Attila Hildman: Tragik und Warnsignal für die vegane Bewegung

Attila Hildman fiel in der veganen Bewegung schon früh auf wegen seiner Tendenz zur Selbstdarstellung, seiner Fixierung auf Muskeln, Körperlichkeit und materielle Statussymbole. Jetzt aber hat er sich durch Zuwendung zu kruden Verschwörungstheorien und Gewaltnähe im Rahmen der Coronavirus-Epidemie nicht nur aus der veganen Bewegung, sondern auch aus seiner Mainstream-Promirolle wohl endgültig verabschiedet.
Was bleibt ist die Frage, was die vegane Bewegung hieraus lernen kann?
Entfremdet von der veganen Bewegung
Attila entfremdete sich mit seinem aufsteigenden Stern schnell von der veganen Bewegung. Er bemerkte es wohl selbst als erster, dass seine Art zu der veganen Bewegung nicht wirklich passte. Im Gegenzug begann er, sich seinerseits vom Veganismus zu distanzieren.
Damals war er in den Medien noch gern gesehen und nutzte sie geschickt, um diejenigen, die tatsächlich für eine vegane Lebensweise einstehen, als kompromisslose oder kleinkarierte Radikale darzustellen.
Er verspottete die vegane Kritik gegen seine Lederschuhe mit Worten, wie:
- "Die Kritik der letzten Wochen ging mir wirklich sehr nahe und ich habe meinen Konsum überdacht. Ab sofort lebe ich mit anderen wahren konsequenten Veganern nackt im Wald. Die Sneakers-Frage stellt sich nicht mehr, denn wir laufen entweder barfuß oder haben selbstgemachte Kork-Schuhe. Es macht wirklich Spaß hier und wir sammeln den ganzen Tag lustige Pilze und sehen den Rehen und Füchsen beim lustigen Spiel zu. Wir haben noch ein paar Plätze in unseren Höhlen frei und ich würde mich freuen, wenn ihr euch bewerbt. Die vegane Revolution beginnt im Wald!"
Attila postulierte dabei inhaltlich einen weich gespülten "Veganismus", bei dem man vegan kochen und gleichzeitig Lederschuhe tragen konnte. Damit kam er in der nicht-veganen Gesellschaft bestens an. Schließlich ist man hier damit zufrieden, ab und zu vegan zu essen und wendet sich ansonsten lieber anderen Themen zu. Echte Veganer gelten da als Spaßbremsen, Attila war hier die bessere Wahl.
So manche feierten ihn dafür.
- So konnten sich auch dezidierte Vegan-Gegner ohne weiteres mit Attila verbrüdern, wie geschehen in einem Meinungsartikel in der WELT, wo der Kommunikationsberater Mike Kleiß Warnungen vor einer veganen Ernährung aussprach und gleichzeitig bekannt gab, die Meinung von Attila zu teilen, bei dem er sich herzlich für den Support bedankte. Attila vertrete, so Mike Kleiß, die Meinung, dass schon ein großer Schritt getan sei, wenn wir nur ab und an, vielleicht nur einen Tag oder eine Mahlzeit am Tag, vegan gestalteten.
In der Folgezeit fiel Attila weniger dadurch auf, dass er sich für Tierschutz engagiert hätte, sondern er fiel auf durch exessiver werdende Selbstdarstellung und Angeberei mit seinem Porsche sowie Abgleiten in ordinären Sexismus im Rahmen seines Vegansta-Projektes.
Da war es nicht verwunderlich, dass er ebenfalls in den fremdenfeindlichen Chor einstimmte. Zu dem Zeitpunkt, wo Kriegsflüchtlinge und andere Geflüchtete unserer Hilfe am dringensten benötigten, meinte er, es werde an den Grenzen nicht ausreichend kontrolliert. Man brauche in Deutschland einen Schein fürs Angeln, aber keinen Pass für die Einreise. Deutsche Staatsbürger würden wegen Flüchtlingen aus ihren Wohnungen geschmissen. Er sehe Deutschland nicht als den Retter der ganzen Welt! Unsere politische Elite habe vergessen, wer sie in den Bundestag gewählt hat und gehöre in seinen Augen abgesetzt und vor ein Gericht gestellt, wenn ihre Entscheidungen der Verfassung widersprächen..!
Kurzzeitig schien sich Attila etwas zu besinnen, widmete sich jedenfalls auf Facebook nunmehr doch mehr Tierschutzthemen und schien sich ebenfalls von seinem Lederfetischismus loszusagen.
Immer allerdings blieben seine Botschaften plakativ, waren mehr Schein als Sein – womit er weiterhin in den Medien präsent blieb und auch wirtschaftlich offenbar erfolgreich war.
Corona führt zur Eskalation
Mit der weltweiten Corona-Epidemie sieht Attila nun jedoch sich selbst und uns alle zu weitergehenderen Taten aufgerufen. Attila ruft zum Kampf gegen eine vermeintliche Weltverschwörung mit Bill Gates an der Spitze auf, die uns durch Impfungen chippen lassen und unsere Freiheit mithilfe von Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie zerstören wolle. Hierfür sei er sogar bereit, in den bewaffneten Kampf zu ziehen und für sein deutsches Vaterland zu sterben. „Gehe ich im Kampf für unsere Freiheit drauf, dann nur mit Waffe in der Hand und erhobenen Hauptes!“ Im zweiten Weltkrieg sei sein Onkel bei der Wehrmacht gewesen und er sei bereit, für dieses Land zu sterben.
Womöglich deshalb lässt er sich auch gerne mit Schuss- und Stichwaffen ablichten?
Über seine Telegramm-Gruppe fordert Attila Unterstützer zu Demonstrationen auf und trat dabei gemeinsam mit Reichsbürgern und gröhlenden männlichen Personen vom Strukturniveau von Pegida-Anhängern in der Öffentlichkeit auf. Diese schrieen: "Wir sind das Volk“.
Die Gesichtsmaske ist für Attila das neue Hakenkreuz, wobei er in bekannter Querfrontart nicht merkt, dass er selbst sich in die Nähe dieses historisch fürchterlichen Symbols bewegt, während die Gesichtsmaske für Rücksicht und Lebensschutz steht.
Man mag sich versucht sehen, zur Tagesordnung überzugehen nach dem Motto „Irre gibt es überall“.
Doch eine solche erste Reaktion wäre nach meiner Einschätzung fehlgeleitet. Denn hinter dem Fall Attila verbirgt sich eine persönliche Tragik, eine kritikwürdige Gesellschaft und gleichzeitig ein Warnsignal für die vegane Bewegung und uns alle.
Individuelle und gesellschaftliche Aspekte
Attila ist Täter und Opfer zugleich:
- als Täter begibt er sich in eine Anführerposition für eine irrwitzige und in ihren Konsequenzen menschenverachtend agierende Verschwörungstheorie
- als Opfer haben ihn Medien und Gesellschaft jahrelang in seiner Selbstdarstellung weiter angetrieben, so dass er sich wohl immer mehr als unverwundbar und unfehlbar erlebte
In der veganen Bewegung war Attila immer ein Außerseiter und ist seit Jahren isoliert, erst Mainstream-Medien und Gesellschaft haben ihn zum Star gemacht und tragen damit die Mitverantwortung für seine seitherige Entwicklung, auch wenn sie ihn jetzt fraglos fallenlassen werden.
Attila als Täter
Täter ist Attila, weil er aktiv dazu beiträgt, die Bevölkerung von den wirklichen zentralen Themen (Veganismus, Eindämmung der Coronavirus-Epidemie im weltweiten Interesse) abzulenken und sie in eine Scheinauseinandersetzung mit nichtexistenten Verschwörungen zu treiben. Es freuen sich die Betreiber der Schlachtanlagen.
Aus veganer Sichtweise kann und muss die Epidemie aufgegriffen werden, um sich im Sinne der den Lebenswert in den Vordergrund stellenden Philosophie des Veganismus für ihre Eindämmung und die notwendige Konsequenz des weltweiten Wechsel zur veganen Lebensweise als wirksamsten Schutz gegen erneute Epidemien einzusetzen.
Attila aber leugnet die Epidemie bzw. deren Ausmaß und stellt sich damit an die Seite der Tierausbeuter und Schlachtanlagen-Betreiber, sowie der Trumps und Bolsonaros, die derzeit in den USA und in Brasilien eine Katastrophe verursachen.
Attila vertritt eine nicht mehr an der Realität orientierte Weltbetrachtung, deren Verschwörungstheorien sich jeder Nachprüfbarkeit entziehen. Er postet bei Facebook laufend Scheinbeweise, wobei die geposteten Informationen sich nicht zu einem stringenden Bild ergeben, sondern von ihm in offensichtlich assoziativer Art verschwörungstheoretisch vernetzt werden.
Gleichzeitig verbündet er sich mit menschenverachtenden Kräften, die Nationalismus, Reichsbürgerideologie und Fremdenfeindlichkeit predigen.
Er vertritt hier eine Einheit von links und rechts, was einer klassischen Querfrontstrategie entspricht. Unter dem Nationalsozialismus war es die Losung der Arbeiter der Stirn und der Faust, die tatsächlich bestehende gesellschaftliche Widersprüche verdecken sollte. Allerdings ist Attila nicht zu unterstellen, dass er sich hiermit auseinander gesetzt und diese historisch-ideologischen Bezüge reflektiert hat.
Sachlage ist, dass Attila - wenn auch unberechtigt - in der öffentlichen Meinung mit dem Begriff vegan und dem Veganismus eng assoziiert ist. Die Mehrheit der Öffentlichkeit weiß vermutlich nicht einmal, dass Attila innerhalb der veganen Bewegung isoliert ist und gerade in der veganen Bewegung von vornherein seine Tendenzen zu übermäßiger Selbstdarstellung, Konsumorientiertheit, Angeberei, Macho-Gehabe, Fremdenfeindlichkeit und unreflektiertem Denken abgelehnt und kritisiert worden waren.
Der veganen Bewegung fügt Attila als Täter jetzt schweren Schaden zu, indem er sie mit rechtspopulistischen und wirren Verschwörungstheorien und mit Gewalttätigkeit assoziiert.
Treu geblieben sind Attila im Rahmen seiner jahrelangen eskalierenden und andere abschreckenden Selbstdarstellung wohl vorwiegend diejenigen, denen es an Halt im Leben, Informationen, kritischem Geist, Auseinandersetzungs- und Reflexionfähigkeit fehlt.
Diese Menschen versammelt er auch in seiner Telegramm-Gruppe und auf Facebook. Er sendet ihnen wirre Informationen und Forderungen, die diese, die selbst offenbar verwirrte Geister sind, als solche nicht erkennen können. Stattdessen bedanken sie sich und feuern ihren Held an wegen seines vermeintlichen Mutes.
Indem er eine Führerrolle über eine verwirrte Herde einnimmt, wird Attila zum Täter und trägt die Verantwortung für die Folgen, die er bei einzelnen auslösen könnte.
Wer wirklich glaubt, wir müssten uns gegen eine weltweite Chipverschwörung wehren, die sonst alles zu vernichten drohte was wir als Freiheit und Menschenwürde bezeichnen, mag die Aufforderungen von Attila und anderen, zu kämpfen, wörtlich nehmen.
