rechtfertigen, als verbrecherisch. Fleischesser habne aber keinen Anlass, die vegane Ernährung als verbrecherisch zu betrachten, da diese weder tötet noch unseren Planeten zerstört.

  9. Maria

    Ich als Brasilianerin sage das ich noch nie in mein Leben, so ein Intolerante und gesellschaftsfeindlichen Text gelesen habe. Ich hoffe das DU bald darüber nachdenkst ein bessere Mensch zu werden.
    Am Anfang dachte du machst Witze.
    Peace und bring mehr Liebe in dein Leben!

    “Asozial”
    unfähig zum Leben in der Gemeinschaft, sich nicht in die Gemeinschaft einfügend; am Rand der Gesellschaft lebend

    “ein asozialer Charakter”

    • Es scheint, dass Du den Text einfach inhaltlich nicht verstanden hast, oder aber dass es Dir an Problembewusstsein, nämlich Mitgefühl für Tiere fehlt. Es ist keine Privatsache, Tiere zu töten, sondern ein moralisches UNrecht.

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