Bauern fordern Wildschweinmassaker

Bauern fordern Wildschweinmassaker

Die Nutztierhaltung führt nicht nur Tieren Qualen zu, reduziert die Tier-Mensch-Beziehung auf Ausbeutung, zerstört unsere Umwelt und fördert eine ungesunde Ernährung – sie führt auch zu regelmäßigen Massakern an Nutztieren und Wildtieren. Nun droht ein erneutes landesweites, ja europaweites Massaker an Wildschweinen, wenn sich die nutztierhaltende Bauernschaft durchsetzt..

Der deutsche Bauernverband fordert jedenfalls zur Eindämmung der drohenden Schweinepest die präventive Tötung von 70 % der bundersdeutschen Wildschweinpopulation, einschließlich Muttertiere und Kinder. Ansonsten drohten enorme Verluste für die Bauernschaft, da bei Ausbreitung der Schweinepest in ihren Massentierhatungs-Anlagen alle Tiere getötet und ihre Körper entsorgt werden müssten. Die Profite der deutschen Schweinefleischindustrie, die als Spitzenreiter in Europa ihr Fleisch in alle Welt bis nach China (Platz zwei der deutschen Exportliste) exportiert, sollen um jeden Preis geschützt werden.

Massaker an Nutztieren und Wildtieren ergeben sich sachlogisch aus der Nutztierhaltung, die auf der Instrumentalisierung tierischen Lebens für menschlichen Gebrauch beruht. Erkrankungen werden sich immer unter Nutztieren ausbreiten und auch Wildtiere werden immer zu Erkrankungen von Nutztieren beitragen können. Durch die weltweit Abermilliarden Nutztiere wird das Risiko der Ausbreitung von Erkrankungen und Epidemien potenziert. Hierauf wird mit Massentötungen reagiert. So finden auch in Deutschland regelmäßig wahre Vogelmassaker statt, wenn irgendwo die Vogelgrippe ausbricht. In England wurden vor Kurzem Dachse in Massen getötet, weil sie die Ausbreitung von Rindertuberkulose fördern und damit den Rinderbestand gefährden könnten. Nun sollen die Wildschweine für die Auswirkungen der Nutztierhaltung büßen, indem sie Opfer von Massentötungen werden sollen.

Die die regelmäßig stattfindenden Massentötungen von Tieren bei Vernichtung ihrer Körper stellen ein wichtiges weiteres Argument für den Wechsel zu einer veganen Lebensweise dar. Wenn die Gesellschaft sich vegan ernährt, wird die Ausbreitung von Erkrankungen durch Tiere in einem für den Menschen bedrohlichen Ausmaß massiv reduziert. Massentötungen von Wildtieren oder anderen Tieren werden unterbleiben. Der Mensch kann eine Beziehung zu Tieren entwickeln, die auf Respekt, Achtung und Mitgefühl beruht. Umweltschäden können eingegrenzt werden und eine gesunde vegane Ernährung kann global geplant und verwirklicht werden.

Die jetzt durch den Bauernverband geforderte Vernichtung von 70 % der Wildschweinpopulation ist nicht nur grausam, sondern zeigt erneut, wie sehr die Nutztierhaltung nicht nur die Nutztiere, sondern alle Tiere bedroht. Abhilfe geschaffen werden kann nur durch einen Wechsel zur veganen Ernährung.

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