Sollte jemand aus dieser Gruppe sich einmal nicht nur mit Stich- oder Schusswaffen abbildern lassen, sondern diese gebrauchen, könnte sich Attila nicht von Verantwortung freisprechen. Er ist als selbsterklärter Anführer nicht nur für sich selbst, sondern ebenso für seine Anhänger verantwortlich.
Gleichzeitig macht Attila mit seinem nunmehr von niemanden (abgesehen von seinen Anhängern ) mehr übersehbaren Schwenk zu irrationalen Verschwörungstheorien bis hin zu seiner Fantasterei über einen bewaffneten Kampf endgültig und unleugbar klar, dass es ihm nicht um den Veganismus und nicht um eine mitmenschliche, solidarische, tierisches- und menschliches Leben achtende Gesellschaft geht.
Denn hätte Attila nur ansatzweise das unendliche milliardenfache Elend verstanden, welches den Tieren durch die Fleischgesellschaft zugefügt wird, würde er seinen sogenannten Kampf nicht plötzlich auf ganz andere Themen lenken.
Nicht im Traum hatte Attila jedenfalls (seine öffentlichen Aussagen zugrundegelegt) jemals daran gedacht, radikal gegen eine tierausbeutende Gesellschaft zu kämpfen - lieber verkaufte er seine Bücher und Produkte, trug Lederschuhe und schaffte sich einen Porsche an.
Wenn es aber darum geht, mit Gesichtsmasken andere und sich selbst zu schützen, erwacht plötzlich ein zuvor unbekannter Kampfgeist in ihm. Dies sagt viel über seine Prioritätensetzung.
Dieser neue Kampfgeist von Attila richtet sich jedenfalls nicht gegen Menschen-und Tierausbeuter, nicht gegen Massentierhaltung und Schlachtanlagen, sondern er richtet sich gegen die Pflicht, andere und sich selbst vor der Coronavirus-Infektion zu schützen. Dieser Kampf richtet sich dagegen, dass alles, was möglich ist, getan werden muss, um die Schwächeren - Alte und Kranke - zu schützen, ihnen Leid zu ersparen und ihr Leben zu bewahren.
Der Kampf Attilas ist also ein Kampf für die gesellschaftliche Verantwortungslosigkeit, die verkennt, dass Freiheit nicht die Freiheit bedeutet, anderen zu schaden. Den gleichen Fehler begehen Fleischesser, wenn sie sich auf Konsum- und Geschmacksfreiheit berufen. Mit seinem neuen Kampf lässt Attila die Tiere und die Anliegen des Veganismus links liegen.
Attila als Opfer
Vergessen wir nicht, dass die Verhältnisse den Menschen machen.
- Wir brauchen nur an unseren eigenen Fleischkonsum der Vergangenheit zu denken, um zu verstehen, wie tief greifend wir als Menschen von den gesellschaftlichen Verhältnissen, die über unsere Sozialisation in Kindheit und Jugend vermittelt werden, beeinflusst werden
Die Gesellschaft – wohlgemerkt nicht die vegane Bewegung, aber die Medien - hat Attila jahrelang hochgejubelt. Sie hat ihm dabei einen Diskussionsstil durchgehen lassen, bei dem reine Behauptungen an die Stelle überprüfbarer Fakten und Reflexion traten.
Hochgejubelt wurde Attila nicht, weil er gut kochen konnte (was er wirklich kann), sondern weil er einem weitverbreiteten Bild von Attraktivität entsprach, flotte Sprüche in den Mund nahm, sich gut darstellen konnte und alles so vereinfachte, dass jeder es scheinbar verstand, obwohl in Wirklichkeit niemand mehr etwas verstand. Er selbst auch nicht, wie sollte sonst erklärbar sein, dass er vegan leben mit im Wald leben verwechselte?
- „Vegan ist das neue Viagra“, dies ist nur einer der Sprüche, dem es übrigens an jeder empirischen Faktengrundlage mangelt.
Natürlich ist es richtig, dass eine geplante vegane Ernährung eine besonders gesunde Form der Ernährung ist und zahlreiche Krankheiten verhindern kann. Ebenso ist es richtig, dass wir mit einer veganen Ernährung ohne weiteres sportlich aktiv sein und sogar sportliche Spitzenleistungen erbringen können.
Unrichtig ist es jedoch, dass die vegane Ernährung an sich die Lösung aller gesundheitlichen Probleme darstellt, zu körperlicher Fitness und erektiler Potenz führt.
Wir brauchen nicht vegan werden, um ein Bodybuilder werden zu wollen. Auch für den Vollzug des Geschlechtsverkehrs ist eine vegane Ernährung nicht erforderlich.
Wird Veganismus allein auf Themen von Fitness, Potenz und Gesundheit bezogen, wird die ethische Basis, die für die Förderung, die Absicherung und den Ausbau der veganen Lebensweise erforderlich ist, verfehlt.
Es entsteht ein Körperlichkeits-Fetischismus, der es als völlig normal erscheinen lässt, vegan zu kochen und gleichzeitig Tierhäute zu tragen.
- Indem Medien und Gesellschaft Attila seine Oberflächlichkeit und mangelnde Reflexion nicht nur durchgehen ließen, sondern sie geradezu feierten, wirkten sie als Brandverstärker für die Inszenierung seines narzisstisches Selbstdarstellungsbedürfnis, seine mangelnde Auseinandersetzung mit Fakten, seine oberflächliche Orientierung an wirtschaftlichem Gewinn und Statussymbolen.
Als man selbst bei seinem Sexismus bei seinem Vegansta-Projektes letztlich beide Augen zudrückte, mag bei Attila der Eindruck entstanden sein, er sei unverwundbar und unfehlbar.
Mit ihren Berichten trieben die Medien Attila über Jahre Anhänger zu, die sich offenbar immer weiter von dem veganen Thema entfernten.
Übrig geblieben ist eine Gemeinde aus Verschwörungsgläubigen, Impfgegnern, Reichsbürgern und Corona-Leugnern:
- die gleiche Mischung, die wir bei den Trump-Anhängern in den USA und den Bolsonaro-Anhängern in Brasilien beobachten können
Ein Teufelskreis der sich selbstaufrechterhaltenden Verstärkung und Bestätigung ist entstanden:
- Attila und seine Anhänger verstärken sich gegenseitig und treiben sich so immer weiter voran bis zum kompletten Wahnsinn
In diesem Sinne ist Attila ein Opfer dieser menschen- und tierverachtenden Gesellschaft geworden:
- Medien und Gesellschaft haben mit dazu beigetragen, Attila an genau die Stelle zu treiben, an der er nun ist - und an der sie ihn nunmehr endgültig fallen lassen und bildlich gesprochen hinrichten werden. Auf der subjektiven Verarbeitungsebene von Attila und seinen Anhängern wird dies freilich nur bestätigen, dass sie Recht haben.
Was die vegane Bewegung aus dem Fall Attila lernen kann
Auseinandersetzung zu defensiv
Auch wenn die vegane Bewegung zu den ersten gehörte, die sich von Attila distanzierte, kann dennoch nicht geleugnet werden, dass man sich allgemein doch immer wieder mit seinem Namen schmückte.
Irgendwie wollten wir von dem Erfolg von Attila als vegane Bewegung doch mit profitieren. Endlich war vegan in den Medien und hierzu trug Attila mit bei. Seine Kochbücher waren populär, der Begriff vegan wurde immer akzeptierter.
Schließlich können wir nichts erreichen, wenn wir die Menschen nicht erreichen, so oder ähnlich redeten wir es uns schön und nutzten den Charme von Attila, wenn wir dachten, er könnte hilfreich sein.
Dies gibt auch mir Anlass zur Selbstkritik:
- Ich erinnere mich, dass Attila einmal unser damals von uns in Hannover betriebenes veganes Restaurant Gleichklang besuchte und wir dies auf unserer Facebook Seite posteten. Damit haben wir ihn genauso genutzt und instrumentalisiert, wie dies auch andere jahrelang taten und genau damit haben wir eben nicht zur Ausbreitung eines menschen- und tierwürdigen, in ethische Reflexion eingebetteten Veganismus beigetragen
Ich habe mir auch noch einmal Erwähnungen von Attila auf unseren von mir über die Jahre geschriebenen Seiten bei vegan.eu angeschaut und festgestellt, dass ich kaum jemals über ihn geschrieben habe.
In einem Artikel gab ich meiner Hoffnung Ausdruck, Attila werde nunmehr tatsächlich vegan werden. In einem weiteren Artikel verteidigte ich ihn gegen Behauptungen, sein Laden habe nach Fritteuse gerochen, die Brötchen seien labberig gewesen und die Gerichte hätten eine Gummikonsistenz aufgewiesen.
In einem dritten Artikel beschäftigte ich mich damit, wie mit dem Klischee umzugehen sei, dass vegane Männer "unmännlich" seien. Hier verwies ich auch auf den Ansatz von Attila:
- "Ein Ansatz wird von Attila Hildmann vertreten, der mit einem Youtube-Auftritt unter der Bezeichnung Vegangster versucht, die vegane Ernährung mit einem „hypermaskulinen“ Gangsterimage zu verbinden, von dem er offenbar meint, dass es gesellschaftlich als cool und anziehend wahrgenommen werde. Der Ansatz ist mit der Erwartung verbunden, die Attraktivität der veganen Ernährung und auch von Attilla ließe sich durch ihre dezidierte Assoziation mit dem Bild des männlichen Gangsters steigern, wobei ein maßgeblicher Erwartungsfaktor sicherlich der Aufmerksamkeitsgewinn ist. Allerdings erhält Attila hierfür wenig Unterstützung in der veganen Community, die sich im Gegenteil über den Versuch, eine „hypermaskuline“ und sexistisch verzerrte Version der veganen Lebensweise zu präsentieren (berechtigt) empört. Außerdem sind für Hildmann eher geringe Klickraten auf den Youtube-Videos zu verzeichnen. Selbst im Aufmerksamkeitsbereich scheint der Vegangsta-Versuch zu scheitern."
Inhaltlich muss ich mir keine Vorwürfe machen, denn ich habe den Ansatz klar zurückgewiesen:
- „Aufgrund ihres emanzipatorischen Charakters, der Vorurteile in Frage stellt und sich gegen alle Unterdrückungsformen wendet, ist es nach unserer Einschätzung mit dem Veganismus unvereinbar, dem omnivoren Bild des wenig "maskulinen" Veganers durch die Postulierung des Gegenteils entgegenwirken zu wollen. Vielmehr kann es aus veganer Sichtweise nur darum gehen, Geschlechts-Steretypien durch den Fokus auf das Individuum und seine Entfaltungsrechte zu korrigieren und sich für die Befreiung aller Menschen von einer primitiven, geschlechtsbezogenen Assoziation mit Fleischkonsum oder anderen Äußerlichkeiten und Merkmalen einzusetzen. Insgesamt nehmen rigide Geschlechtsrollen-Erwartungen ab und es entwickeln sich zunehmend individualisierte Lebensformen. Die Assoziation der veganen Ernährung mit reduzierter "Maskulinität" kann insofern positiv aufgegriffen werden“
Heute denke ich jedoch, die Auseinandersetzung mit Attila hätte weitaus offensiver geführt werden müssen.
Alle Warnsignale waren längst vorhanden und im Rückblick erscheint das jetzige Abgleiten von Attila in menschenverachtende Verschwörungstheorien nicht erstaunlich.
Ethische Basis in den Vordergrund stellen
Nach meiner Einschätzung kann die vegane Bewegung aus dem Fall Attila lernen, dass der Fokus immer auf der ethischen Basis des Veganismus liegen muss.
Gesundheit, Fitness und andere Aspekte können selbstverständlich thematisiert werden und können zu einem positiven Image des Veganismus in der Gesellschaft beitragen. Sie dürfen jedoch nicht im Zentrum stehen, da ansonsten erreichte Fortschritte zu fragil sind und jederzeit zusammenbrechen können.
Wem es an der ethischen Basis fehlt, der kann jederzeit in ähnlicher Art und Weise abgleiten wie aktuell Attila Hildmann. Wenn wir Menschen mit der Methode von Attila Hildman für die vegane Ernährung gewinnen, erzeugen wir letztlich nur Ex-Veganer, die der veganen Bewegung mehr schaden als nutzen.
Auch wenn es weniger Medien-Hype erzeugt als die früheren Auftritte von Attila Hildman, sollte die Strategie zur Ausbreitung des Veganismus darauf ausgerichtet sein und bleiben, auf das unermessliche Leid der Tiere und die Zerstörung der natürlichen Grundlagen unseres Planeten hinzuweisen und im Rahmen dieser Argumentation an Mitgefühl und individuelles Verantwortungsbewusstsein zu appellieren. Ebenso sollten sich Veganer überall und immer für die Schwachen und Entrechteten engagieren, ob Menschen oder Tiere.
Natürlich ist es in diesem Kontext berechtigt und auch wichtig (um Ängste zu mindern) darzustellen, dass die vegane Ernährung eine gesunde und zudem einfach zu praktizierende Ernährung ist, mit der keine Angst vor Nährstoffdefiziten verbunden sein zu braucht. Es sollte aber ein Zusatzargument und nicht das Kernargument sein.
Aus dem Fall Attila sehen wir letztlich, dass es dem Veganismus nicht weiterhilft, sich an die oberflächliche Konsumgesellschaft mit ihren verkürzenden Parolen anzubiedern. Dadurch wird keine tragfähige Basis geschaffen, die Menschen dauerhaft darauf ausrichtet, vegan zu denken und zu handeln und für eine menschen- und tierwürdige vegane Gesellschaft einzutreten.
Bestes Beispiel hierfür ist Attila selbst, dem es trotz jahrelanger parolenartiger Propagierung gesunder und leckerer veganer Kost nicht gelungen ist, zum Veganismus zu finden und dessen ethische Verankerung erkennen und annehmen zu können. Stattdessen ist er zum Opfer seiner eigenen Selbstüberschätzung geworden, der ihn jahrelang antreibenden Medien und einer komplett unkritischen Anhängerschaft, was ihn zur Zeit offenbar geradezu unkorrigierbar abgleiten lässt in ebenso wahnwitzige wie menschenverachtende Verschwörungstheorien, die weltweit vorwiegend von solchen Gruppen und Personen vertreten werden, die der veganen Sache gegenüber indifferent oder feindlich gesinnt sind.
Jetzt biedert sich Attila Hildman nicht mehr dem Mainstream an - wie früher mit seiner Kritik an der veganen Bewegung. Aber nach wie vor mangelt es ihm an ethischem Bewusstsein und so wird er zu einem destruktivem Outlaw, der für keinen positiven Zweck einsteht. Die Abwendung vom geselschaftichen Mainstream ist insofern nicht Ausdruck einer positiven Entwicklung.
Es bleibt festzuhalten, dass Attila kein Unterstützer oder gar Protagonist des Veganismus ist, sondern ein Gegner der veganen Bewegung, der ihr gegenwärtig schweren Schaden zufügt.
Vegan setzt auf Veränderung
Menschen können sich ändern, dies ist geradezu eine Kernbotschaft des Veganismus.
Es ist eine Kernbotschaft, weil fast alle vegan lebenden Menschen in der Vergangenheit Fleisch aßen und viele oft jahrelang Vegetarier waren, bevor sie zur veganen Lebensweise wechselten.
Diese Veränderungsmöglichkeit sollten wir allen Menschen und natürlich auch Attila Hildman zugestehen.
Attila präsentiert sich dieser Tage im Bild mit Schuss- und Stichwaffen, martialisch wirkender Kleidung und Blick. Wir sollten dies jedoch nicht mit seinem tatsächlichen Wesen verwechseln, welches durch jahrelange Selbstdarstellung und Inszenierung verdeckt und womöglich sogar ihm selbst unbekannt sein mag.
Ich selbst habe Attila nur einmal gesehen als ich zusammen mit Seksan in seinem Restaurant in Berlin gegessen habe. Es gab keine wesentliche Kommunikation zwischen uns, aber in der Beobachtung wirkte Attila freundlich und zurückhaltend, alles andere als rabiat oder martialisch, wie er sich so gerne darstellt.
Hinter narzisstischen Streben nach Aufmerksamkeit und Bewunderung, hinter scheinbar unschlagbaren Selbstbewusstsein, Überheblichkeit und Arroganz steht in der Regel ein fragiler und schwacher Selbstwert.
Ich glaube, dies ist auch bei Attila so und sein martialisches Auftreten, sein Angeber- und Statusgehabe sind eine Kompensation.
Ich selbst wünsche Attila Hildman, dass es ihm gelingt, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, sich aus der Verblendung zu lösen und doch noch zum Veganismus zu finden.
Gelänge dies könnte Attila womöglich später einmal authentische Auskunft darüber geben, wie sein Abgleiten geschehen konnte und wie er es damals selbst verarbeitete und erlebte, als er die Wirklichkeit ebenso wie die ethische Priorität der veganen Lebensweise in einem derartigen Ausmaß verkannte.
Das entscheidende Problem, was die wirklich einzig wahren Veganer mit Attila haben ist, das sie zugeben müssen, dass niemand in den letzten Jahrzehnten die vegane Bewegung so voran gebracht hat, wie er.
Er hat mehr erreicht, als alle anderen vor ihm.
Des Weiteren stört mich massiv, das Bürger, die die Maßnahmen gegen Corona für nicht richtig halten, sofort in eine rechte, dumpfbackige Ecke gedrängt werden.
Da demonstrieren in Nürnberg 2000 Menschen , und eine kleine Gruppe von Spinnern skandiert schwachsinnige Parolen, aber in der Presse und den sozialen Medien wird es so dargestellt, als hätte es sich um eine Zusammenrottung von rechten Verschwörungstheorethikern gehandelt.
Mir liegen nicht nur die Tiere am Herzen, sondern auch die Menschen.
In einem Pflegeheim der AWO durften, wegen Coronamassnahmen, Ehepartner nicht zu Ihren sterbenden Partner , um ihnen Beistand zu leisten und Abschied zu nehmen.
Behinderte Kinder, die in Pflegeeinrichtungen leben, dürfen seit Wochen nicht von ihren Eltern besucht werden.
Wer das für falsch hält, und dagegen auf der Straße protestiert, muss kein rechter Verschwörungstheoretiker sein.
Kannst Du es eigentlich mit genauen Quellenangaben beziffern, wie viele Menschen wegen Attila vegan geworden sind und ohne ihn nicht vegan geworden wären? Oder stellst Du das enfach nur so in den Raum?
Wie kommst Du auf die Ansicht, dass Veganer sich nicht freuen würden, wenn die vegane Bewegung vorankommt? Woher nimmst Du diese Unterstellung?
In dem Artikel wird dargestellt, was beispielsweise mich (seit 30 Jahren vegan lebend) an Attila stört:
– z.B. mit der Waffe in der Hand für das deutsche Vaterland sterben wollen, zumal der Onkel bei der Wehrmacht (in Hitlerdeutschland!) gewesen sei
– zu behaupten “deutsche Staatsbürger seien wegen Flüchtlingen aus den Wohnungen geworfen worden”
– die Meinung zu vertreten, durch Impfungen sollten wir alle geschippt werden
Findest Du diese Positionen in Ordnung?
Wenn Dir die Menschen am Herzen liegen, solltest Du Dich dafür einsetzen, dass sich weniger infizieren und weniger sterben. Nicht nur in Deutschland, sondern überall auf der Welt. Es gibt hier keinen nationalen Weg, denn Viren, wenn sie in einem Land gedeihen, dehnen sich auf die anderen aus. Zum Thema Corona findest Du meine Ansichten in meincoronablog.de
Man kann nun darüber streiten oder nicht aber ich denke das es schier offensichtlich ist das jeder der eine Veränderung in die richtige Richtung anstimmt hier nicht gewünscht ist. Was ist falsch daran für die Menschen zu sterben die ihn offensichtlich schon vorher gesteinigt haben. Erinnert mich etwas an Jesus. Erst ist er ein Heiliger dann macht er einen Fehler und wird ans Kreuz gehängt… Und jetzt ist alles Rechts was nicht der Politik entspricht. Ich halte nix von Verschwörung aber in einem muss ich recht geben. Ist euch eigendlich bewusst was passiert nur weil ihr ständig denkt Gott zu spielen. In einem Jahr will ich dann mal die Berichte lesen über all die Schäden die entstanden sind. Mal sehen… Chippen muss heute noch nicht kommen… Aber es werden andere Dinge offensichtlich sein, ich denk da an die Kontrolle wer ein und ausreisen darf, Impfzwang (wo sich selbst Angestellten der Pharma nicht Impfen lassen…) Opfer von Gewalt, Psychische Schäden, Selbstmordrate, steigende Arbeitslose etc. etc. Wenn die Politik sich weiter gegen ihr Volk stellt und es in ihrer Eigenverantwortung untergräbt… Es wäre einfach was dagegen zu tun. Es gibt sehr gute Vorschläge. Aber nein eine Agrarministerin der CDU löscht lieber Kommentare zum Thema Veganismus und Gesunde Ernährung. Vitamin D soll nicht mehr frei erhältlich sein…. Usw.
Wichtel Dinge um ein Volk einfach zu stärken nämlich über ihr Immunsystem! Wer das nicht sieht ist leider Blind…
Und jedesmal sind die dann Schuld die angefangen haben mit der Veränderung nur weil sie vielleicht selber noch im Prozess gesteckt haben… Aber nein man muss ja immer gleich perfekt sein. Sonst darf man ja nicht den Mund auf machen, oder ein Veganes Buch veröffentlichen. Toll das sogar die neuen Veganen Gesichter probagiern: Step by Step, jeder Schritt ist wertvoll, jedes Schnitzel weniger hilfreich. Da scheinen welche von Attila gelernt zu haben…
So oder So wird eine Veränderung kommen. Ich freu mich ehrlich darauf. Wäre nur schön wenn es weniger Krach gibt….
Was falsch daran sein soll, mit der Waffe für das deutsche Vaterland sterben zu wollen, mit zusätzlichem Verweis darauf, dass der Onkel Mitglieder der Wehrmacht gewesen sei? Vielleicht, dass man mit der Waffe andere Menschen tötet? Schon einmal daran gedacht? Außerdem ist Veganismus die Öffnung der Grenzen über die Arten hinweg – wir erkennen auch das Leben anderer Tiere an. Was hat darin bitte Nationalismus zu suchen? Eine solche Richtung ist hier in der Tat nicht gewünscht. Das hat nichts mit Veränderung in richtige Richtung, sondern einem Rückfall in dunkelste Zeiten zu tun. Der Veganismus steht für Lebensschutz (auch von Menschen), nicht für Vernichtung.
‘– zu behaupten “deutsche Staatsbürger seien wegen Flüchtlingen aus den Wohnungen geworfen worden’: Das ist keine Behauptung sondern Tatsache; in meiner Heimatstadt Lörrach wurden den Bewohner der Gretherstraße gekündigt um daraus eine Flüchtlingsunterkunft zu machen. Die meisten dieser “Flüchtlinge” stammen aus Gambia und Serbien, Sie wissen schon zwei Länder in denen fürchterlicher, fürchterlicher Krieg herrscht…
Haben Sie sich denn dafür eingesetzt, dass die Heimunterbringung von Flüchtlingen zurückgenommen wird und diese sich wie jeder andere auch (und wie es vorher war) eine Wohnung suchen können? Oder machen Sie hier wie Attila die Opfer zu Tätern? Warum setzen Sie Flüchtlinge in Anführungszeichen? Kann es sein, dass es sich bei den Flüchtlingen aus Serbien um Roma und Sinti handelt, die dort massiv diskriminiert werden? Gambia: Ist Ihnen bewusst, dass der dortige Gewaltherrscher erst vor relativ kurzer Zeit gestürzt wurde? Haben Sie gelesen von den immer neuen Informationen über seine Folterungen und Tötungen? Können Sie zudem bitte einen Link bereitstellen zu dem von Ihnen benannten Vorgang, damit wir uns noch weiter damit auseinandersetzen können?
https://www.badische-zeitung.de/loerrach-bekommt-eine-zweite-asylunterkunft–86963344.html
von der BZ nett umschrieben: “Wohnungen, die dort durch Umzug der bisherigen Mieter frei werden…”; die Anwohner sind damals auf die Straße gegangen und haben protestiert, alte Leute welche teils jahrzehntelang dort gewohnt haben…
“Warum setzen Sie Flüchtlinge in Anführungszeichen?”: Weil Sie und viele Medien von Flüchtlingen schreiben es aber in Wahrheit Migranten sind.
Serbien ist eine demokratische Republik, niemand muss von dort flüchten über weitere demokratische Länder wie Ungarn und Österreich und dann in Deutschland angekommen das Zauberwort Asyl sagen.
Und wer in Gambia bedroht wird hat auch die Möglichkeit in ein sicheres Nachbarland wie Senegal zu fliehen. Und nicht um die halbe Welt.
In der Tat werden 90 % der Flüchtlinge von Ländern der dritten Welt aufgenommen. Allerdings müssen sie oft illegal leben und sind von Abschiebung bedroht. Es ist nicht so, dass Länder der dritten Welt grundsätzlich humaner sind als wir, auch wenn sie weitaus mehr Flüchtlinge aufnehmen. Senegal und Gambia haben wechselseitig Leute deportiert. Es ist also keine sichere Fluchtalternative. Der Anteil von Flüchtlingen aus Gambia ist verschwindend gering in Deutschland. Fast alle kommen aus extremeren Kriegs- und Verfolgungsländern, wie Eritrea, Sudan, Somalia. Es ist also sehr erstaunlich, dass bei Ihnen gerade alle aus Gambia kommen, wie haben Sie dies festgestellt? Alle Menschenrechtsorganisationen sprechen von schwerwiegender Diskriminierung und Verfolgung der Roma in Serbien, wie kommen Sie dazu, dies einfach wegzubügeln? Es wurden zehntausende Roma durch Nazideutschland ermordet, ohne diesen Massenmord gäbe es jetzt sehr viel mehr Roma hier in Deutschland. Finden Sie, es sind zu viele? Wieso? Sehr viele Roma in Serbien sind übrigens staatenlos und haben keinerlei Rechte. Viele wurden aus dem Kosovo vertrieben und können in ihre Heimat, wo sie alles zurücklassen mussten, nicht mehr zurück. Es wurde auch zahlreiche Roma im Kosovo ermordet. Drei Links: https://www.dw.com/en/roma-discriminated-in-serbia-unwanted-in-germany/a-18639037, https://balkaninsight.com/2018/01/12/serbia-s-stateless-roma-struggle-for-visibility-01-09-2018/, https://balkaninsight.com/2018/01/12/serbia-s-stateless-roma-struggle-for-visibility-01-09-2018/ Ich finde es ausgesprochen bedenklich, dass Sie gerade in Anbetracht der Vernichtung der Roma durch Nazideutschland sich hier gegen diese Menschen artikulieren. Können Sie dies verstehen? Außerdem haben Sie meine andere Frage nicht beantwortet: Früher konnten sich Flüchtlinge selbst Wohnungen und Zimmer suchen und brauchten nicht in Masseneinrichtungen zu leben, wo sie heute sich in Massen mit Corona infizieren. Stehen Sie also auch ein dafür, dass die Zwangsunterbringung abgeschafft wird? Ihrem Link entnehme ich übrigens keinerlei Informationen, die Ihre Aussagen stützen. Man hat demnach den Flüchtlingen einen Altbau zugewiesen und für die vorherigen Mieter moderne Neubauten geschaffen. Warum nicht für die Flüchtlinge einen modernen Neubau – weil dann Rassisten und Flüchtlingsgegner noch mehr geschimpft hätten, nicht wahr? Das tun sie nämlich auch, wenn leerstehende Gebäude genutzt werden oder wenn neue Gebäude gebaut werden. Ich habe die Zeitung übrigens angeschrieben und u.A. nach der Zusammensetzung der Geflüchteten hinsichtlich Nationalitäten gefragt. Die Lösung ist klar: Abschaffung der Residenzpflicht für Flüchtlinge.
Interessant was Sie jetzt machen, man merkt Sie haben Psychologie studiert. “Es ist also sehr erstaunlich, dass bei Ihnen gerade alle aus Gambia kommen, wie haben Sie dies festgestellt? ” – jetzt möchten Sie mich als unglaubwürdig dastehen lassen bzw. als jemand der es nur erfunden hat. Die lokalen Medien haben damals ausführlich darüber berichtet.
und dann gleich noch die “Nazideutschland”-Keule auszupacken…
Ich bin absolut dagegen das Migranten sich eine Wohnung selber suchen können; ich bin für eine zentrale Unterbringung von wo aus die Migranten in ihre Heimatländer bzw. in die EU-Länder wo sie zuerst europäischen Boden betreten haben abgeschoben werden.
Deutsches GG: Ausländer, welche über einen Staat der Europäischen Union oder einen sonstigen sicheren Drittstaat einreisen, können sich nicht auf das Asylrecht berufen (Art. 16a Abs. 2 GG).
Und Dublin III: Nach dem Dublin-Verfahren ist derjenige Staat verpflichtet, das Asylverfahren durchzuführen, in dem die asylsuchende Person zum ersten Mal die EU-Grenzen betritt.
Ja es ist in der Psychologie bekannt, dass sehr oft durch Menschen benannte Zahlen und Sachverhalte nicht stimmen, und das gilt besonders oft beim Thema Vorurteile. Und dass Sie voll von Vorurteilen gegenüber Geflüchteten sind, wird ja deutlich. Deshalb habe ich Sie gebeten, den Link anzugeben, was Sie gerne nachholen können. Gerne auch zu Artikeln in der Lokalpresse.
Zu den Ursachen für diese Denkfehler (falsche Angaben zu Zahlen und Sachverhalten) können Sie hier einiges aus Sichtweise der Psychologie nachlesen: https://www.verywellmind.com/what-is-a-heuristic-2795235
Es ist durchaus möglich, dass es bei Ihnen diese ungewöhnliche Situation gibt, dass plötzlich eine der kleinsten Asylbewerbergruppen bezüglich der Herkunft die Zusammensetzung dominiert. Allerdings wäre ich Ihnen doch für einen Link dankbar, denn oft stimmen nun einmal solche Behauptungen nicht.
Was mir vor allem auffällt:
Für Sie selbst sind diese Menschen offenbar etwas wie Außerirdische: Sie haben sie nie besucht, sie wissen nichts über sie, sondern Sie fantasieren sich in deren Schicksale und Lebensweisen hinein. Ihre Fantasien (z.B. über die Fluchtursachen) verwechseln Sie mit der Wirklichkeit. Die Menschen sind es Ihnen offenbar nicht wert, wirklich einmal herauszufinden, warum z.B. eine Romafamilie aus dem Kosovo, deren Hab und Gut geplündert wurde und die ohne Rechte in Serbien lebte, floh. Sie berufen sich stattdessen auf Paragrafen vom Schreibtisch aus. Mit Menschlichkeit und mit Gerechtigkeit hat das wenig zu tun.
Das ist keine Nazi-Keule:
Roma wurden massenhaft vernichtet und es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, sie hier aufzunehmen, wie auch Juden, die z.B. aus Russland stammten etc. Das ist für mich völlig klar. Warum sehen Sie dies anders? Außerdem noch einmal: Viele dieser Roma wurden aus ihren Häusern im Kosovo vertrieben, einige Angehörige/Freunde gefoltert und ermordet und es werden ihnen seit Jahren in Serbien keine Rechte zugestanden.
Auf welcher Recherche beruht Ihr Anführungszeichen?
Ich müsste es deutlich sagen:
Hätten die Nazis die Roma nicht in Massen vernichtet, gäbe es heute bei weitem mehr Roma in Deutschland. Ich finde es ungeheuerlich, dass irgendjemand meinen könnte, es gäbe hier zu viele Roma. Ich finde es ebenfalls traurig, dass Sie sich zu diesen Menschen äußern, obwohl deutlich wird, dass Sie nichts über ihre Fluchtursachen und Schicksale wissen. Sie können dies Wissen doch nicht aus Ihrem Kopf heraus zaubern oder von den Nachbarn übernehmen, die auch nichts wissen. Wie haben Sie sich denn tatsächlich mit dem Leben der Roma in Serbien auseinandergesetzt?
Es hilft nichts, dass Sie Formeln verwenden, es gibt z.B. in Ungarn kein legitimes Asylverfahren, sondern Folter. Die sogenannten sicheren Drittländer sind oft Verfolgerstaaten.
Wenn Sie selbst betroffen wären, würden Sie anders denken. Es mangelt Ihnen hier leider an Mitgefühl, wobei ich aber denke, dass Sie weder Geflüchtete und deren Lebensgeschichten kennen noch Asylbewerberheime von innen. Ist das richtig? Wir wissen wiederum aus der Psychologie, dass der Abstand zu diskriminierten Menschen einer der Mitursachen für die Diskriminierung ist.
Ich würde Ihnen mein schon sehr altes Buch empfehlen: “Ausländerfeindschaft ist Zukunftsfeindschaft”. Die dortigen Analysen sind noch immer gültig.
Da liegen Sie falsch Hr. Gebauer: Ich habe jahrelang in einem Großkonzern gearbeitet wo über Zeitarbeitsfirmen viele Flüchtlinge kamen. Aus Ghana, Gambia, Nigeria, Iran, Irak, Syrien, Albanien, Tunesien, Marokko, Algerien. Es waren bestimmt noch mehr jedoch fallen mir diese momentan ein. Habe mit allen gut zusammen gearbeitet und man hat sich verstanden und gegenseitig kennengelernt, aber abgesehen von den beiden Syrern kamen alle anderen aus rein wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland und nicht wegen Krieg, Verfolgung usw.
Was mich an Ihren Berichten stört ist das Sie die vegane Ernährung, die vegane Lebensweise für Ihre linke Ideologie missbrauchen.
Nur weil jemand vegan lebt muß er nicht politisch links sein, für Asylmissbrauch und illegale Masseneinwanderung sein.
Ein Problem ist, dass Veganismus nicht klar definiert ist, bzw. in der Öffentlichkeit und von den Medien überwiegend als eine Ernährungsart dargestellt wird. Wer Veganismus als bloße Ernährung betrachtet, kann daher auch rechtsradikal, Rassist oder Nationalist sein. Warum soll sich ein Rassist nicht vegan ernähren, wenn es ihm nur um seine Ernährung, Fitness, Gesundheit usw. geht?
Wer aus ethischen und gewaltfreien Stücken vegan lebt, kann nicht politisch rechts sein, das wäre ein krasser Widerspruch. So empfinde ich es jedenfalls.
Wissen Sie was merkwürdig an dem ist, was Sie schreiben? Es gab vor dem Krieg in Syrien nur eine sehr geringe Anzahl an Asylbewerbern von dort, von denen die meisten ihre schweren Verfolgungsschicksale sogar so gut belegen konnten, dass sie anerkannt wurden. Aber ausgerechnet in Ihrem Großkonzern arbeiteten nun Flüchtlinge aus Syrien, die allesamt nicht verfolgt wurden? Das Gleiche aus dem Irak und sogar aus Iran? Sehr sehr merkwürdig! Warum ist die Anzahl der syrischen Flüchtlinge eigentlich mit dem Krieg so extrem angestiegen? Vorher wäre die Flicht durch leichter gewesen. Warum kommen nicht genau so viele Flüchtlinge aus Jordanien, wo es keinen Krieg und nur moderate Verfolgung, aber auch viel Armut? Warum kommen fast keine Flüchtlinge aus den afrikanischen Ländern, wo es relativ verfolgungsfrei zugeht, wie aus dem Senegal oder Südafrika, wo es aber auch große Armut gibt? Die wollen sich nicht wirtschaftlich verbessern? Haben Sie sich über solche Fragen schon einmal Gedanken gemacht? Kurz und gut: Es kann sein, dass Sie mit Geflüchteten zusammengearbeitet haben, mit ihren Fluchtgeschichten haben Sie sich sicher nicht auseinandergesetzt, dafür sind Ihre Schilderungen viel zu plakativ und wenn ich Sie (bezüglich anderer Behauptungen) um weitere Informationen, Links oder Antworten bitte, ignorieren Sie das alles und gehen zur nächsten pauschalen Aussage über. Aber wir brauchen uns hier auch nicht weiter auseinzusetzen. Ich denke, die Argumente und Positionen sind klar. Im Übrigen bestätigen Sie meinen Artikel, nämlich die Aussage, dass Attila auf der rechten Seite seine Anhänger findet und fremdenfeindliche Positionen vertritt. Sie wollen die Menschen möglichst schnell abschieben und Sie wollen sie in Sammellagern haben, auch wenn dort massiv Infektionen auftreten können. Sie finden das normal und ich menschenverachtend. So sehen es auch die meisten Veganer, weil sie vegan wurden, um Leben zu schützen. Dass Sie hier Attila verteidigen, ist also ein Kompliment für meinen Artikel. Es bestätigt, was ich Attila ja gerade vorwerfe. Absolut richtig ist, dass ich den Veganismus “links” einordne, was ich auch immer hier vertreten habe und was von ca. 90 % der Veganer auch so gesehen wird, wie Umfragen zeigen. Ihre Kritik an meinem Artikel und Ihre Verteidigung von Attila kommt daher, dass Sie selbst nicht links sind und dass Sie Menschen abschieben und in Lagern unterbringen wollen, auch wenn ihr Leben dadurch teilweise für immer zerstört werden kann, einschließlich der Todesfälle nach Abschiebungen von Menschen, die in den “Heimat”ländern verhaftet, gefoltert und ermordet wurden. Demgegenüber plädiert vegan für Mitgefühl und dies ist mit den von Ihnen geforderten Praktiken und den Ansichten von Attila nicht vereinbar. In Anbetracht Ihrer Ansichten wäre es fast schon verwunderlich, wenn Sie Attila nicht verteidigen würden.
Zwischendurch im Text wird Hildmann plötzlich ein paarmal zu “Hitman” 😀 – man weiß zwar, was gemeint ist, aber vielleicht mögt ihr das trotzdem noch korrigieren? 🙂 Ansonsten, guter Text… Ich fand es auch erschreckend, was da in letzter Zeit so ablief.
Danke, schon korrigiert!
wenn ich das schon höre “die einzig wahren Veganer”! Dann sträuben sich mir die Nackenhaare! Nach diesem Artikel sind also alle Menschen, die sich vegan ernähren und etwas für Ihre Gesundheit tun und somit jetzt und später dem Gesundheitssystem nicht zur Last fallen, nicht willkommen und dürfen den Begriff “vegan” nicht einmal aussprechen. Ich ernähre mich seit 8 Jahren vegan, bin aber kein Veganer und will auch keiner werden. Kommt doch einfach mal von eurem hohen Ross herunter und greift nicht andere dafür an.
Wenn sich Gleichklang wirklich als diese radikalen Veganer herausstellt, werde ich meine Mitgliedschaft kündigen. Ich war immer der Meinung, dass Gleichklang die unterstützt, die sich vom Mainstream abheben. Überzeugt mich davon, dass das so ist.
Du scheinst es nicht radikal zu finden, mit einer Schusswaffe für das deutsche Vaterland sterben zu wollen? Warum findest Du das Gegenteil radikal, nämlich nicht töten zu wollen? Das ist kein hohes Ross, sondern ein natürliches friedfertiges Verhalten. Du tust so als ob “die einzig wahren Veganer” von uns käme, die Formulierung kommt aber von Dir und nun sträuben sich Dir für Deine eigene Formulierung die Nackenhaare oder wie soll ich Deinen Beitrag verstehen?
So ein Beitragl u ich schäme mich zum 1 mal Veganer zu sein
Du schämst dich dafür, dass jemand unter dem Label “vegan” agiert und mit der Waffe für das deutsche Vaterland sterben möchte oder du schämst Dich, weil dies kritisiert wird?
Gebauer = Propaganda Sekretär
Sehr geehrter Herr Gebauer,
zum Glück lese ich selten (aber in den letzten Jahren zunehmend häufiger) derart eindeutige System-Propaganda!
Daß Sie gelernter Psychologe zu sein scheinen, macht ihren gruden, auf Rufmord zielenden Beitrag eher verwerflicher, denn harmloser.
Was hat seine politische Einstellung mit Veganismus zu tun?
Wenn ich daran denke, daß Propagandasekretär-Gebauer Veganer ist, schäme ich mich für diese Gemeinsamkeit
Jedenfalls betreibe ich keine Propaganda für Rechtspopulismus und ich möchte auch nicht mit der Waffe in der Hand für mein Vaterland sterben und andere Menschen töten, denn wozu braucht man eine Waffe, wenn nicht zum Töten? Können Sie dies erklären? Dass Sie belegte Äußerungen als Rufmord bezeichnen, weist darauf hin, dass es Ihnen doch sehr an Reflexionsbereitschaft fehlt. Wenn Attila andere auf das übelste beschimpfen kann, sie als “Kinderficker” bezeichnen oder ihnen geplanten Massenmord unterstellen kann, dann ist das offenbar für Sie sinnvolle Aufklärung. Ihre Sprache “System-Propaganda” weist eher auf eine Verankerung im Rechtspopulismus hin und weniger auf eine Verankerung im Veganismus. Ja, politische Einstellungen und Veganismus haben viel miteinander zu tun. Veganismus ist eine gesellschaftliche Philosophie und Praxis, die den Wert des Lebens und die Minderung von Leid in den Vordergrund stellt, zudem Grenzen zwischen Arten hinterfragt. Mit Hetze gegen Geflüchtete, wie Sie Attila ebenfalls betrieben hat, ist das unvereinbar, auch mit nationalistischen Standpunkten. Mir fällt bei all denjenigenauf, die hier Attila verteidigen oder mir auch privat schreiben, dass sie sich hinter Parolen (“Rufmord”, oder in Ihrem Fall “Propaganda-Sekretär”) versammeln, aber in keiner Weise inhaltliche Argumente liefern. Das bestätigt meinen Eindruck, dass es sich hier um nicht mehr um inhaltlich begründbare, sondern verschwörerisch-wahnhafte Thesen handelt, mit denen sich stark emotional identifiziert wird.
Dieser Kommentar (von “Stefan”) setzt der Diskussion hier, im negativstem Sinne, „die Krone auf”. Ich kann und möchte nicht so recht glauben, was in dem einen und/oder anderen Kommentar zu lesen ist. Da wird tatsächlich aggressive Gewaltbereitschaft, Töten und Morden als legitim dargestellt, somit verherrlicht. Hätte ich es nicht mehrmals gelesen, würde ich fast zum Resümee gelangen, dass es sich um (schlechte) Satire handele. Ich bin fassungslos, mir fehlen beinahe die Worte!
Um es, wie in meinem vorherigen Kommentar erwähnt, nochmal zu betonen… ich empfinde es, was mit Attila Hildmann da geschehen ist und womöglich weiterhin geschieht, als überaus tragisch, traurig und sehr schade. Auch überaus tragisch, traurig und sehr schade, sollte er aus diesem Sumpf teils äußerst kruder Verwirrungen nicht mehr herausfinden!
Darüber hinaus möchte ich unbedingt zum Ausdruck bringen und auch betonen, dass ich mir sehr sicher bin, dass Attila Hildmann sehr viel Positives für den Veganismus, damit für die Tiere, als Folge der Tierausbeutung – Hauptursache für den Welthunger, wie bekannt: „Produktion”/Konsum von Tierqual„produkten” – für hungernde, verhungernde und verhungerte Menschen (für Letztere kam und kommt leider „jede Hilfe zu spät”) und den Planeten tat. Wohin und wie er da jetzt abgedriftet ist… ich kann (und möchte) es einfach nicht glauben, dass dies bei Vorhandensein seiner vollen geistigen Sinne geschah und geschieht!
Was Hildmann für den Veganismus getan hat, sieht man an den Kommentaren seiner Anhänger hier.
Diesen Artikel von Guido finde ich wie alle von ihm seriös recherchiert, ehrlich, kritisch aber auch selbstkritisch. Weit über dem Durchschnitt, bitte weiter so auch wenn manche nicht damit klar kommen.
So viel blablabla.
Fazit: göttlicher als Gott.
Weisser als weiss, schwärzer als schwarz und jeder Zwischenton ist teuflischer, als der Teufel.
Keine andern Probleme, als andere Veganer runter zu machen?
Der Kandidat bekommt 100 Punkte für die Förderung der Mutter aller antiveganen Klischees.
So stringent wie sie es schreiben: mit d…
So wird der Veganismus auf immer und ewig eine kleine Versammlung von Aussenseitern bleiben…
Immerhin wahrhaftiger, als wahrhaftig…
Leider fehlen hier die inhaltlichen Argumente, auf den Artikel wird nicht eingegangen, wurde er überhaupt gelesen? Wer wird runtergemacht und wie, indem jemand selbst zitiert wird?
Ich bin die letzten Wochen erstaunt darüber, dass in einem demokratischen Staat nur noch eine Meinung als die “wahre” gilt. Das gab es doch so noch nie in der BRD. Wohl aber davor. Es gibt doch immer Menschen, die dieser Meinung sind und Menschen, die anderer Meinung sind. So gibt es Wissenschaftler, die für die Maßnahmen sind und welche die dagegen sind. Virologe 1 sagt dies, 2 sagt jenes. Aber laut unseren Vorzeigemedien haben eben nur ganz bestimmte Leute Recht. Alle anderen lügen. Komisch? Ich finde schon. Und immer ist alles mit Quellen zu hinterlegen. Wozu? Wer weiß denn, ob diese Quellen Recht haben? Ach ja, genau, die Medien. Wir können doch nie wissen, ob wir die Wahrheit hören, wenn wir sie nicht mit eigenen Augen erlebt haben.
Ich bin Ausländer in Deutschland. Meine Einstellung war nie rechts. Jetzt scheint es aber so, als wäre ich durch meine Meinung zu Coronamaßnahmen rechts. Wtf?
Aber selbst wenn: Wenn Mensch A eine rechtspolitische Einstellung hat und behauptet, dass der Himmel blau und nicht grün ist, dann stimmt das doch evtl. trotzdem. Wenn die Aussage stimmen könnte, ist es doch egal, welche politische Einstellung er hat.
Und wenn ein Veganer behauptet, Bill Gates würde uns alle zwangsimpfen lassen, dann hat es mit seinem Vegan-sein erst einmal nichts am Hut.
Wie kann man denn alle anderen Möglichkeiten, die diese Welt hergibt, als lächerliche Verschwörungstheorien betiteln und belächeln und den “ehrlichen” Quellen blind glauben? Das sind für mich auch nur Theorien.
Wie heißt es so schön: Traue keiner Studie, die du nicht selbst gefälscht hast. Frei nach dem Motto.
In unserer Zeit des Internets, der damit verbundenen Ablenkung und Menschheitsverdummung, braucht es doch gar nicht viele Menschen für eine Verschwörung. Die Leute machen den meisten Mist ja eh von allein. Ich sage nur #hashtag irgend was. Und alle machen mit…
Deine Argumentation hat folgende Schwächen:
1.) Du bist sehr pauschal und so scheint es erst einmal alles folgerichtig. Nur leider bezieht es sich nicht auf den Artikel. Dieser Artikel zeigt Sätze auf, wie mit der Waffe in der Hand für das deutsche Vaterland sterben zu wollen. Mit der Waffe in der Hand heißt also auch, töten zu wollen, oder wozu die Waffe. Für das deutsche Vaterland, das hatten wir schon einmal und brauchen nicht noch einmal. Zudem sind fremdenfeindliche Äußerungen dargelegt. Du ignoriest all dies einfach, um zu behaupten, es sei dargelegt, wer nur eine andere Meinung habe, werde als rechts klassifiziert.
2. ) Es gibt zu Corona unter Wissenschaftlern und informierten Laien viele Meinungen und anders als Du behauptest, wird dies weder bestritten noch kritisiert. Was Attila und die Corona-Leugner aber postulieren ist keine legitime Meinung, sondern ein irrationales, zudem rechtspopulistisches Verschwörungssystem und sie nehmen es in Kauf, durch bewusste Umgehung von Abstandsregeln Menschen zu infizieren, die dies vielleicht in Altenheime tragen. genau solche Leute gab es ach während der Spanischen Grippe und sie erzeugten damals zahlreiche Tote – Geschichte wiederholt sich: hierzu ein interessanter Artikel
3. ) Ich darf nicht behaupten, dass Du ein Mörder oder ein Sexualstraftäter bist, das ist keine Meinung, sondern Verleumdung. Ebenso solche Behauptungen werden aber ohne den geringsten Beweis gegen einzelne Personen erhoben.
4. ) Ansonsten wird Deine Annahme, dass Studien im Wesentlichen gefälscht seien, der Wirklichkeit tausender Ärzte und Wissenschaftler, die in allen Ländern und allen Systemen, manche von ihnen auch als Voluntäre, gegen diese Krankheit kämpfen und die dazu Forschung betreiben und transparent veröffentlichen in keiner Weise gerecht. Auch hierfür gibst Du keinen Beweis, sondern es reicht, das einfach in den Raum zu stellen. Ich könnte ebenso sagen: Iss keine Suppe mehr, es könnte Arsen drin sein und Du stirbst. Absolut richtig, es gibt Suppen, in die Menschen Arsen hineintun, aber darfst Du deshalb allen unterstellen, dies zu tun?
5. ) Wünschen würde ich mir mehr Anteilnahme mit den hunderttausenden Toten weltweit. Leider fehlt das komplett.
Guten Tag liebe Freunde.
Ich habe bisher weder von dieser Webseite gehört noch von einem Attila Hildman. Dieser Name war mir bis jetzt unbekannt. Wie ich darauf gestoßen bin.. Ich war in Facebook unterwegs und da kam Werbung von dieser Umfrage und ich wurde neugierig. In dieser Umfrage viel der Name Attila Hildman dann zum ersten Mal und ich wollte wissen, wer das ist, da er mir absolut nichts sagte. So bin ich auf diesen Artikel gekommen. In der Schule habe ich gelernt, dass man solche Artikel aus einer möglichst neutralen und objektiven Sicht verfassen soll. Aber was ist das denn? Ich habe selten so viel abwertendes und kritisierendes auf einmal gesehen. Wer weiß nun wirklich, was Attila verbreitet und mit welchen Gründen und wie er mit seinen “Anhängern” umgeht. Außerdem wenden einfach willkürlich Worte benutzt wie “Fremdenfeindlichkeit”, “Rechtsradikalismus”, “Reichsbürger” und “Verschwörungstheoretiker”. Wer sind denn die Menschen, die zu diesen Gruppen gehören und woran hat man das überhaupt fest gemacht? Es ist unglaublich, wie hier Menschen in eine Ecke gedrängt werden, wie hier Spaltung erzeugt wird. Es ist unglaublich, wie hier über diesen Menschen Attila spekuliert wird, wie Dinge wild aus der Luft gegriffen werden. Wäre es nicht besser jeder würde sich selbst ein eigenes Bild von ihm machen? Wäre es nicht sinnvoller andere Meinungen zu respektieren und seine Energie nicht damit zu verschwenden andere gegeneinander aufzuhetzen? Manchmal sagt ein Mensch vielleicht einen Satz, der völlig falsch gedeutet wird und es kommt zu riesen großen Missverständnissen. Wer hat überhaupt das Recht vorschnell über andere zu urteilen? Hier wird gesagt, dass Attila Ausländer nicht toleriert. Dann machen wir es doch besser und zeigen Toleranz. Toleranz gegenüber jedem menschenlichen Wesen auf dieser Erde, nach dem Prinzip leben und leben lassen. Aber hier wird stattdessen so viel Hass erzeugt und es ist kein Wunder, dass alle Beteiligten der veganen Bewegung darauf anspringen, da Attila wohl keinen Wert auf das Wohl der Tiere legt und Lederschuhe trägt. Natürlich gibt es besseres als Lederschuhe, aber schlussendlich hat jeder Mensch selbst die Wahl wie er handelt und denkt. Das ist noch lange kein Grund ihn derart zu beschimpfen und fertig zu machen.
Denn das, was wir jetzt brauchen, ist Zusammenhalt, Einigkeit, Stärke und Liebe. Ich werde über keinen Menschen schlecht reden und ich verstehe mich auch gut mit Leuten, die eine andere Meinung haben, als ich.
Falls der Autor mir auf diesen Kommentar antworten wird, wird er mich dafür verurteilen, dass ich Attila nicht dafür verurteile, dass er mit einer Waffe in der Hand für sein Vaterland sterben will und er wird seinen Onkel erwähnen, der in der Wehrmacht war. Ich habe immer noch nicht verstanden, was der Onkel hier für eine Rolle spielt und Parallelen zum Nationalsozialismus würde ich auch nicht so einfach herstellen. Es geht hier um die Verteidigung der eigenen Rechte, der Freiheit und seinen Mitmenschen. Und dies steht für mich tatsächlich auch vor dem Wohl der Tiere. Ich glaube jedem ist das eigene Wohl am wichtigsten. Das ist etwas Menschliches und dafür sollte niemand verurteilt werden. Es geht hier darum sich nicht alles gefallen zu lassen und nicht von außen dem eigenen Untergang zuzusehen. Und wer weiß, ob Attila, als er diesen Satz aussprach nicht sogar ein rethorisches Mittel verwendete, wie eine Hyperbel oder eine Metapher? Wir wissen einfach überhaupt nichts und ich möchte auch nicht behaupten, dass ich irgendetwas zu hundert Prozent weiß. Und genauso wenig sollte man andere Menschen von dem, was man scheinbar alles weiß, auf Teufel komm raus zu überzeugen versuchen.
Eines möchte ich noch los werden. Hier in den Kommentaren mit den Menschen Argumentationen zu führen, sie mithilfe von psychologischen Mitteln in eine Ecke zu treiben und jede Behauptung zu wiederlegen, ist eine höchst unprofessionelle Vorgehensweise des Autors. Es ist in Ordnung, dass manche Menschen eine andere Sichtweise auf die Dinge haben und das kann auch respektiert und kommentarlos stehengelassen werden. Außerdem schrieb der Autor von den “Anhängern” Attilas und dass es ihnen “an Halt am Leben, Informationen, kritischem Geist und Auseinandersetzungs- und Reflexionsfähigkeit fehlt.” Ich halte nicht viel von derartigem Pauschalisieren. Wie will man denn eine solche Gruppe auf einen Nenner bringen? Meiner Meinung fehlt es vielmehr denjenigen, die meinen Attila zu kennen und zu wissen was in ihm vorgeht, obwohl sie erst ein paar Worte mit ihm gewechselt haben, an Informationen, kritischem Geist und Auseinandersetzungs- und Reflexionsfähigkeit.
Ich wünsche dennoch auch denjenigen, genau wie allen Menschen auf dieser Erde, Frieden, Freude, Herzlichkeit und Liebe. Mögen alle Wesen Glück erfahren.
Danke, dass ich hier meine Meinung kund geben durfte ohne dafür kritisiert und verurteilt werde.
Hier wird ein jedenfalls zunächst sehr freundlich erscheinender, den Eindruck von Neutralität vermittelnder, offenbar um ehrliche Auseinandersetzung und wechselseitige Akzeptanz bemühter Kommentar veröffentlicht.
Allerdings gilt diese Bewertung nach meiner Einschätzung nur auf den ersten Blick – und zwar aus folgenden Gründen:
Der Verfasser oder die Verfasserin bewerten meinen Artikel mit dem Satz “Ich habe selten so viel abwertendes und kritisierendes auf einmal gesehen.”
Nun kennen wir alle die Diskussion um Hasspostings im Internet. Wir kennen die enormen Abwertungen, die sich beispielsweise aufseiten der AfD gegenüber Geflüchteten finden. Wir haben über die Gerichtsurteile bezüglich Renate Künast gelesen. Wir kennen diverse Manifeste von fanatischen Attentätern, wie Breivik, oder auch Seiten, wie politicallyincorrect. Wir wissen, was einige Menschen und Gruppen über Juden, Muslime, Schwarze etc. veröffentlichen.
Ich bitte jeden Leser und jede Leserin, noch einmal meinen Artikel hier zu lesen und die Frage zu beantworten, ob es sein kann, dass man kaum je so viel Abwertendes gelesen hat wie in meinem Artikel. Ich bitte dabei allerdings, die Darstellung der Zitate dessen, was beispielsweise Attila selbst sagt, von meinen eigenen Positionen zu unterscheiden.
So frage ich mich, wie kann der Verfasser oder die Verfasserin dieses Kommentars überhaupt auf den Eindruck kommen, dass mein Artikel eine geradezu extreme Abwertung sei?
Ich sehe hier für nur zwei Möglichkeiten:
1. ) der Autor oder die Autorin hat tatsächlich kaum jemals irgendeine Form von kritischer Auseinandersetzung gelesen, kennt die oben genannten tatsächlich abwertenden Diskussionsstile nicht (entsprechend auch nicht die beteiligten Gruppen) und ist deshalb über meinen Artikel schockiert. Wenn dies so wäre, fehlt es dem Autor an jedem Wissen über unsere Gesellschaft und Formen gesellschaftlicher Auseinandersetzungen. Ich halte diese erste Möglichkeit für sehr unwahrscheinlich, zu hintergründig formuliert und bedacht wirkt der Kommentar. Er wirkt nicht so, als stamme es von jemanden, der tatsächlich nicht wisse, was er schreibe. Er wirkt auf mich vielmehr so, als ob jemand ganz bewusst durch Worte den Eindruck erwecken wolle, mein Artikel sei extrem abwertend, ohne dies aber in irgendeiner Weise an irgendwelchen Fakten aus meinem Artikel festmachen zu können. Wenn diese meine Interpretation richtig sein sollte, handelt es sich um die klassische Methode, ohne substanzbezogene Argumente, andere abzuwerten. Der Vorwurf der Abwertung durch den Verfasser oder die Verfasserin fällt also auf ihn oder sie selbst zurück.
2.) der Autor oder die Autorin vertreten in Wirklichkeit lediglich eine diametral meiner Position entgegengesetzte Meinung, die er oder sie hier aber nicht offenlegen möchte. Da der Artikel so engagiert Attila verteidigt, ist zu vermuten, dass der Autor oder die Autorin in Wirklichkeit die Meinung von Attila vertritt (ganz egal, ob er oder sie Attila kennt) und deshalb diese kritische Auseinandersetzung mit Attila als Abwertung delegitimieren möchte. Tatsächlich wird diese Interpretation durch den Schluss des Kommentars gestützt (siehe unten).
Der Autor oder die Autorin schreibt ebenfalls, er oder sie habe selten so viel Kritisierendes gelesen. Kritik ist ein wichtiger Teil der gesellschaftlichen Auseinandersetzung. Ich denke allerdings, dass der Autor die Autorin bewusst sein oder ihr Licht hinter den Scheffel stellen und lediglich erneut einen bestimmten assoziativen Eindruck bezüglich meines Artikels erwecken wollte, ohne hierfür Fakten benennen zu können, weil es sie nicht gibt.
Ich würde dem Autor oder der Autorin als Erstes raten, sich einfach einmal die Facebook-Seite von Attila anzuschauen. Dann weiß der Autor oder die Autorin sofort, was Abwertung gegenüber anderen Menschen (Individuen und Gruppen) bedeutet, welche extreme Sprache und welche extremen Bilder hierfür eingesetzt werden können. Würde sich der Autor oder die Autorin einmal diese Facebook-Seite anschauen, würde er oder sie vermutlich auch nicht mehr auf den Gedanken kommen, dass mein Artikel ein besonderes Beispiel von Abwertung sei.
Mein Artikel wertet Attila in keiner Weise ab, ist sachlich geschrieben, gründet auf Fakten, die jeweils mit Belegen versehen werden und versucht nachzuvollziehen, was der Kern dieser Entwicklung sein könnte, einschließlich einer selbstkritischen Auseinandersetzung und der Frage, was der Veganismus daraus lernen kann. Ich stelle meine Bewertungen und Meinungen dar und befasse mich dabei mit jemand, der ganz bewusst in die Öffentlichkeit getreten ist, sowohl mit seinen Meinungen wie mit seiner Person.
Der Autor oder die Autorin beklagt die Verwendung von Worten, die er oder sie als willkürlich bezeichnet. Dies sind spezifisch Worte, die sich auf rechtsradikale oder fremdenfeindliche Züge beziehen. So fragt sich der Autor oder die Autorin, woran man festmachen könne, dass jemand ein Reichsbürger, ein Rechtsradikaler oder ein Fremdenfeind sei.
Allerdings liefert der Autor oder die Autorin gar keine Antwort auf die Frage, trägt zur Diskussion in keiner Weise bei, sondern scheint lediglich die Frage aufwerfen zu wollen, um die Verwendung dieser Begriffe in Zweifel zu ziehen. Das wirklich Interessant wäre gewesen, was der Autor oder die Autorin unter diesen Begriffen versteht. Doch dazu herrscht im Kommentar reines Schweigen.
Ein Reichsbürger ist beispielsweise, wer annimmt, dass das Deutsche Reich fortbestehe, Deutschland kein souveräner Staat sei, sondern eine BRD-GmbH. Ein Fremdenfeind hat Vorbehalte gegenüber Menschen aus anderen Ländern oder Kulturen, sehr oft besonders gegenüber Geflüchteten und schürt diese Vorbehalte, indem er Angst oder Ablehnung in seinen sprachlichen Äußerungen oder in seinen Handlungen gegen diesen Personen erzeugt. Entsprechend sind seine Aussagen beispielsweise über Geflüchtete nicht durch Mitgefühl und Empathie gekennzeichnet, sondern es wird impliziert, dass Geflüchtete eine einheimische Bevölkerung bedrohen würden.
Aber es macht wenig Sinn, als Antwort auf den Kommentar hier über diese Begriffe zu diskutieren, da der Autor oder die Autorin hierfür gar keinen Beitrag leisten möchten, sondern wohl eher einfach diese Begriffe und damit die mit ihnen vorhandenen Inhalte aus der Diskussion entfernen wollen.
Übrigens habe ich Attila nicht als Rechtsradikalen bezeichnet, an keiner Stelle, sondern habe auf rechtspopulistische Aktionen und Äußerungen hingewiesen.
Selbstverständlich können Menschen manchmal Sätze sagen, die sie nicht so meinen, obwohl andererseits oftmals auch solche Sätze viel mehr über eine Person aussagenn als strategisch kontrollierte Äußerungen. Wer beispielsweise Mitgefühl für Geflüchtete hat und sich für diese einsetzt, wird sicher niemals einen Satz über die Lippen bringen, der das Gegenteil implizieren würde. Es liegt ihm oder ihr inhaltlich zu fern, alsdass die Worte spontan entstehen könnten.
Trotzdem ist es richtig und wichtig, Klarstellungen zu geben und diese dann auch akzeptieren und annehmen zu können. Allerdings entsteht bei Sichtung der Facebook-Seite von Attila nicht im geringsten der Eindruck, dass wir über eine unbedachte Äußerung reden würden. Wir reden über ein Muster, nicht über eine Einzeläußerung.
Der Autor oder die Autorin haben sich bemüht, ihren Beitrag sehr geschickt zu formulieren, dabei ihre Motive nicht wirklich zu benennen, lediglich Fragen aufzuwerfen, aber keine Antworten zu geben, und im Wesentlichen per latenter Implikation zu argumentieren und so Eindrücke über meinen Artikel zu schaffen (selten solche Abwertung …)
Interessanterweise werfen Sie mir vor, mit psychologischen Mitteln, Menschen die Ecke zu treiben. Die Darlegung der eigenen Position, der Beleg von Zitaten, die Bewertung der sich ergebenden Sachverhalte, wie sie im Artikel stattfinden, haben tatsächlich nichts mit besonderen psychologischen Mitteln zu tun. Ich sage, was ich denke, und versuche nicht, dies hinter bestimmten Stilmitteln zu verbergen. Wie bei der Abwertung fällt der Vorwurf hier erneut auf den Autor oder die Autorin selbst zurück.
Gleichzeitig meint der Autor die Autorin, man dürfe nicht jede Behauptung widerlegen, was ich nicht nachvollziehen kann. Selbstverständlich dürfen und sollten Behauptungen überprüft werden und wenn sie widerlegt werden können, sollten sie widerlegt werden. Was nicht geht, ist ein Vorwurf gegen Personen oder Personengruppen in Form von Behauptungen, ohne Belege zu erheben. Eben dies tut Attila. Ich darf, um ein Beispiel von Attila zu nennen, einen Mensch nicht einfach als “Kinderficker” titulieren, wenn ich nicht klare und angebbare Belege dafür habe, dass dieser Mensch gegenüber Kindern sexuell übergriffig geworden ist. So etwas zu tun, ist tatsächlich anstößig – die Widerlegung von Behauptungen ist nicht nur nicht anstößig, sondern erwünscht.
Letztlich positioniert sich der Autor oder die Autorin aber dann doch und bestätigt meine Vermutung am Anfang des Kommentars von mir:
Der Autor oder die Autorin meint, Attila gehe es lediglich um die Verteidigung der eigenen Rechte, der Freiheit und der Mitmenschen.
Dem stimme ich in der Tat nicht zu:
Ich sehe es nicht als eine Verteidigung von Freiheit und Mitmenschen an, mit der Waffe in der Hand für das deutsche Vaterland wegen der Corona-Maßnahmen sterben zu wollen. Diesen Satz von mir hatte der Autor oder die Autoren bereits als meine Antwort angekündigt, offenbar weil er oder sie selbst ganz genau sieht, wie extremistisch diese Äußerung ist. Ich sehe es jedoch ebenso wenig als einen Verteidigung von Mitmenschen an, wenn man Abstandsgebote missachtet und Infektionsgefahren erhöht, die gegebenenfalls später in ein Altenheim getragen werden und dort zu Todesfällen führen könnten.
Immerhin hat der Autor die Autoren sich hier wirklich einmal klar inhaltlich positioniert und gezeigt, dass er oder sie tatsächlich mit Attila übereinstimmt. Wie sonst könnte er oder sie das Auftreten von Attila als Verteidigung von Freiheit und Mitmenschen sehen?
Folgerichtig meint der Autor oder die Autoren ebenfalls, dass diese angebliche Verteidigung vor dem Wohl der Tiere gehe. Dankenswerterweise hat er oder sie sich also auch zu diesem Thema hier positioniert. Ich bin erneut anderer Meinung:
Ich glaube nicht, dass das Brechen von Abstandsgeboten zur Reduktion von Infektionsgefahren, dass Nicht-Tragen von Gesichtsmasken, die Ankündigung vom bewaffneten Widerstand oder die Verleumdung von Personen als Kinderficker oder. die Unterstellung ohne Beweise, dass bestimmte Personen oder Personengruppen die ganze Welt zerstören wollen, vor dem Wohl der Tiere gehen. Unterstellungen, dass bestimmte Personengruppen die Welt beherrschen und zerstören wollen, kennen wir aus der Geschichte genug und wir sollten aus ihnen lernen. Niemals darf eine solche Behauptung ohne einen klaren Beleg erbracht werden.
Abschließend möchte ich noch einmal auf den Widerspruch verweisen, den ich bei einigen Verteidigern von Attila immer wieder sehe:
Attila kritisiert andere in extremer Form, stellt Behauptungen auf, die er nicht belegt. Dies wird für akzeptabel gehalten. Wenn ich aber in einem Artikel mich mit seinen Äußerungen kritisch beschäftige, diese einordnen und bewerte, ist das unerhört.
Am Ende bedankt sich der Autor oder die Autorin, hier seine/ihre Meinung äußern zu dürfen, ohne dafür kritisiert oder verurteilt zu werden. Er oder sie wünscht uns allen Liebe.
Dem Wunsch, den Kommentar nicht kritisch zu beleuchten, konnte ich leider nicht nachkommen. Der Kommentar selbst war eine Kritik des Artikels und wenn wenn ich dazu Stellung nehmen möchte, muss ich wohl oder übel den Kommentar auch kritisieren, wenn ich nicht mit ihm übereinstimme.
Ich bedanke mich für die gewünschte Liebe, die in der Tat dann, wenn sie echt ist, mit jeder Diskriminierung, Unterdrückung oder Tötung von Menschen oder Tieren unvereinbar ist.
Ganz ehrlich Herr Gebauer,
das geht wirklich zu weit, was Sie hier geschrieben haben.
Ich habe mich etwas in den Kommentaren durchgelesen und es ist keine “Verschwörungstheorie”, dass durch die ungeprüfte Corona-Impfung, schwere Schäden entstehen werden. Schauen sie mal das Interview von der Tagesschau an. DAS geht ÜBER 9 MINUTEN!!! und er sagt “WIR WERDEN ALLE 7 MILLIARDEN MENSCHEN IMPFEN” So so…..
1. Dieser Mann HAT NIEMANDEN GEWÄHLT!
2. Finanziert er sehr viele Organisationen, z.B. Spiegel, RKI, Carite von Berlin, WHO uva.
3. ID2020 – Diese C.-Impfung geht nur mit dem Chip einher! Das sind offizielle Aussagen von diesem Mann!
4. Lesen sie diesen ARTIKEL:
https://childrenshealthdefense.org/news/government-corruption/gates-globalist-vaccine-agenda-a-win-win-for-pharma-and-mandatory-vaccination/
Dann reden wir mal weiter ;).
Das soll einfach ein Kommentar sein, der zum Nachdenken anregt.
Viele Grüße
Ich weiß, Sie hören es nicht gerne und werden vielleicht auch böse sein – aber: Sie verbreiten hier gerade selbst eine sogar extreme Verschwörungstheorie und verlinken auf ein unseriöses, verschwörungstheoretisches Medium. Ich erlaube mir trotzdem, Sie zu korrigieren:
1. ) Natürlich hat ihn keiner gewählt, er hat sein eigenes Unternehmen gegründet
2. ) Ja, er spendet mehr als andere Milliardäre für Gesundheit und andere Zwecke, was soll daran jetzt anstößig sein?
3. ) Nein, auch die Chip-Äußerung gibt es nicht, die echte Aussage ist völlig anders: Bill Gates, March 18: “Eventually we will have some digital certificates to show who has recovered or been tested recently or when we have a vaccine who has received it.” In der Tat ist es in der heutigen Zeit so, dass man weniger auf Papier (Impfpass) zurückgreift als auf digitale Dokumente. Den Faktencheck zu den unrichtigen Aussagen von Ihnen finden Sie u.a. hier und zwar mit klaren Referenzen, die überprüfbar sind: https://www.factcheck.org/2020/04/conspiracy-theory-misinterprets-goals-of-gates-foundation/“.
Ich möchte Ihnen noch etwas zum Impfen auf den Weg geben, denn Ihr verlinkter Verschörungsartikel will ja künftig den Menschen in Afrika und Asien die Polioimpfung wegnehmen etc:
Reisen Sie einmal z.B. hierher nach Kambodscha (ich lebe in Kambodscha) und sprechen Sie mit den ganz einfachen Menschen in den Dörfern (ich spreche fließend Khmer und kann mich daher mit ihnen ohne Probleme unterhalten), die Ihnen erklären, wie von einem auf den anderen Tag die Kinderlähmung aus diesem Land verschwand und zwar sofort nach den Impfungen genau wie zahlreiche andere Erkrankungen auch.
Es ist wirklich über die Grenze des Akzeptblen, wenn Verschwörungstheoretiker auf der Basis von Unwahrheiten die Vernichtung vieler Menschen durch Epidemien in Kauf nehmen wollen, indem sie notwendige Impfungen blockieren. Sie wollen dies natürlich nicht, Sie sind Opfer dieser Theorien, die von skrupellosen Geschäftemachern und Selstdarstellern ins Leben gerufen werden.
Ganz am Ende ein weiterer Aspekt:
” dass durch die ungeprüfte Corona-Impfung, schwere Schäden entstehen werden”.
Natürlich würden durch eine ungeprüfte Corona-Impfung Schäden entstehen können. Genau deshalb kann und wird es auch keine ungeprüfte Impfung geben. Das ist übrigens auch der Grund, warum Bill Gates meinte, die Impfung könne gar nicht so schnell kommen, weil sie ja erst genauestens untersucht werden müsse. Andere, wie der US-Präsident Trump, dachten, so etwas gehe in ein paar Monaten. Auch hier haben Sie also die tatsächliche Situation auf den Kopf gestellt und führen einen Scheinkampf gegen eine ungeprüfte Corona Impfung, die es gar nicht geben wird und die niemand will.
Übrigens entwickelt nicht Bill Gates die Impfstoffe. Es gibt dazu in zahlreichen Ländern Forschungen, ohne jede Beteiligung durch Bill Gates. In Kuba sind z.B. alle Impfungen kostenlos und niemand kann ein Geschäft damit machen. Kuba hat eine der höchsten Impfraten der Welt und die mit am höchste Lebenserwartung in der ganzen Welt. Sie stellen dort selbst Impfstoffe her und haben mit Bill Gates nichts zu tun.
Bill Gates spendet ledigich für die Entwicklung und zur Verfügungstellung von Impfstoffen. Ebenso hat er übrigens auch viele Milliarden in die Entwicklung von veganen Fleischalternativen investiert. Nach Ihrer Logik ist dann der Veganismus vielleicht auch eine Verschwörung durch Bill Gates, die die Menschen vom guten Fleisch abbringen will. Womöglich sind Veganer nur die Fußtruppen von Gates, der uns durch Pflanzenprodukte einer Weltdiktatur unterwerfen will? Nach Ihrer Logik (er bezahlt dafür ja) könnte das der Fall sein …
Ich kann jetzt nicht jedes Details Ihrer verlinkten Verschwörung widerlegen, denn die Zeit habe ich nicht und meistens ist es auch nutzlos, weil einfach zum nächsten Verschwörungsthema übergegangen wird. Richtig ist, In dem Artikel steht, die Modi-Regierung in Indien habe die Kooperation mit Gates abgebrpochen und diesen quasi des Landes verwiesen. In Wirklichkeit hat die Modi-Regieurng nach wie vor beste Beziehungen mit Gates und hat nur einen Teil der Mittel von Gates durch staatliche Mittel ersetzt und bezahlt nun das Gleiche, was vorher Gates bezahlte. Grund ist, dass die Regierung in Indien in allen Bereichen einen Kurs verfolgt, möglichst viel unter stattlich-nationale Kontrolle zu stellen. Das betrifft nicht nur Gates, sondern alle Bereiche: https://www.reuters.com/article/us-india-health-bmgf/india-cuts-some-funding-ties-with-gates-foundation-on-immunization-idUSKBN15N13K
Ich werde übrigens demnächst bei vegan.eu einen Artikel nur über Bill Gates schreiben, weil es ja Bezüge zum Veganismus gibt. Es gibt bei ihm viel Kritisches (z.B. eben seine Rolle in einer kapitalistischen Ökonomie) und viel Gutes. Seine Milliardenaufwendungen für Impfungen und für vegane Produkte gehören zu den guten Seiten, dass er selbst nicht vegan lebt, obwohl er viel Lobbyarbeit für pflanzenbasierte Ernährung macht, ist allerdings eine negative Seite.
Dem ist nichts hinzuzufügen, lieber Guido!
Anmerkung: es ist eine Katastrophe in der Katastrophe, mit diesem ganzen Verschwörungss*****! Man fragt sich mittlerweile: Corona-Pandemie oder Verschwörungss*****-Pandemie?
danke für diese Perspektive. Was mir aber fehlt ist einfach der Punkt: Atilla Hildemann hat auch einfach stumpf sich dazu zu verantworten, was er sagt und macht. Gerade als Mann. Ich würde sogar behaupten, dass es genug Stimmen aus der vegan Community gab und gibt, die sich kritisch zu Attila geäusert haben nur in Bezug auf sein Verhalten. Mit Anerkennung und/oder Neid von dem, was er geschafft hat. Ich hab genug WG gespräche ala ”oh das Buch hast du zum einstieg bekommen cool, aber ich sehe das problem von Atilla….. ”also wenn du kein Bock hast auf sein Macho Ding, dann kauf dir doch dieses Buch etc.” – Auserdem ist Attilla nicht der einzige ich sag mal geschäfftsmäsige Wegbereiter des Veganismus. Um jetzt mal Werbung zu machen – schaut euch mal auf der Seite von Roots of Compassion um. Gerade auch den Content auf Social Media. Müsste ein Unternehmen so nicht machen…. Schaut euch die gute und tragische Geschichte zu Vegan Wonderland und Vegan Wondercake an (Kim von Vegan Wondercake wollte dann irgendwann doch lieber privat mit Nazis abhängen). Schaut euch die Geschichte von Taifun Tofu und Wheaty an. Aber klar der Rambo des Veganismus war Attilla. und gegen Medien, die einem vor der Kamera auch gratis Koks anbieten würden wenn sie dürften – da kann auch keine Community was dazu machen. Boulevard Medien feiern deine mediale Geburt – deinen medialen Höhepunkte und dein mediales Ausscheiden. Da kennen die nix.
„Schaut euch die Geschichte von Taifun Tofu und Wheaty an”. Was war/ist mit Taifun Tofu und Wheaty? Liest sich im Kontext negativ! Oder ist positiv zu verstehen, also die positive Firmenentwicklung gemeint?
Das Gleiche frage ich mich gerade auch.